Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Spendet Geld für die Begrünung Europas

Meinung: Die Organisation CoFCCWLoT (der Artikel „A Modest Proposal“, Zeitschrift Biotropica) hat Lösungen für zwei lebenswichtige Probleme Griechenlands angeboten: für die Wirtschaftskrise und die Wiederherstellung der Wälder sowie die Population aussterbender Tiere. Und den Ländern der G-8 wurde angeboten, die Fläche der Wälder auf das vorindustrielle Niveau zurückzuführen. Diese Maßnahme wird das Problem der Arbeitslosigkeit teilweise lösen und den ökologischen Tourismus ankurbeln.

Kommentar: Die Kabbala empfiehlt, alle notwendigen Arbeiten im Land zwischen allen Bürgern so zu verteilen, dass jeder Mensch etwa vier Stunden am Tag arbeitet. Wenn seine Arbeit aber von der Gesellschaft gefordert ist, dann soll er so viel arbeiten, wie es erforderlich ist. Dabei soll er die Aufmerksamkeit der Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes widmen. Die restliche Zeit soll der Mensch dem Studium und den praktischen Beschäftigungen nach „der gegenseitigen Bürgschaft“ zuteilen.

Life Festival in Bremen

In Bremen fand das Celebrate Life Festival statt. Dieses Festival dient als Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen „spirituellen“ Bewegungen.

800 Menschen haben an dem Treffen teilgenommen, zu dem ich als Referent eingeladen wurde und zwei Vorträge (von jeweils zwei bzw. drei Stunden) gehalten habe. Die Vorträge wurden sehr gut aufgenommen, die Menschen haben sehr konkrete Fragen gestellt und alle zum Verkauf angebotene Bücher aufgekauft.

Die Veranstaltung wurde von Herrn Kamphausen, unserem deutschen Verleger, dem Lehrer Thomas Hübl, dem Initiator und Organisator des Events, und natürlich dank der Hilfe unserer Freunde – der Kabbala-Gruppen aus verschiedenen Städten Deutschlands – organisiert.

London überall? – Nein, Babylon!

Mitteilung: In Hamburg kam es zu Krawallen von Jugendlichen. Ein friedliches Straßenfest artete in den Auseinandersetzungen mit der Polizei aus. Junge Menschen haben Autoreifen und Mülltonnen verbrannt und haben sogar versucht, eine Bank zu stürmen. Die Randalierer konnten nur unter Einsatz von Wasserwerfern zur Ruhe gebracht werden.

Damit wieder Ruhe auf den Straßen herrscht, waren 2,5 Tausend Polizisten nötig. Nachrichtendienste meldeten, dass Unruhen durch die linksorientierten Bewegungen organisiert wurden. Auf den Videoaufnahmen sind jedoch keine Transparente zu sehen. Stattdessen hinterließen die Krawallmacher Sprüche an den Hauswänden, die an die jüngsten Randale in Großbritannien erinnern, und zwar – „London überall“.

Kommentar: Da die Welt global geworden ist, äußert sich die integrale Verbindung, die zwischen uns allen besteht, in unserem Egoismus in den für ihn typischen Formen von Gewalt und Chaos.

Dieser Trend wird sich fortsetzen, weil die Welt sich jeden Tag immer mehr verbindet – sie kehrt zu „Babylon“ zurück, wo wir alle als eine kleine Menschheit an einem Ort existierten – und heute streben wir instinktiv unter der Einwirkung der höheren Kraft der Natur, des Schöpfers, danach, uns um die Erdkugel, um den Globus, global, durch alle Arten der Verbindung, integral zu verbinden.

Und wenn wir unsere Natur nicht verändern, sprengen wir die Erdkugel. Wir haben keinen anderen Ausweg, außer das zu tun, was Abraham seinerzeit den Babyloniern vorschlug – sich über den in ihnen entstandenen Egoismus zur gegenseitigen Bürgschaft, zur Nächstenliebe, zu erheben.

Zehn Trends, die die Welt verändern

Meinung: (J. Galtung, Mathematiker, Soziologe, Begründer der Transcend-Methode): Zehn Trends, die die Welt verändern:

– fünf globale Trends – entfalten sich im globalen Raum zwischen den Staaten und Regionen: Untergang der USA, Untergang des Westens, Schwächung der Länder und Stärkung der Regionen, Aufstieg der Schwachen, Wachstum von China.

– fünf soziale Trends – entfalten sich im sozialen Raum zwischen den Gruppen von Menschen: Stärkung der Nationen, Stärkung der Zivilgesellschaft, Aktivitätsanstieg bei den jungen Menschen, Stärkung der Rolle der Frauen, Verstärkung der Ungleichheit und Rebellionen.

Kommentar: Diese und andere Trends sind das Ergebnis der Entwicklung unserer egoistischen Verlangen, die sich immer mehr miteinander verbinden, bis hin zu einem Ganzen. Und genau diese innere Verbindung unserer Verlangen stellt eine globale, integrale, gegenseitig verbundene, gegenseitige Bürgschaft, sprich die moderne Welt dar.

Wenn wir alle diese Trends zu einem Ganzen verbinden und uns ihre Form des gegenseitigen Gebens vorstellen, erhalten wir eine Formel für unsere gute Entwicklung. Andernfalls werden die gleichen Trends die Menschheit durch einen neuen Weltkrieg auseinanderreißen.

Wenn der Patient noch nicht bereit ist, behandelt zu werden

Vor uns liegen drei Etappen. Zunächst einmal müssen wir das Übel unseres Egoismus (1) erkennen, und zwar so weit erkennen, dass wir uns danach sehnen, die Eigenschaft von Bina zu erlangen und uns über den Egoismus zu erheben (2). Und dann erreichen wir Keter (3), d.h. setzen unseren Egoismus für die Eigenschaft des Gebens ein.

Die erste Etappe ist die Vorbereitungszeit. Später, wenn wir zur Stufe von Bina aufgestiegen sind, nehmen wir die spirituelle Welt wahr, werden in die Welt von Azilut eingebettet. Anschließend fangen wir an, auch unser ganzes Übel mit hochzunehmen und es in das Gute, in das Geben umzuwandeln.

Alle diese Etappen können wir nur durch die Kraft des Lichtes realisieren. Es steht geschrieben: „Ich erschuf den bösen Trieb (unseren Egoismus) und ich erschuf die Tora, denn das in ihr verborgene Licht führt den Menschen zur Quelle zurück“.

Das Problem besteht darin, dass die Menschheit nichts über die Existenz der Kraft, die für die Korrektur unseres Egoismus bestimmt ist, weiß und sich deswegen in einer großen Verwirrung befindet, unwissend, was sie als nächstes tun soll.

Wir haben uns einem kritischen Moment genähert, der eine Welle von Problemen bis hin zu Massenunruhen, Revolutionen und Kriegen zwischen Völkern und Ländern nach sich zieht. Die Wissenschaft der Kabbala warnt, dass es zum dritten und sogar vierten Weltkrieg kommen kann. Die Leiden werden sich so lange mehren, bis die Menschheit selbst die Korrekturmethode findet – ein Heilmittel, das nur das Licht bringen kann.

Aus diesem Grund wurde die kabbalistische Methode bereits in der Anfangszeit der Entwicklung des menschlichen Egoismus, vor 5771 Jahren, für die Menschen offenbart. Sie entwickelte sich allmählich bis zur heutigen Zeit, bis zu der Etappe, in der wir beginnen, unseren Egoismus als böse zu empfinden. Und nun können die wenigen, die diese Korrekturmethode für uns entwickelt haben, sie uns endlich als Heilmittel anbieten.

Genauso kommt der Arzt zum Patienten und erklärt ihm, welche Krankheit er hat, wie der gesunde Zustand sein soll und wie genau die Heilung verlaufen soll. Denn es gibt eine Medizin dagegen.

Und deshalb, wenn wir uns beeilen und der Welt die Heilmethode zur Verfügung stellen, werden

die Menschen sie nicht unter dem Druck von Leiden und Problemen suchen müssen, welche uns so oder so dazu zwingen werden, diesen einzigen Ausweg zu finden.

Das jüngste Beispiel: Nachdem in Norwegen mehr als siebzig Menschen getötet wurden, wurde im norwegischen Fernsehen ein Verbot für Sendungen erteilt, die Szenen der Brutalität und Gewalt enthalten.

Warum lernen wir nur aus solchen Ereignissen? Warum können wir nicht im Voraus alles richtig machen? Sind wir wirklich so schwer vom Begriff? Warum erschaffen wir für unsere Kinder eine dermaßen schlechte Umgebung und zwingen sie anhand der Konfrontation und Rivalität zu lernen? Warum bringen die Spiele, die für ihr Alter geschaffen wurden, ihnen bei, möglichst viele zu töten und möglichst viel zu verdienen? Warum bringen wir ihnen nicht die Botschaft der Einheit näher? Denn in Wirklichkeit schießen wir damit auf uns selbst, wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen.

Werden wir erst nach so einem norwegischen Szenario oder einem größeren ähnlichen Ereignis, das mit dem Weltkrieg droht, aufwachen? Werden wir erst dann erkennen, dass es reicht, dass es so nicht weitergeht? Und doch sehen wir keine realen Fortschritte. Die Menschheit wird daraus nicht schlauer. Von welchem Unheil muss sie noch heimgesucht werden?

Ohne darauf zu warten, müssen wir uns jetzt schon an die Menschen wenden – mit Freundlichkeit, mit Geduld, wie an einen Kranken, der noch nicht versteht, warum es ihm schlecht geht. Der Schmerz verschleiert ihm noch mehr die Augen und stopft ihm noch mehr die Ohren zu. Wir sprechen mit ihm sanft, mit Verständnis. Lasst ihn dagegen sein, lasst ihn uns verfluchen und nicht auf uns hören wollen, dennoch müssen wir uns Mühe geben, wir müssen nach Ansätzen suchen, mit Liebe und zugleich entschieden argumentierend, dass es keine andere Alternative gibt.

Wir lehnen keine anderen Methoden ab, wir sind nicht gegen etwas anderes. Denn schließlich leisten wir keinen direkten Widerstand gegen den Egoismus und sind daher nicht auf die Zerstörung irgendwelcher Bewegung, irgendwelcher Standpunkte, irgendwelcher politischen Partei aus. Es ist unmöglich, wir brauchen aber auch diese egoistischen Strukturen nicht zu zerstören, wie wir auch nicht den Egoismus in uns selbst zu zerstören brauchen.

Wir müssen nur nach der Einheit über allen Meinungsverschiedenheiten streben. Und dann werden sich alle egoistischen Formen in uns und in der äußeren Welt, kulturelle und andere Unterschiede, in Geben, Liebe und Einheit verwandeln. Jeder wird zu dieser Einheit beitragen – aber nicht durch den Widerstand, sondern auf eine sanfte und optimale Art und Weise.

Aus der dritten Lektion des Kongresses in Deutschland, 06.08. 2011

Wir sind ein Ökosystem

Meinung (F.Kappa, PhD, Physiker): Als standfest wird eine Gesellschaft bezeichnet, die fähig ist, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, und diese auch den zukünftigen Generationen zu ermöglichen. Standfeste menschliche Gesellschaften kann man nach dem Vorbild der Naturökosysteme bauen, welche in den standfesten Gesellschaften der Pflanzen, der Tiere und der Mikroorganismen zu finden sind. Hier gibt es sechs Prinzipien des Lebensunterhaltes:

Die Netze: Auf allen Niveaus des Lebens enthüllen wir die Systeme im Rahmen anderer Systeme – die Netze innerhalb der Netze. Dabei sind ihre Grenzen nicht die Grenzen der Trennung, sondern die Grenzen der Individualität. Alle lebendigen Systeme agieren miteinander und wechseln gegenseitig ihre Ressourcen durch die Grenzen.

Die Zyklen: Alle lebendigen Organismen brauchen für ihre Lebenstätigkeit die Ströme der Materie und der Energie seitens ihrer Umgebung, und sie alle erzeugen Abfälle. Jedoch ist das Ökosystem, das Netz wie das Ganze abfallfrei, weil die Abfälle eine biologische Art die Nahrung für die anderen sind. Somit zirkuliert die Materie ununterbrochen im Spinngewebe des Lebens.

Die Sonnenenergie: Die ökologischen Zyklen werden mit Hilfe der Sonnenenergie intakt gesetzt und in die chemische Energie mittels der Fotosynthese der grünen Pflanzen umgewandelt.

Die Zusammenarbeit: Der Austausch von Energien und Ressourcen wird in den Ökosystemen dank der allgemeinen Zusammenarbeit unterstützt. Deshalb wurde das Leben auf unserem Planeten nicht infolge der Gewalt, sondern dank der Zusammenarbeit, der Partnerschaft und der Netzwechselwirkung geboren.

Die Vielfältigkeit: Die Ökosysteme erwerben die Stabilität und die Lebensfähigkeit aufgrund der Vielfältigkeit und der Komplexität eigener ökologischen Netze. Je mehr sie biologisch vielfältiger sind, desto lebensfähiger sind sie.

Das biologische Gleichgewicht: Das Ökosystem ist ein flexibles Netz. Ihre Flexibilität ist eine Folge der zahlreichen Rückkopplungen, die das System im Zustand des dynamischen Gleichgewichtes erhalten. Das System selbst gewährleistet ein Maximum seiner separaten Parameter nicht, sie alle finden ihre optimalen Zustände selbst.

Was wird aus uns werden?

Vom Anfangszustand, in dem alle Seelen noch zusammen waren (Σ), sind wir in die Welt des Zerbrechens übergegangen und fielen dann in unsere Welt. Ferner, nach der Entwicklung des Egoismus und der gegenseitigen Durchdringung aller seiner Teile, erreichten wir einen Wendepunkt (1995); von da an müssen wir unser Ego korrigieren, um zu unserem ursprünglichen Zustand zurückzukehren.

Allerdings, während der erste Zustand mit Hilfe des Lichts, des Schöpfers, erschaffen wurde, erschaffen wir den Endzustand selbst. Hier liegt ein großer Unterschied – denn wir werden dem Licht, dem Schöpfer, ähnlich. Genau darin besteht das Schöpfungsziel.

Wir werden ohne Selbstwahrnehmung geboren, wie ein Samentropfen in der Gebärmutter, der noch nichts darstellt. Danach durchlaufen wir eine Vorbereitungsphase, gewinnen an der Kraft des Guten (+) und an der Kraft des Bösen (-), und dank dieser Kräfte können wir uns auf dem spirituellen Weg entwickeln.

Jeder führt seinen eigenen inneren Krieg, und zusammen führen wir Kriege in der Gesellschaft, in der Menschheit, bis wir die Wahrheit enthüllen, indem wir uns in der mittleren Linie bewegen. Dabei ergeben das Plus und das Minus ein Ganzes in uns. Das Minus sind die Kräfte unseres Egoismus und das Plus sind die Kräfte des Lichts in uns. So schreiten wir voran.

Diese harte Arbeit müssen wir bewusst führen. Im Grunde genommen ist es das Wichtigste, was wir tun müssen. Denn wir müssen zu unserem ursprünglichen Zustand zurückkehren, ihn tief in unserem Inneren enthüllen. Dafür werden wir weiser, empfindsamer und entwickelter.

Aus dem heutigen laufenden Zustand heraus beginnen wir, tief in uns hineinzutauchen: in die Welten von Assija, Yezira, Brija, Azilut, Adam Kadmon – und erfassen letztendlich die Welt der Unendlichkeit (∞). Das Wichtigste, was wir erreichen, ist die Erkenntnis des Bösen in uns.

Denn wir ergründen alles innerhalb unseres Egos. Indem wir es ins Geben verwandeln, tauchen wir immer tiefer ein und enthüllen höhere Welten in ihm, bis es ganz, die ganze Malchut der Welt der Unendlichkeit, die wir im ursprünglichen Zustand hatten, sich durch die Absicht zu geben verwandelt.

So gelangen wir durch den zweiten Zustand, der unseren ganzen Weg mit einschließt, zum dritten.

Nach Baal HaSulam ermöglicht uns die kabbalistische Methodik, das Böse – den Egoismus – in uns selbst zu enthüllen. Indem wir es korrigieren, dringen wir immer tiefer ein und dort, in ihm, offenbaren wir alle Welten, die ganze spirituelle Realität. Denn abgesehen vom Verlangen zu empfangen hat der Schöpfer nichts mehr erschaffen. Durch das Zerbrechen hat dieses Verlangen eine egoistische Form angenommen, und nun müssen wir es zum Geben korrigieren.

Heute nehmen wir uns selbst in einer erbärmlichen, dunklen, begrenzten Realität wahr. Man kann sie nur wahrnehmen, wenn man dem Licht entgegengesetzt ist. Wir sind wie ein Samentropfen, der nicht die geringste Ahnung hat, was aus ihm wird.

Wenn wir jedoch das Licht anziehen, damit es uns entwickelt und unser Verlangen zu empfangen zum Geben verändert, erkennen wir es, wir erkennen den Schöpfer entsprechend dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften, bis unser Verlangen und das Licht einander ähnlich werden.

Aus der dritten Lektion des Kongresses in Deutschland, 06.08.2011

Machen wir uns an die Arbeit

Wir müssen heute noch die erste Version unserer „Deklaration der Absichten“ zusammenstellen, in der wir verschiedene Wissenschaftler zitieren, die moderne Krankheit der Menschheit beschreiben und über die Korrektur erzählen.

Noch vor 5-7 Jahren, als ich über die Krise sprach, war keiner damit einverstanden. Bis vor kurzem lachten die Menschen über diese „Spekulationen“. Vor einem Jahr „wurde beschlossen“, dass die Krise zu Ende sei, doch es hat sich sehr schnell herausgestellt, dass dem nicht so ist: Der Zusammenbruch geht weiter, und selbst Amerika setzt zum Sinkflug an.

Aus diesem Grund müssen wir ein klares Bekenntnis unseres Glaubens vorbereiten, um zu zeigen, dass das Wesen der Krankheit das menschliche Ego und deren Heilung die Einheit und die Bürgschaft sind. Die Natur selbst tritt in der heutigen integralen Realität zum Vorschein und fordert von uns, zusammen, in einem gemeinsamen Verlangen zu sein.

Wir müssen unsere Schritte auf diesem Weg klar definieren: Wir bauen die richtige Gesellschaft auf, beginnend mit einer kleinen Organisation, die sich immer mehr erweitert und zu einem riesigen internationalen Bund wird, einem sehr facettenreichen und doch fest verwachsenen. So werden wir uns von der Krankheit erholen.

Ich bitte alle unsere Freunde: Wenn Ihr Informationen, Ideen habt und wenn Ihr diese Botschaft durch Texte, Videos, Lieder, Bilder etc. zum Ausdruck bringen könnt, dann sendet diese bitte an uns, damit wir die vereinte Kraft der Bürgschaft für die Erschaffung der Methode nutzen können.

Aus Liebe zur Menschheit müssen wir mit aller Kraft versuchen, ihr ein Heilmittel zur Verfügung zu stellen, solange die Krankheit noch keine akute Form angenommen hat. Wir alle müssen hart arbeiten, um die Menschen an das Verständnis der aktuellen Geschehnisse heranzuführen.

Aus der dritten Lektion des Kongresses in Deutschland, 06.08.2011

Wie groß soll der Pharao werden?

Frage: Wie soll man sich vor Fehlern bewahren, wenn man schon im Voraus weiß, dass man sich von seinen Gefühlen am Gängelband führen lässt und Böses tut? Doch andererseits – müssen wir fallen, um wachsen zu können?

Meine Antwort: In der Tat: „Tausendmal wird der Gerechte fallen und wieder aufstehen“. Nur aus Erfahrung von vielen Stürzen und Enttäuschungen, Bitterkeit und Fehlentscheidungen, für die wir zahlen müssen, gelangen wir schließlich zur einer endgültigen Schlussfolgerung und begreifen, dass wir uns über unsere eigene egoistische Natur erheben müssen. Im Endeffekt erkennen wir, dass wir im Inneren des Egoismus niemals in der Lage sein werden, Verstand und Gefühle miteinander zu verbinden.

Dieses Bild sehen wir heute in der Welt, in allen Ländern. Mit dem Verstand begreift jeder, dass wir in eine schreckliche Krise eintauchen – und dennoch können wir uns selbst nicht stoppen. Das Ego treibt den Menschen voran. Das egoistische Gefühl ist stärker als die Vernunft, und deswegen handelt der Mensch weiterhin entsprechend seinem Ego.

Er kann nichts dagegen tun. Wir mögen uns noch so oft an die Welt wenden und sie warnen, sie wird es nicht hören. Wir tun dies jedoch nur, um allen zu zeigen, dass eine Methode der Korrektur (die Kabbala) existiert. Und wenn sich der Mensch dann angesichts der Tatsachen praktisch davon überzeugt, dass an jeder Ecke die Probleme lauern: in der Wirtschaft, in der Erziehung und in allem anderen – wird er daraus erkennen, dass die Kabbala über die Korrektur spricht. Das Gleiche kann man einfach so tausendmal wiederholen, und der Mensch wird dem kein Gehör schenken.

Die Welt wird diese Entscheidung nicht akzeptieren, bis sie schließlich verzweifelt und begreift, dass ihr Verstand und ihr Gefühl zwei Pole sind, die sich nie verbinden lassen und immer wieder neue Fehler machen werden. Bis dahin wird nichts helfen. Der einzige Weg ist, sich über den materiellen Verstand und die Gefühle zu erheben – im Interesse des spirituellen Ziels. Und dort – in der mittleren Linie – wirst du deinen Verstand mit dem Herzen verbinden können und wirst dann Erfolg haben. Denn sie werden gemeinsam, in einem Gespann arbeiten. Das Herz wird es verstehen!

Und in dieser Welt gibt es so etwas nicht, und wir müssen immer zwischen dem Herzen und dem Verstand, dem Verständnis wählen – eins von beiden!

Jeden Tag werden immer mehr in die Krise hineingezogen. Heute beginnt eine neue Spirale der Krise, und bald wird das spürbar. Ein Schlag, noch ein Schlag und noch einer – und letztendlich wird der Mensch es begreifen. Der gleiche Pharao – unser Verlangen zu genießen, unser Ego – bringt uns auf diese Art und Weise dem Schöpfer näher, zwingt uns zu verstehen, dass wir uns vor ihm verstecken müssen.

Der Pharao weiß quasi selbst, dass die Söhne Israels am Ende vor ihm flüchten werden. Warum sollte er sich also diesen Schlägen aussetzen? Er ist aber so beschaffen, dass er sich selbst zu diesen Schlägen bringt. Der Mensch leidet, und ihm bleibt keine andere Wahl, als vor dieser bösen Macht zu fliehen.

Der Pharao ist eine umgekehrte Widerspiegelung des Schöpfers in uns. Die Frage ist nur, wie groß er werden soll, damit wir uns zu einer Flucht vor ihm entschließen. Das hängt bereits von der Verbreitung der Kabbala, vom Verständnis, von unserer Verbindung in der Gruppe ab.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel, 08.08.2011

Kabbalisten über die Wahrnehmung der Realität, Teil 8

Liebe Freunde! Bitte stellt Fragen zu den Zitaten der großen Kabbalisten.

Wir können das Material des Schöpfung weder begreifen noch wahrnehmen

Und wisse, dass es vollkommen unmöglich ist, die vierte Kategorie, welche das Wesen des Menschen als solches darstellt, ohne die materielle Verwirklichung wahrzunehmen, da unsere fünf Sinnesorgane und unsere Vorstellungskraft nur eine Offenbarung der Wirkungen des Wesens zulassen, nicht aber des Wesens selbst.

Zum Beispiel:

Der Sehsinn nimmt nur Wellen vom Wesen des Gesehenen wahr, entsprechend dem Licht, welches es reflektiert.

Der Hörsinn nimmt nur die Stärke der Einwirkung akustischer Wellen eines gewissen Wesens wahr, die in der Luft übertragen werden. Unter der Einwirkung der Stärke einer akustischen Welle drückt die Luft auf das Trommelfell in den Ohren, und auf diese Weise hören wir, dass sich in unserer Nähe etwas befindet.

Der Riechsinn nimmt die Luft wahr, die vom Wesen ausgeht, die unsere Nervenenden reizt, die auf Gerüche reagieren, und dann spüren wir einen Geruch.

Der Geschmackssinn ist nur Produkt des Kontaktes zwischen einem gewissen Wesen und unseren Geschmacksrezeptoren.

Somit bieten uns alle unsere vier Sinnesorgane nichts weiter als die Offenbarung der Wirkungen, die von irgendeinem Wesen ausgehen, doch keineswegs das Wesen selbst.

Und sogar die stärkste Empfindung- der Tastsinn, der fähig ist, Kaltes von Heißem, Hartes von Weichem zu unterscheiden, stellt auch nichts anderes dar als die Offenbarung der Wirkungen innerhalb des Wesens, doch diese sind nur Äußerungen des Wesens. Man kann Heißes abkühlen und Kaltes erwärmen, Hartes kann man bis zum flüssigen Zustand schmelzen, und eine Flüssigkeit verdampfen, indem man sie in den gasförmigen Zustand bringt, und zwar so, dass es nicht mehr möglich sein wird, sie mithilfe unserer fünf Sinnesorgane aufzuspüren. Und nichtsdestotrotz bleibt das Wesen bewahrt. Denn wir können das Gas wieder in eine Flüssigkeit verwandeln, und eine Flüssigkeit in den festen Zustand überleiten.

Es ist also klar, dass unsere fünf Sinnesorgane uns das Wesen keineswegs offenbaren werden, sondern nur dessen Äußerungen und Einwirkungen. Und wir müssen wissen, dass alles, was wir in den Sinnen nicht wahrnehmen können, auch nicht in unserer Vorstellung sein kann. Und das, was in der Vorstellung nicht auftaucht, wird niemals in den Gedanken existieren, und wir haben keinerlei Möglichkeit, es zu erkennen.

Baal HaSulam. Die Einleitung zum Buch Sohar. Punkt 12