Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wenn du verlangen wirst, dann wirst du erhört

Europäischer Kongress. Lektion 2

Frage: Wenn wir uns von der Position der materiellen Welt betrachten und zwar finanziell, politisch und sozial, dann sind wir als Organisation unbedeutend. Uns fehlt es am Status, an der Autorität und an der politischen sowie wirtschaftlichen Bedeutung, die für die Welt so wichtig sind. Wie können wir in diesem Fall etwas verbreiten?

Meine Antwort: Ich weiß nicht, über welchen Status man verfügen soll, um unsere Botschaft zu verbreiten. Beschäftige dich mit Internet, das ist ein integrales System, in dem du allerlei Möglichkeiten hast. Es ist für die Verbreitung speziell geschaffen.

Alles hängt nur von dir ab. Wenn du tatsächlich, von Herzen versuchen wirst, die Methodik zu verbreiten, entsprechend den Themen, die die Menschen von dir hören wollen, dann werden sie auf dich hören. Wir müssen einfach lernen, alles richtig zu machen. Dazu sind kein Status, keine Autorität oder die wirtschaftliche Bedeutung nötig.

Im Jahre 1995 habe ich im Internet die erste Webseite über Kabbala veröffentlicht. Seit dem hat die Verbreitung der Kabbala begonnen und ich habe dabei niemanden um Erlaubnis gefragt. Ich habe die ersten drei Bücher im Jahre 1983 noch zur Rabasch Lebenszeit gedruckt, obwohl ich überhaupt keine Schüler hatte. Systematisch, einmal pro Woche fand die Verbreitung über den Rundfunk statt und später sind zu uns eine Menge Menschen gekommen. Heute haben wir zwei Fernsehsender, wir drucken regelmäßig zu den Feiertagen die Zeitungen. Deshalb wird hier kein besonderer Status gefordert.

Auszug aus der 2. Lektion des Europäischen Kongresses, 22.03.2013

Nachbarn, lasst uns in Freundschaft leben!

Europäischer Kongress, Lektion 2

Frage: In Europa gibt es viele Völker und Kulturen,  die sich isoliert, sich getrennt fühlen. Wie können wir ein europäisches Kli/Gefäß ohne jegliche Barrieren aufbauen?

Meine  Antwort: Es spielt keine Rolle, welche Unterschiede zwischen den Mentalitäten und Kulturen existieren, da wir uns über diese erheben. Man muss verstehen, dass diese Unterschiede aus dem Spirituellen stammen und ihren Ursprung im antiken Babylon haben. Das wurde absichtlich so vorbereitet. Daraus resultieren alle Sprachen und Völker, deshalb müssen wir dagegen nicht vorgehen, sondern uns darüber erheben.

Die Sprache ist ein Problem, aber im Prinzip gibt es außer der Sprache keine anderen Probleme in der Kommunikation. Heute regeln wir sogar die Sprachbarriere: einerseits wird Englisch mehr und mehr zur Weltsprache, andererseits gibt es weltweit verschiedene Übersetzer. Ich denke nicht, dass es ein Problem darstellt. Außer den Sprachen spielt alles weitere keine Rolle. In Bezug auf die Sprachen müssen wir arbeiten, wir müssen drüber stehen, uns darüber erheben, aber nur bis zu dem Moment, wo wir beginnen die Gemeinschaft zu fühlen. Könnt Ihr euch vorstellen, was  Herz oder Verstand bedeutet? Ihr erreicht eine andere Ebene der Kommunikation, wo weder eine Sprache noch sonst etwas vonnöten ist. Ihr fühlt euch gegenseitig, da die Information von einem zum anderen wortlos fließt.

Ihr funktioniert auf Basis eines einheitlichen neuen Programms, das über allen Differenzen existiert. Dorthin müssen wir gelangen. Deswegen ist das auch in Europa extra vorgegeben:  vielfältig, widersprüchlich, über Hunderte von Jahren haben sich komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen bei allen Völkern und Kulturen etabliert. Es bedarf sogar keiner Klärung, denn das einzige, was wir tun sollen: uns alle zusammen einfach darüber zu erheben!. Aber wenn ihr darauf achtet, welche Sprache jemand spricht, welche Charaktereigenschaften ihm eigen sind, oder welche Ansichten, Gewohnheiten er hat, dann kommt Ihr nie zur einen Meinung! Genau das ist das Problem.

Warum haben die Menschen in Europa Angst sich zu verbinden? Weil sie befürchten, dass es noch schlimmer wird: Wenn wir uns annähern, was passiert dann? Es ist ja so: wenn die Nachbarn weit entfernt voneinander leben, dann kann ihnen nichts passieren, alles ist in Ordnung, sobald sie aber eine Wand trennt, beginnen die Probleme. So ist es auch in Europa: Die Probleme treten zwischen benachbarten Ländern auf. Aber wenn zwei Länder durch ein drittes voneinander getrennt sind, dann gibt es so gut wie keine Probleme! Gerade deshalb fürchten sie sich einander anzunähern, sich zu verbinden, weil sich dadurch eventuell auch die Probleme vergrößern. Doch wir bieten eine Verbindung über all diesen Problemen des Alltags an. Denn eben dann wird es auch keine Probleme mehr geben: genau das lehrt uns die Methode der Integralen Erziehung.

Auszug aus der 2. Lektion des Europäischen Kongresses, 22.03.2013