Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Mensch, der den Schöpfer adoptierte

Um zur Liebe zu gelangen, muss man zuerst die Ehrfurcht erreichen. Und die erste Etappe, die durchlaufen werden muss, vollzieht sich auf der Ebene einer einfachen Handlung, wie geschrieben steht: „Wir werden tun und wir werden hören!“ („naase ve nishma“).

In unserer Welt machen wir uns Sorgen um unsere Verwandten, von ihnen hängt unser Wohlergehen ab. Doch in Bezug auf die Gesellschaft und den Schöpfer verspüren wir eine solche natürliche Sorge nicht und müssen uns ganz schön anstrengen, um eine solche Furcht in uns zu erzeugen.

In der Gruppe unternehmen wir viele Anstrengungen, um uns zu verbinden, wir hören und lesen viel über das zerbrochene System der Verbindungen zwischen uns. Dieses System wurde absichtlich von dem Schöpfer zerstört, damit wir danach streben, es wiederherzustellen.

Wir versuchen uns so zu verhalten, als ob wir uns lieben, als ob wir uns brauchen würden… Eben diese „als ob“-s sind praktische Handlungen, obwohl das alles ein Spiel, ein künstliches Verhalten ist.

Doch zuerst muss man „tun“ und danach „hören“! „Hören“ ist der zweite Teil, der von dem Höheren Licht, dem Schöpfer, abhängt.

Haben wir genug Anstrengungen unternommen, eröffnet uns das Licht diese Möglichkeit – es öffnet den Eingang zu unserem Herzen, der sich „Eingang für die an Schöpfers Tür Klopfenden“ nennt (Petach le dofkim be tshuva).

Und dann mfangen wir an, das Verlangen zu geben wahrzunehmen – eine Öffnung im Herzen, durch die wir Sorge um andere verspüren, wie eine Mutter um ihre Kinder.

Zu einer solchen Mutter Bina werden wir in Bezug auf das gesamte System der Seelen, mit denen wir uns verbinden müssen, um ihnen zu geben.

Den Schöpfer schließe ich auch in mich mit ein, um Ihm zu geben. Ich gebe und werde deshalb quasi höher als Er.

Nur diese Ehrfurcht fehlt uns, ab da und weiter verstehen wir bereits, wie diese Beziehung sich zu Liebe entwickeln wird…

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.07.2010

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Wir werden den Machsom überqueren – und die Welt wird sich ändern!

Eine Frage, die ich erhielt: Wird sich die Welt verändern, wenn wir auf diesem Kongress den Machsom überqueren? Wird es sofort oder etappenweise geschehen?
Meine Antwort: Wir sind jetzt in der Lage, uns mittels unserer Wünsche zu verbinden und das Höhere Licht zu erwecken, um das Licht, die geistige Realität, d.h. die Verbindung zwischen uns beim gegenseitigen Geben empfinden zu können. Und es geht hier noch nicht um die Liebe, oder um die vollkommene Beziehung, denn “die Rückkehr mittels der Liebe” stellt eine zweite Etappe der Korrektur dar.
Bis dahin verbinden wir uns in der ersten Etappe der Korrektur, über dem Ego hinaus und mit der Kraft des Lichtes. Dieses Licht, erhebt uns wie ein Magnet über unsere Selbstsucht, über den Berg des Hasses, über den Berg Sinaj. Der Aufstieg über den Egoismus, der Ausgang in die Geisteswelt, kann vorübergehend sein bzw. für einen bestimmten Zeitraum, und danach fallen wir wieder in die materielle Welt hinunter bzw. kehren in unsere Welt zurück. Dieser Aufstieg, der Ausgang, kann aber beständig sein, und dann beginnen wir aus diesem Zustand heraus durch die Etappen der Entwicklung in der Wüste, den Aufstieg entlang der geistigen Treppe, auf 125 Stufen bis zur Welt der Unendlichkeit zu gehen, bis die vollständige Korrektur von Selbstsucht zum Geben und zur Liebe erfolgt. Wir hoffen, dass es uns gelingt,   vorübergehend die Offenbarung des Schöpfers zu erreichen.
Sollte dies aber nicht geschehen, dann bedeutet es, dass es uns noch am wahrhaften Wunsch mangelt, und zwar an dessen Stärke und an der Genauigkeit, um der Selbstsucht zu entgehen, – dann wird es eben nächstes Mal geschehen, wenn die ausreichende Kraft und die Genauigkeit des Wunsches da sein werden, um über uns selbst hinaufzusteigen. Das Wichtigste ist, sich um die gegenseitige Vereinigung zu kümmern, um darin den Schöpfer zu enthüllen. Es ist eben das Ziel der Existenz der Welten und des Menschen in dieser Welt.
Uns werden schon die quantitative und die qualitative Stärke auf diesem Kongress ausreichen.

Aus dem 1. Unterricht des Megakongresses, 23.07.2010

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Wünschen Sie sich etwas – und Sie werden hören!

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann ich in mir das Zittern vor dem Schöpfer erwecken, wenn ich nur unsere materielle Welt sehe?

Meine Antwort: Es kommt die Zeit, wenn ich schon lange in der Gruppe bin und plötzlich darüber “höre”, dass ich mich für die Erreichung der Geisteswelt, mit den Freunden verbinden soll. Wofür und warum – ist mir auch nicht klar. Es fehlt mir also an der sinnlichen Verbindung zwischen den folgenden Komponenten:

1. Das Höhere Ziel, das ich nicht empfinde und nicht begreife, und welches ich trotzdem erreichen soll

2. Die Höhere Kraft, die ich empfinden und erkennen soll

3. Meine Beziehung zu den Freunden

4. Der Zustand der Einheit mit den Freunden, den ich erreichen muss.

Es gibt hier also eine Reihe von inneren, sinnlichen Enthüllungen, die in mir geschehen sollen. Denn wir leben von diesen Empfindungen. Wir sind aus einem Material erschaffen, das als “der Wunsch zu genießen” genannt wird. Dieser Wunsch fühlt entweder Genuss oder  Leiden – und eben nichts anderes. Deshalb zeigt sich meine Beziehung zu etwas  entweder in meiner Empfindung oder nicht.

Wenn es in mir noch keine sinnliche Verbindung gibt, und zwar ab dem Zeitpunkt, wo ich das Ziel der Schöpfung – durch die Liebe zum Schöpfer, durch die Besorgnis, das Zittern vor Ihm, die Sorge um die Gruppe, die Vereinigung mit den Freunden, wie ein Mensch mit einem Herzen erreiche – wenn es also in mir noch keine innere sinnlichen Antworten, keine Eindrücke oder Reaktionen gibt, – dann bedeutet es, ich muss noch stärker an mir arbeiten.

Was muss ich eigentlich machen? Es gibt die Bedingung für die Offenbarung des Schöpfers, wie damals beim Berg Sinai: wünschen Sie eine solche Vereinigung, wie ein Mensch mit einem Herzen – dann wird Er sich in eurem vereinigten Wunsch offenbaren.

Wobei die Vereinigung selbst wird der Schöpfer erfüllen. Wir sollen uns nur darin bemühen, den Wunsch zur Einigkeit zu erkämpfen. Aber wie kann ich mich bemühen, wenn ich kein Verlangen zur Vereinigung verspüre? Man kann das Verlangen mittels der Handlung verstärken. Darüber wird gesagt: “Wir werden es tun – und wir werden hören!”.Gerade deshalb wurde unsere falsche Welt geschaffen, in der wir uns immer noch im Körper befinden – und du kannst die falschen physischen Handlungen des Gebens im Hinblick auf deine Freunde ausführen, sowie über die Einigkeit mit ihnen zu sprechen, ohne jeglichen Wunsch dazu.

Du hast dazu kein Verlangen? – Es ist unwichtig! Du lebst nicht nur im Wunsch, du existierst auch in der äußerlichen Hülle, die als dein physischer Körper genannt wird. Erfülle die physischen Handlungen des Gebens, als ob du deine Freunde und nicht dich selbst lieben würdest. Und deshalb steht geschrieben: “Kaufe dir den Freund”. Gib ihm auf allerlei Weisen zurück – und du wirst empfinden, wie sich in dir die Beziehung zu ihm ändert. Warum? Weil du in ihn deine Kräfte, deine Bemühung gesteckt hast. Du wolltest nicht, aber hast trotzdem zu ihm die besondere Beziehung gefunden. Es heißt eben “Wir werden es tun” – aus den Handlungen, die du ohne den Wunsch erfüllst, und du kommst zu ” Wir werden hören”– zur Eigenschaft des Gebens (denn das Gehör ist eine Eigenschaft von Bina). Dann fängst du an,r zu hören, was die Tora erzählt – die Gebrauchsanweisung auf dem Weg zum Licht zu verstehen (Tora kommt vom Wort “Or” – “das Licht” und vom Wort “Oraa” – “die Gebrauchsanweisung, lehren”). Lasst uns deshalb, uns gegenseitig bemühen – sogar ohne Wunsch vereinigt zu werden, über Gefühle hinaus – dann werden wir anders empfinden.

Aus dem 1. Unterricht des Megakongresses, 23.07.2010
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Lasst die Korrektur noch heute kommen!

Eine Frage, die ich erhielt: Niemand hat mit dem stürmischen Durchbruch gerechnet, der plötzlich in der Verbreitung der Wissenschaft der Kabbala in Israel und in der ganzen Welt geschah.

Welche Prognose machen Sie für das nächste Jahr?

Meine Antwort: Wir brauchen keine weitliegenden Berechnungen zu machen. Man muss einfach weiter arbeiten, um alles Mögliche zu erreichen. Und wie die Welt darauf reagieren wird ist, nicht umehr unsere Sorge, geben Sie sie an die Höhere Kraft, an das Höhere Programm weiter. Wenn ich alles Mögliche gemacht habe, dann wird der nächste Zustand enthüllt. Wie er in meinen Empfindungen aussieht, spielt keine Rolle – wenn ich an das Geben denke, dann soll ich keine Berechnung anstellen. Ich muß nur entscheiden, wie ich am besten die Kabbala verbreiten kann. Vielleicht kommt als Antwort auf unsere Bemühungen, eine schwierige Stagnationsperiode – aber woher sollen wir wissen, was sich dahinter verbirgt, welche Völker früher als die anderen mit der Korrektur beginnen. Aller kann sich unerwartet ändern. Deshalb werden wir keine Prognosen für das nächste Jahr machen. Lasst sogar heute noch die gemeinsame Korrektur kommen!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel “das Vorwort zu” Panim Meirot “”, 26.07.2010

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Das Ende der Handlung verbirgt sich in dem ursprünglichen Gedanken

Der Sohar, Abschnitt „Lech Lecha“, Punkt 116: Wehe den Bösewichten der Welt, welche nicht wissen und sich nicht bemühen, zu erkennen, dass alles, was es in der Welt gibt, vom Schöpfer kommt, dass Er alleine all die Taten in der Welt durchführte, durchführt und durchführen wird. Er weiß im Vorhinein, was sich am Ende alles entfalten wird, wie geschrieben steht: „Das Ende vom Anfang verkündend.“ Und Er beobachtet und Er führt Dinge am Anfang aus, um sie zu wiederholen und sie nach einiger Zeit perfekt zu machen.

Das Ende der Handlung verbirgt sich in dem ursprünglichen Gedanken. Denn alles bewegt sich von Bina zu Keter und von Keter zu Bina.

Zwischen ihnen, in dem oberen Teil des Parzuf, der dem Höheren angehört, findet die gesamte Arbeit an dem unteren Teil des Parzuf statt, von SaT de Bina hinunter bis zu Malchut.

Wir aber, die wir uns in Malchut befinden, sehen von da aus weder die Ursachen der zu vollziehenden Handlungen, die von Bina kommen, noch das Ziel, zu dem uns das alles führen soll und welches von Keter kommt.

Denn wir sind ihnen in unseren Eigenschaften entgegengesetzt. Solange Malchut die Eigenmschaften von Bina nicht angenommen hat, wird sie Keter, die Höhere Lenkung, nicht verstehen können.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 22.07.2010

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Der Gerechte gilt als Grundlage der Welt

Das Vorwort zum Buch „Panim Meirot“, Punkt 22: Es sollten sowohl Gerechte als auch Sünder  in jeder Generation in der gleichen Anzahl geben. Wir sehen jedoch, dass es für einen Gerechten Tausende von gewöhnlichen Menschen gibt. Die Kräfte vor denjenigen, die durch ihren Egoismus gelenkt werden, sind schwach, denn sie sind ohne Wünsche und haben kein  Ziel, und fliegen deshalb auseinander, wie die Streu im Wind.
Wie können aber die Menschen mit den weisen Herzen, deren Weg sich auf dem starken Wunsch und dem Ziel gründet –  und die Säule des Höheren Lichtes leuchtet ihnen Tag und Nacht –  solche schwache Menschen beeinflussen,  wie können die Massen ihre „kleinen“, materialistischen Wünsche an die Menschen mit großem Verlangen nach Spiritualität übergeben, die sich auf einer höheren Stufe befinden? Wie können die Massen die „Weisen“ durch ihre geringfügigen Wünsche beinflussen?
Um dieses Problem zu lösen, hat der Schöpfer im Geschöpf die quantitative Kraft geschaffen, die die Qualität nicht braucht, sowie die qualitative Kraft, die die Quantität nicht braucht.

Deshalb kann ein Kabbalist sich alleine mit der Korrektur der ganzen Welt beschäftigen. Denn alle Menschen sind mit ihren Seelen unbewusst in einem System verbunden. Und der Kabbalist braucht in seiner Generation Milliarden von kleinen Menschen, damit sie mit ihren gemeinsamen irdischen Wünschen für ihn den großen egoistischen Wunsch, Kli, schaffen, passend  für seine Arbeit, um dafür die Absicht des Gebens zu erschaffen.
Folglich nimmt er ihre Wünsche und korrigiert sie, ohne dass die Menschen davon wissen. Milliarden von Menschen in der Welt sind für ihn wichtig, um ihren allgemeinen Wunsch mit der Absicht des Gebens zu verwenden. Auf diese Weise bringt sie der Gerechte zur Korrektur näher. Jede beliebige Entwicklung in der Welt: ob in der Technologie, in der Gesellschaft oder in der Kultur sind nur von einem Menschen hervorgerufen, der in das Licht die Welt heranzieht, das zur Quelle zurückführt. Andersfalls würde diese Welt nicht lebendig sein, sondern unverändert bleiben! Denn ursprünglich „wird der Wunsch durch das Licht geschaffen und gelenkt“. Es ist unmöglich, unsere Welt ohne Kabbalisten vorzustellen, die das Licht in diese Welt heranziehen, entsprechend dem Programm ihrer Entwicklung. Es wurde gesagt: „der Gerechte gilt als die Grundlage der Welt“. Und es ist wirklich so.
Die Gerechten ziehen das Licht an die Wünsche der Massen heran, indem sie die Wünsche aller kleinen Seelen verwenden, weshalb auch unsere Welt existiert und sich entwickelt –  Generation für Generation, bis sie für die geistige Entwicklung brauchbar wird, was heute in unserer Generation tatsächlich geschieht. Die ganze Entwicklung des Menschen in dieser Welt erfolgt mittels des Lichtes, das der Gerechte heranzieht.
Uns kommt es so vor, dass das Leben von der physischen Arbeit des Menschen in dieser Welt abhängt: von der Forschung und Entwicklung der neuen Produkte, von der Forschung der Natur, vom Bau neuer Kraftwerke und Betriebe – aber von der Natur käme nichts, wenn es in dieser Welt kein Licht gäbe, das von einem Kabbalisten herangezogen würde.
Dieses Licht kleidet sich in die Wünsche ein, woraus dann in der Welt die Bewegung, die Entdeckung, die Evolution, die Entwicklung erfolgen. Keine Veränderung stammt von unten – alles kommt von oben.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu“ Panim Meirot““, 22.07.2010

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Каbbalisten – über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 5

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten der großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Was ist die Grundlage der Wissenschaft der Kabbala?

Der Mensch soll die Weisheit ergreifen: um (noch nicht enthüllten) Geheimnisse des Schöpfers zu begreifen und zu erschauen, um sich selbst zu erkennen und zu verstehen, wer er ist, wie er erschaffen wurde, woher er kommt und wohin er geht, wie kann er seinen Körper (seine Wünsche) korrigieren, wie wird er in der Zukunft vor dem Gericht des Herrschers der Welt erscheinen.

Man muss das Geheimnis der Seele erkennen und ersehen: was ist meine Seele, woher kommt sie, wofür stieg sie in diesen Körper hinab, der dem giftigen Tropfen ähnlich ist, der heute – hier, und morgen – im Grab sein wird.

Er soll diese Welt anschauen, um die Welt zu verstehen, in der er sich befindet, um zu entscheiden, was man darin korrigieren muss. Und danach wird er die höheren Geheimnisse der Höheren Welt sehen und erkennt den Schöpfer. Und das alles wird der Mensch aus den Geheimnissen der Tora begreifen.

„Neuer Sohar“ mit dem „Sulam“ Kommentar, „Lied der Lieder“, 482-487

Die Wissenschaft der Kabbala unterrichtet uns darin, wie man den Vergleich (die Ähnlichkeit) in den Eigenschaften mit dem Schöpfer erreichen kann, und wie man Fehler zu vermeiden hat.

Rav Kuk. Orot Kodesch. Т.2, s.393.

 

 interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie

 

Wer darf sich Mensch nennen?

Eine Frage, die ich erhielt: Wie soll ich mich vor der Umgebung annullieren, wenn ich nicht das geringste Verlangen danach habe?

Meine Antwort: Versteh doch, es gibt keine Wahl, du stehst vor einer Wand. Es gibt die Gruppe – annulliere dich vor ihr und du bekommst von ihr die Wichtigkeit des Ziels.

Das ist einer Tankstelle ähnlich – du hast von der Umgebung getankt, also kannst du noch einige Kilometer weiterfahren. Noch ein wenig getankt – noch ein wenig weitergefahren. Und so immer weiter.

Und du sagst: Ich will nicht tanken, es ist schwer für mich, bei der Tankstelle vorbeizufahren, was soll ich tun?! Doch es gibt keine Wahl, hier gelten strenge Bewegungsgesetze.

Bitte die Freunde darum, dir zu helfen, wie geschrieben steht: „Der Mensch helfe seinem Freund“. Nachdem alle Bedingungen geklärt sind, gibt es keine Fragen mehr, es kommt die Zeit zu handeln. Glaubt nicht eine Hintertür zur Spiritualität zu finden – die gibt es nicht!

Es gibt ein Prinzip: „Wir sind von der Umgebung abhängig, die wir wählen“. So ist es von dem Schöpfer erschaffen worden, weil wir Teile einer Seele sind, jeder hängt von jedem ab.

Selbst nach dem Zerbrechen bleibt diese Abhängigkeit in Form von guter oder schlechter Einwirkung, der Mensch hängt in jedem Fall bei allem von der Umgebung ab.

Du hast die Möglichkeit bekommen, dich einer Gesellschaft anzuschließen, die nach der Spiritualität strebt. Doch jetzt hängt es von dir selbst ab, dort einen Fuß zu fassen. Der Schöpfer legt deine Hand auf das gute Schicksal und sagt: „Nimm es!“

Alles Weitere hängt von dir ab, ob du es annimmst oder nicht. Er kann dir nicht mehr helfen, sonst nimmt Er dir deinen freien Willen weg.

Deine Persönlichkeit hört auf zu existieren, wenn Er für dich die Arbeit macht.

Doch wenn der Mensch alles beim Alten belassen möchte, sprich so handeln möchte, wie das Tier in ihm, entsprechend seiner Natur, dann ist es seine Wahl.

Und wie wird man zu einem Menschen? Man muss sich über das Tier erheben und begreifen, dass man sich beugen und vor der Gruppe annullieren muss.

Und jede beliebige Handlung, vom allerersten Moment ab, besteht nur darin, die Wichtigkeit der anderen zu spüren und sich mit ihnen zu verbinden. Alleine kannst du nichts.

Nur gemeinsam kann man etwas verändern und erreichen. Wenn nicht, wird dir nichts gelingen. Du wirst dich als Mensch nicht verwirklichen, sondern ein Tier bleiben.

Mensch nennt sich derjenige, der von der Annullierung seiner selbst vor dieser besonderen Umgebung geboren wurde! Auch wenn es uns paradox vorkommt.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 30.05.2010

 

Die ganze Welt wird sich mit dem Wissen des Schöpfers anfüllen

Die Welt entwickelt sich und betritt die neue Epoche „die Zeit des Messias“, wenn die Wissenschaft der Kabbala den Massen geöffnet wird. Viele Menschen beginnen den Plan für die eigene und für die weltweite Entwicklung verstehen. Es ist nicht mehr nur ein Kabbalist, der ohne Wissen der Massen ihre Wünsche entwickelt, sondern die Massen selbst, die von ihm ihre bewusste Entwicklung fordern, wie größer werdende Kinder. Dann wird in der Welt, das Licht Chochma offenbart – die Offenbarung des Schöpfers Seinen Geschöpfen gegenüber. Wenn es früher nur einen Kabbalisten und einige Vereinzelte abgesonderte Menschen gab, so beginnen sie heute, sich zu verbinden. Wenn der Kabbalist in der Vergangenheit die Wünsche der Massen auf seinem Niveau korrigierte, so soll er heute auf ihre Stufe heruntersteigen, um mit ihnen zusammen zu arbeiten.

Dank seiner vorläufigen Korrektur ihrer Wünsche, steigen die Menschen nach oben hinauf, und der Kabbalist kommt ihnen entgegen, um für sie noch verständlicher zu werden. Baal HaSulam bat in seiner Prophezeiung den Schöpfer um die Möglichkeit des Abstieges, um in einer dem Volk verständlichen Sprache zu kommunizieren. Heute sind die Massen und der Kabbalist in der allgemeinen Arbeit verbunden, dank seiner trifft das Licht auf den bewussten Wunsch der Massen, mit der Folge, dass positive Veränderungen in der Welt geschehen.

Ohne das höhere Licht könnte die Welt überhaupt nicht existieren. Deshalb arbeiteten die Kabbalisten Generation für Generation insgeheim (Jachidej Sgula). Aber heute ist schon alles anders. Nach der durchgeführten Vorbereitung, müssen wir die allgemeinen bewussten Handlungen beginnen, damit „Ihn alle erkennen, vom Kleinsten bis zum Größten!“ Die Menschheit soll erkennen, dass das Volk Israels die Wissenschaft der Kabbala hat. Und wir sollen sie zusammen enthüllen, damit „die Völker der Welt die Söhne Israels auf ihren Schultern tragen, um den Dritten Tempel“ – die allgemeine zerbrochene Seele zu bauen. Wir sollen zusammen die Methodik der Korrektur (die Vereinigung) unserer Seelen begreifen, damit der Schöpfer uns mit Seinem Wissen ausfüllen kann.

Dafür wird die gemeinsame Arbeit angefordert, weshalb wir auch alle Völker der Welt ansprechen, um unsere gemeinsame Aufgabe zu erklären. Wir sollen die Wissenschaft der Kabbala aus ihrem Versteck herausziehen um zusammen, – sie dank unserer, und wir dank ihrer, diese Methodik realisieren. Deshalb existiert heute die weltweite Gemeinschaft der Menschen, die die Kabbala studieren, die uns zu solchen richtigen Beziehungen im ganzen weltweiten System bringen wird.

Weil alle, die sich mit uns entwickeln – zu „Israel“ („jaschar-kel“ – „direkt zum Schöpfer“) gehören, weil es in jedem von ihnen den Punkt im Herzen gibt. Durch sie werden wir an die wahren Völker der Welt rankommen – an diejenigen, die nicht selbständig zur Spiritualität aufwachen.

Wie Baal HaSulam schreibt: „die Weisheit der Kabbala wird außerhalb der Grenzen Israels ausgeschüttet werden und die ganze Welt ausfüllen“.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu“ Panim Meirot „“, 22.07.2010

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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 7

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten der großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Die Wissenschaft der Kabbala schließt alle Wissenschaften der Welt ein.

Ebenso, wie die Entdeckung der Fauna dieser Welt und die Regeln ihrer Existenz,eine wundervolle Wissenschaft ist, ist auch die Enthüllung des Lichtes des Schöpfers in der Welt, die Wirklichkeit der Stufen und ihre Reinfolge – eine wunderbare Wissenschaft, das Wunder aller Wunder, eine Wissenschaft, die viel wertvoller, als die Physik ist.

Da die Physik nur das Teilwissen beinhaltet, das sich für einen Bereich der Welt eignet, und auf dem einzelnen Gebiet interessant ist, und es gibt keine andere Wissenschaft, die in sie aufgenommen wäre. (Sowohl die Physik als auch jede andere Wissenschaft stellen die Gesetzmäßigkeiten dar, die wir auf dem niedrigsten egoistischen Niveau, in der Selbstsucht unserer Welt enthüllen, aufgrund des Vergleichs ihrer Eigenschaften mit der Eigenschaft des höheren Lichtes, das in unser Welt offenbart wird).

Aber ganz anders ist es in der Wissenschaft der Kabbala. Ihre Grundlage bildet das allgemeine Wissen aller Stufen: unbelebt, pflanzlich, tierisch und sprechend, – und alle deren Erscheinungsformen, die im Vorhaben des Schöpfers aufgenommen sind, das heißt, alles, entspricht Seinem Ziel, und deshalb sind alle Wissenschaften der Welt darin auf wunderbare Weise aufgenommen. Sie gleicht alle Arten der Wissenschaften aus, die sich voneinander unterscheiden und deshalb so sehr voneinander entfernt sind, wie Osten vom Westen entfernt ist, sie gleicht sie so generell aus, dass jede Wissenschaft ihr entsprechen kann. (Kabbala bringt alle Wissenschaften zu ihrer einheitlichen Grundlage – zur Forschung des geschaffenen Wunsches „Genuss zu erfahren“, mit den Absichten „für sich“ oder „für den Schöpfer“, und zwar im Vergleich zum höheren Licht, zum Schöpfer).

Baal HaSulam. „Die Wissenschaft der Kabbala und ihr Wesen“

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