Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Ein Kongress, von dem die Welt abhängt

Frage: Wie kann man den Freunden gedanklich helfen? Wie kann man gedanklich die Teilnehmer des Kongresses in Deutschland unterstützen?

Meine Antwort: Was passiert dann, wenn man sich um jemanden sorgt? Alle deine Gedanken sind nur darauf gerichtet, dass diese Person erfolgreich, gesund und ihrer Aufgabe gewachsen ist. Deine Seele leidet mit – als ob du aus allen Kräften mit ihr, oder sogar an ihrer Stelle handeln würdest.

Diese Fürsorge genügt, auch wenn uns nicht alle Mechanismen bekannt sind, welche unsere Teilnahme in Gang setzen. Die Freunde aus der ganzen Welt müssen sich frühzeitig auf die Spiegelkongresse vorbereiten, um die gesamte Einheit nicht passiv, sondern wirklich aktiv zu unterstützen. Man muss unbedingt die Notwendigkeit der Einheit offenbaren, eine wahre Angst demonstrieren. Gerade wenn man sich Gedanken um einen Erfolg im globalen Maßstab macht, kann man sich mit dem Kongress tatsächlich verbinden.

Wenn wir uns alle um den Kongress vereinen, dann wird die ganze Menschheit eine besondere Kraft der Einheit fühlen, und diese Kraft wird die Realität verändern. Dann wird unsere Methode der Verbindung in der ganzen Welt anerkannt und wir werden den „Pfeil umdrehen“, damit unser Zug den Leidensweg verlässt und den Weg der Tora nimmt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem „Vorwort zum Buch Sohar“, 18.03.2013

Die alltägliche Scham und die spirituelle Schande

Frage: Wie unterscheidet sich die spirituelle Scham von der Scham, die wir im Alltag empfinden?

Meine Antwort: Die alltägliche Scham ist egoistisch  und wird deshalb empfunden, weil mein Stolz nicht verletzt werden will. Die spirituelle Scham entsteht infolge der Beschränkung, weil ich mich nicht mehr um mich selbst sorge, mich nicht mehr über meine natürlichen Eigenschaften schäme. Folglich habe ich andere Sorgen.

Die Empfindung der Schande ist notwendig! Ich benötige sie für meine spirituelle Entwicklung, weil sie mir viel Kraft verleiht. Wenn man mich jetzt zum Schämen bringen würde, dann wäre ich sofort aufgeregt, so dass dieser neue Zustand mir Kraft und  Beweglichkeit geben würde. Ich werde folglich nicht mehr so still und schläfrig wie jetzt sein, sondern beginne zu handeln, um diese Scham „auszulöschen“. Ich werde bestimmt noch eine Zeit lang beunruhigt sein, bis ich schließlich zur Ruhe kommen werde.

Ich werde also bereit sein, alles Mögliche zu tun, um die Ursache meiner Schande zu beseitigen, ich werde keine Ruhe finden, bis meine Gefühle sich wieder harmonisieren. Wenn eine Person für meine Scham verantwortlich war, dann werde ich alles tun, um ihr später heimzuzahlen. Es gibt temperamentvolle und weniger temperamentvolle Menschen, aber jeder empfindet vergleichbare Gefühle.

Die Frage besteht eben darin, ob und wann ich einen Punkt erreichen werde, wonach ich persönlich nicht mehr betroffen sein werde und die gesamte Scham nur deshalb empfunden wird, weil ich mich für die Gesellschaft nicht aufopfere, am gesellschaftlichen Geschehen nicht teilnehme, nichts hinzufüge und nicht das tue, was meine Aufgaben betrifft? Nur dafür soll ich mich schämen.

Als ob man jemandem vorwerfen würde: „Schämen Sie sich nicht?“ Als ob man jemandem zeigen würde, wie er die anderen vernachlässigt. Aus diesem Punkt heraus beginne ich meine Korrektur.

Folglich werden meine persönlichen Eigenschaften nicht berücksichtigt, denn sie bilden meine tierische Natur. Habt ihr jemals gesehen, dass ein Tier sich für etwas geschämt hat? Habt ihr jemals eine Katze getroffen, die für den gestohlenen Schmand erröten würde, wenn sie dabei erwischt werden würde?

Ein Tier kann sich nicht schämen. Aber der Mensch in uns, den wir beginnen aufzubauen, schämt sich eben. Die Scham gehört zum Menschen, denn nur er kann sich dafür schämen, wenn er anderen nicht gibt, sich nicht genügend für das Wohl anderer Menschen sorgt, seine eigene Mission im Gesamtsystem nicht erfüllt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Gabe der Tora“, 18.03.2013

Europa, Arbeitslosigkeit und Instabilität

Meinung (D.Fridman, Politologe): Die weltweite Finanzkrise 2008 ist zu einer weltweiten Krise der Arbeitslosigkeit geworden und wird nun zu einer politischen Krise Europas, Chinas und den USA. Das Problem der Arbeitslosigkeit wird ein Schlüsselproblem für das Finanzsystem. Das Regime der strengen Einsparung führt dazu, dass es immer weniger Geld zum Kauf von Waren und  Dienstleistungen gibt. Aber die Arbeitslosigkeit steigert sich, die Verschiebung im ganzen politischen System ist möglich.

Die Wurzeln des europäischen Faschismus verbergen sich in den großen Wirtschaftsmisserfolgen – und heute verliert die Mittelklasse Ihre Einkünfte, hängt herab, entwickeln sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten – die politischen Parteien erscheinen, die im Namen der Arbeitslosen auftreten. Test für Europa wird keine Staatsschuld sein, sondern, ob sie die alten Gewohnheiten, die es in der Arbeitslosigkeit gibt, vermeiden kann.

Mein Kommentar: Kabbala sagt voraus, dass die Welt nur zwei Wege hat: zur Vereinigung oder zum Faschismus. Beide Wege werden zum Endziel unserer Entwicklung – zur Menschheit, wie dem einheitlichen Ganzen führen. Aber der Weg des Faschismus ist der Weg der Leiden, die uns auch zur Notwendigkeit der Vereinigung bringen. Der erste Weg – die Nutzung der Methodik der Integralerziehung – führt gerade zur Vereinigung. Alles hängt vom Erfolg im Vertrieb der Methodik der Integralerziehung ab.

Dialektik der Entwicklung und das Problem der Schuld

Baal HaSulam „Die Welt“: Die Samen und die Körner, aus denen die guten Zustände wachsen, sind nichts anderes als die schlechten Taten. Das Böse wird gesammelt bis eine solche Masse entsteht, welche die Gesellschaft nicht mehr ertragen kann. Dann zerstören die Menschen das Böse und erschaffen den wünschenswerteren Zustand.

Das ganze Schlechte soll offenbart werden, weil gerade daraus das Wohl wachsen kann. Denn es ist einfach unmöglich das Gute zu erlangen, wenn davor keine Offenbarung des Bösen geschah.

Im Prinzip gibt es hier nichts Neues. Abraham sprach darüber, das ist sowohl in der Kabbala als auch außerhalb von ihr bekannt. Dieses Prinzip wird durch die Geschichte, die Natur, die stufenweise dialektische Entwicklung sichtbar. Jeder Zustand existiert so lange, bis seine Mängel eine bestimmte Stufe erreichen, um nach draußen zum Vorschein zu kommen. Gerade diese Mängel zerstören den laufenden Zustand und bauen den folgenden auf. So sind eben die wissenschaftlich-historischen Tatsachen.

Nach denselben Gesetzen entwickelt sich auch der Mensch. Nicht von ungefähr hören die Kinder nicht auf ihre Eltern, das alles obliegt der Natur der Sache.

Frage: Wenn das Böse notwendig ist, warum wird dann der Schöpfer als „Gut und das Gute Schaffende“ bezeichnet?

Meine Antwort: Die Aussage charakterisiert die Tendenz der Entwicklung, die auf das Ziel gerichtet ist, aber nicht die Wege zum Ziel. Ob ich mich weiterhin entwickeln werde, wenn es mir gut gehen wird? Doch es ist unmöglich, sich aus dem guten Zustand  weiter zu entwickeln. Was wird mich vorwärts stoßen, wenn alles schon jetzt vollkommen in Ordnung ist?

Hier gibt es eben ein anderes Problem: das ganze Gute nehme ich als selbstverständlich an. Ich schätze das Gute nicht, ich verleihe ihm kein Gewicht. Und umgekehrt, das ganze Schlechte nehme ich wie eine unverdiente Last wahr.

Anders gesagt, ich wiege die guten und die schlechten Sachen auf verschiedenen Waagen, wobei die zusammengefasste Rechnung meiner Taten  anders ausfallen wird als die, die ich mir im Laufe des Lebens vorgestellt habe. Denn ich kann keine schmerzhaften „Injektionen“ des Lebens vergessen. Jemand wird sich über mich  verächtlich äußern – und ich ärgere mich einige Monate lang, bis ich die Möglichkeit habe „mich zu rächen“. Und alles, was ich im Laufe dieser Zeit innerlich erfahren habe ist normal und natürlich. „Er ist halt selber Schuld“.

Frage: Soll es dennoch ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Leiden und den Freuden geben? Stattdessen sagt man mir von vorne herein, dass ich eine Schuld beim Schöpfer habe. Es ist doch auch gesagt: „Alles ist gegen Pfand gegeben, der Laden ist geöffnet und der Händler macht eine Leihgabe. Das Buch ist geöffnet und die Hand zeichnet alles auf und jeder kann kommen und ausleihen … “ Was leihe ich eigentlich aus?

Meine Antwort: Der Sinn besteht eben darin, dass du die Ware aus „dem Laden“ schon heute nehmen kannst und diese aber erst später bezahlst. Heute ist auch bei den Genussmittelläden ein solches System vorhanden: der Wirt schreibt die Schulden der Stammkunden aus den nahegelegenen Häusern in ein Heft, und am Monatsende gleichen sie die Rechnungen aus. Somit kann man auf dem Weg zum Ziel auch leihen. Außerdem kannst du nicht in den Zwischenstadien, sondern erst später bezahlen, wenn du das Ziel erreicht hast.

Jetzt bittest du den Schöpfer nur um die Kräfte, weil du diese oder jene Wohltaten verlangst: „Wo ist Deine Freigiebigkeit? Wo ist Deine Güte?“ Bitte, nimm aus den Regalen alles, was du jetzt gerade willst. Und erst am Ende, wenn du deine gesamte Arbeit beendet hast, wirst du die Schuld begleichen.

Und eigentlich hast du dann schon nichts mehr, was du zurückgeben könntest – denn mit der Zeit hast du dich so verändert, dass du nichts mehr schuldig bist.

Also denke nicht, dass der Schöpfer deine Zahlung benötigt. Für Ihn ist nur deine Beziehung – das Einverständnis mit Seinen Schuldrechnungen wichtig. Ausgehend von „einer gesunden Selbstsucht” sehen wir hier einen gewissen „Trick“ seitens des Schöpfers, und in Wirklichkeit erfolgt alles im Gegenteil. Nachdem du einverstanden bist, die Kräfte für die Korrektur zu fordern, bekommst du sie sofort und begleichst alle offenen Rechnungen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Welt“, 15.03.2013

Um in der Spiritualität zu wachsen…

Frage: In einem Ihrer Unterrichte hatten Sie gesagt, dass der Schüler infolge seines spirituellen Aufstiegs immer mehr den Lehrer vernachlässigt. Sie haben auch das Beispiel Ihrer Beziehungen zu Ihrem Lehrer erwähnt. Auf welche spirituelle Stufe muss ich gelangen, damit diese Missachtung dem Lehrer gegenüber verschwindet?

Meine Antwort: Genauso, wie in unserer Welt, wenn wir beginnen, unsere Eltern zu schätzen und sie zu verstehen? – Wenn wir selbst Eltern werden! Aber das rechtfertigt die Missachtung nicht. Wer die Korrektur anstrebt, ist verpflichtet, die eigene Natur zu verstehen und über sie hinaus zu wachsen.

Und der Gefäß war zerbrochen

Das Zerbrechen der Gefäße ist nicht die Zerstörung, sondern die Offenbarung der Stellen, an denen früher die verhüllten Mängel gewesen waren. Sobald das Laster offenbart wird, kann es geklärt , tiefsinnig erforscht, korrigiert und ergänzt werden.

Aus diesem Grund werden wir, nach dem gemeinsamen Kleben der Scherben, einen um vieles höheren und stärkeren Zustand als davor, erreichen. Denn er schien nur ganz zu sein, jedoch waren in Wirklichkeit viele Risse darin vorhanden gewesen. Gerade dieses Leuchten, das im dritten, endlichen Zustand der Schöpfung erlangt wird, fehlte dem Gefäß der Welt der Unendlichkeit, in seinem ersten Zustand.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 15.03.2013

Laitman hautnah: Baal Sulam – der bedeutendste Kabbalist der Moderne

„Laitman hautnah“ – Unbefangene Interviews mit dem weltberühmten Kabbalisten Rav Dr. Michael Laitman über die Themen Spiritualität, Weisheit der Kabbala und den Sinn des menschlichen Lebens.

Der spirituelle Heber

Frage: Je näher der Mensch zum Lehrer, der Gruppe und dem Studium ist, desto größer ist sein egoistisches Verlangen…

Meine Antwort: Natürlich. Wie kannst du anderenfalls wachsen? Deshalb ist gesagt: „Unabhängig davon, wie spirituell der Mensch ist, sein Böser Anfang ist noch stärker“.

Frage: Wie wird unser Verlangen beschränkt?

Meine Antwort: Ich verringere nicht das Verlangen selbst, sondern nur seine Anwendung. Ich will also nicht, dass mein Verlangen sich verringert oder verlorengeht. Ich verhalte mich ihm gegenüber „mit der ganzen Achtung“, mit der Liebe, und nicht mit dem Hass, weil es „die Hilfe entgegen“ ist. Ich führe die begriffene innere Arbeit und bemühe mich, alle Ränder meines Verlangens, alle Details eigener Wahrnehmung zu verarbeiten. Sie sind für mich der wahre Schatz, und ich verleihe ihnen eine große Wichtigkeit.

Dann wird das ganze Leben für mich sehr wichtig und kostbar. Vor mir leuchten auf eine spielerische Art und Weise die Teile des komplizierten Mechanismus auf, und ich neutralisiere nicht, reduziere nicht seine Lebenstätigkeit – ich will mich nur darüber erheben. Das ist eben der Aufstieg entsprechend den spirituellen Stufen.

Die Beschränkung an sich wird vom Licht ausgeführt, so dass ich seine Arbeit nicht zu erledigen brauche. Denn es würde sonst der Askese ähneln, die nichts Gutes hat. Die Sachen muss man so annehmen, wie sie sind, um folglich darüber hinaufsteigen zu können und diesen Aufstieg richtig verwenden. Ich lehne mich an die Gruppe, Bücher und den Lehrer an, und mein Verlangen wächst noch weiter. Auf diese Weise steige ich wie auf einem Luftkissen hinauf.

Frage: Wie geschieht das? Denn es ist doch sehr leicht, im Verlangen „zu versinken“.

Meine Antwort: Ich bitte die ganze Zeit darum, mich im Glauben über dem Verstand in der mittleren Linie aufhalten zu können. Mein Verlangen, über dem ich hinaufsteige, ist die linke Linie. Das Geben, das ich erlange, ist die rechte Linie. Und die Ordnung der Wechselbeziehungen zwischen dem Geben und dem Verlangen – ist eben die mittlere Linie. Dieser Mechanismus hebt mich wie der Heber höher hinauf.

Auszug aus dem Unterricht nach „dem Vorwort zum Buch Sohar“, 10.03.2013

Im Schraubstock der Freiheit

Nachdem der Mensch in Bina hinaufsteigt, annulliert er (Malchut) sich, er erhebt sich über die gesamte Selbstsucht, die er in seinem Inneren offenbart hat. Auch dann, wenn man ihm beliebige Füllungen anbietet, bevorzugt er gerade die Annullierung, um sich weiterhin innerhalb Bina zu befinden.

Der Zustand des Embryos ist der schrecklichste Zustand für das Verlangen zu genießen. Stellen sie sich vor, sie würden wieder in den Mutterleib zurückkehren – es könnte nichts schlechter als das sein: sie würden ohne Luft, ohne Licht, ohne Bewegungsfreiheit bleiben. In allen Gefühlen, Verlangen und Gedanken würden sie im engen Gefängnis von Schraubstöcken zugedrückt werden, wo es unmöglich ist, sich weder innerlich, in ihrem Bewusstsein, noch äußerlich zu bewegen.

Diese schreckliche Empfindung des Eintritts in den spirituellen Mutterleib gleicht einer spirituellen Klaustrophobie… Aber sie bevorzugen diesen Zustand, weil sie sich innerhalb Bina, innerhalb der Eigenschaft des Gebens befinden – mehr brauchen sie nicht! Sie nehmen dieses dunkle Gefängnis  wie die gelobte Erde, wie den Paradiesischen Garten wahr.

Die Priorität von Malchut auf Bina zu verlegen und zu beginnen, die Eigenschaft des Gebens zu schätzen, ist die Hauptbedingung des Eintritts in den spirituellen Embryo.

Auszug aus dem Unterricht nach der „Lehre der Zehn Sefirot“ „, 11.03.2013

Facebook ist nicht mehr cool

Meinung: The Verge schreibt darüber, warum Facebook nicht mehr cool ist. Facebook verliert das junge Publikum zugunsten anderer Onlineservices wie Instagram. Facebook gefällt nicht mehr. Die Benutzer sind von der Notwendigkeit, ständig vor allen die Besonderheiten ihres Lebens hervorzuheben, ermüdet; sie sind ermüdet zu prahlen, sind ermüdet alle Einzelheiten eines fremden Lebens zu erfahren, die Teenager sind weniger besorgt, cool zu scheinen, das Publikum will sich das Leben mit den Freunden und nicht mit allen andern teilen, und in Facebook hast du immer den allgemeinen Kommentar.

Das junge Publikum wird auf andere Services umgeleitet (Tumblr, Snapchat, Instagram) – in denen man sich nur ausgesuchten Personen mitteilt. Die jungen Benutzer haben plötzlich verstanden, dass sie sich mit unbekannten Menschen austauschen, aber sie wollen schon etwas anderes, was es in Facebook nicht gibt.

Mein Kommentar: Heute ändern sich die Wünsche der Menschen, besonders die der Jugendlichen sehr schnell, deshalb werden wir zukünftig eine Sucht nach größerer innerer Annäherung, nach Zielen, nach dem Sinn sehen. Das ist keine Folge unserer Erziehung, es gibt keine, sondern die Folge der natürlichen, instinktiven Entwicklung der Wünsche der Menschen. Die neuen Wünsche werden die neuen Bedürfnisse hervorrufen – und werden uns zur Notwendigkeit bringen, den Sinn im Umgang mit anderen anstelle einer Abtrennung von ihnen zu finden.