Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das Geheimnis eines Baums auf dem Feld

Frage: Evolutionswissenschaftler erkennen die Struktur und Ordnung der Evolution, jedoch nicht ihr Ziel, und daher stolpern sie. Ein künstlich angepflanzter Tannenwald zerstört die natürliche Vegetation und er selbst welkt als ein Resultat hiervon durch Krankheiten dahin.

Es wird klar, dass wir der Natur erlauben sollten, ihre eigene Ordnung aufzustellen. Wie können wir dies nicht nur bezüglich der Biologie, sondern ebenfalls hinsichtlich globaler Erziehung erklären?

Meine Antwort: Mit anderen Worten, die Frage bezieht sich darauf, wie können wir uns selbst auf eine natürliche, korrekte Weise korrigieren, so dass ein Mensch, im Gegensatz zu den Tannenbäumen, nicht seine oder ihre Umgebung zerstört. Damit dies geschehen kann, muss er wie ein „Baum auf dem Feld“ wachsen, das heisst, sich nur von seiner Umgebung ernährend. Die Umgebung nimmt den ersten Platz ein; die Umgebung ist der Dreh- und Angelpunkt; die Umgebung ist alles. Und ein Mensch muss sich mit ihr verbinden, in ihr fliessen.

Dies ist das wirkliche Gesetz der Entwicklung.

Letzten Endes ist es das Ziel der ganzen Menschheit ein vereinigter Wirkungsmechanismus zu werden. In der richtigen Ordnung nimmt man sich selbst nicht als ein einzelnes, ausserhalb wachsendes Element dieses Wirkungsmechanismus wahr, sondern man bemüht sich fortwährend um Möglichkeiten, absorbiert zu werden, sich mehr und mehr in ihn zu integrieren. Diese Form der Entwicklung ist wirklich fehlerfrei.

Aus dem 4.Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes vom 24/03/2011, Die Grundlagen der globalen Erziehung

Die Zeit steht still, wenn du still stehst

Frage: Warum fand der Auszug aus Ägypten in der Dunkelheit, spät in der Nacht statt? Ist er nicht an die Zeit gebunden?

Meine Antwort: Wenn die Zeit vergeht, gibt es keine Veränderung in der Spiritualität. Nur der tierische Körper wächst zusammen mit seinen irdischen Verlangen. Währenddessen gibt es in der Spiritualität keine Zeit. Wenn du keine Handlung ausgeführt hast, stand die Zeit still.

In der spirituellen Welt gibt es keine Zeitachse, was bedeutet, dass die Achse unsere Handlungen waren, welche abgelegt wurden. In der Spiritualität ist Zeit die Summe unserer Handlungen, die Kette von Ursache und Wirkung, die man realisiert hat.

Aus dem 1. Teil des Täglichen Unterrichtes, 10.04.2011, Schriften von Rabash