Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Jüdischen Feiertage sind Schritte des spirituellen Aufstiegs und größerer Einheit zwischen den Seelen

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Was ist die kabbalistische Bedeutung der jüdischen Feiertage, die jetzt bevorstehen?

Meine Antwort: Gemäß dem Schöpfungsprogramm ist alles Leben der Korrekturprozess des geschaffenen Egoismus, sodass er für die Liebe zu den Menschen und das Schenken an sie gebraucht werden kann und von da aus – an den Schöpfer. Es gibt im Leben keinen anderen Sinn, Bedeutung oder Erfüllung. Dieser Prozess setzt sich aus normalen Handlungen der Korrektur – den Wochentagen – und besonderen Handlungen – den Sabbaten und Feiertagen – zusammen.

Die Tora unterteilt die Feiertage (die besonderen Handlungen der Korrektur) in Hagim (Pesach, Shavuot und Sukkot) und Moadim. Moadim bedeutet „heilige Zusammenkünfte“; sie sind heilig, weil „Schenken“ Heiligkeit genannt wird. Das ist dann, wenn bestimmte Korrekturen durch größere Einheit (Zusammenkünfte) der Seelen gemacht werden. Auf diese Weise erlangen die Seelen ein bestimmtes Maß an Nähe zum Schöpfer. Der große Kabbalist ARI beschreibt diese Stufen detailiert in dem Buch Ta’amei Mizwot. Heutzutage gibt es allerdings keine Moadim, weil es keinen Tempel gibt und wir sind nicht auf dem Level der Zusammenkünfte der Seelen zu einer einzigen Seele.

Hinzu kommt, dass es Feiertage gibt, die den Zeiten des Kalenders folgen, das heißt, die der direkten Ausführung des Korrekturprogramms folgen. Diese sind der Sabbat, Rosh Hodesh (Monatsanfang), Rosh HaShana (Neujahr) und Yom Kippur (der Tag der Sühne für den Egoismus). Alle zusammen gibt es fünf Feiertage: Pesach (Im April), Shavuot (im Juni), Rosh HaShana (im September), Yom Kippur (im Oktober) und Sukkot (im Oktober). Jeder Feiertag entspricht einer bestimmten Ebene des Aufstiegs entlang der 125 Stufen der Leiter des Aufstiegs in Richtung der Korrektur der Seele, von der egoistischen Ebene unserer Welt bis hin zur absoluten Ähnlichkeit mit dem Schöpfer – der Welt der Unendlichkeit.

All diese besonderen Tage sind Stufen des Aufstiegs aufgrund einer besonderen Verbindung zwischen den Seelen, in der die Seelen größere Einheit erlangen, um Eins zu werden, wie der Schöpfer. All diese Feiertage wurden uns von der Zeit an weitergegeben, als das Volk Israel auf der spirituellen Ebene war und Handlungen der Korrektur gemäß dem Plan des Schöpfers vornahmen. In unserer Zeit jedoch wurden diese Handlungen mit rituellen Gebeten und Zusammenkünften ersetzt, anstatt den Egoismus zu korrigieren und die Seelen zu vereinen.

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Kabbala Heute Artikel: Das spirituelle Rosh HaShana
 

Warum sind die Affen nicht von den Bäumen heruntergestiegen?

Michael LaitmanEine Frage die ich erhielt: Woher kamen die Affen? Wenn Affen und Menschenaffen die uns nächste Spezies sind, warum leben sie dann immer noch auf den Bäumen und nicht wie wir in Häusern?

Meine Antwort: So wie alle Spezies in der Natur entstanden Affen aus den Reshimot (informationelle Daten), welche sich in allen Spezies anhand einer Sequenz manifestieren, angefangen vom niedrigsten Reshimo, dem am weitesten entfernten von der spirituellen Stufe und bis zum letzten Reshimo, welches seine Spezies zur Gleichheit mit dem Schöpfer bringt.

Die schrittweise Manifestation des Reshimo bringt folglich die Entwicklung des Menschen von einem Menschenaffen mit sich. Es war nicht die Entwicklung des Menschenaffen, welche die Menschen auftreten ließ, so wie Darwin glaubte, sondern die Realisierung der Abfolge des Reshimo.

Von außen scheint es jedoch so, als ob sich der Mensch aus den Tieren entwickelte. Physiologisch oder körperlich gesehen, wurde der Mensch aus den Menschenaffen geboren. Dies geschah jedoch, weil ein menschliches Reshimo in den Menschenaffen aufkam – ein Reshimo, welches den Menschenaffen völlig fremd ist.

Heute sind wir alle im physischen Sinne immer noch Tiere, doch haben wir ein Reshimo welches „Achoraim De Nefesh de Kdusha“ genannt wird, d.h. einen Punkt im Herzen, welchen wir entwickeln können, um Menschen zu werden, d.h. Adam und bedeutet „dem Schöpfer ähnlich.“

Menschenaffen haben dieses Reshimo nicht und deshalb sind sie so verblieben, wie sie sind, und leben immer noch auf den Bäumen. Ich muss jedoch erwähnen, dass es nicht genug ist, anders auszusehen als ein Menschenaffe, um anders zu sein als dieser.

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Blog-post: Geschichte ist die Entwirrung der Reshimot in uns
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Entwicklung der Verlangen in der Menschheit

Die Welt der Unendlichkeit ist vor Ihren Augen

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Was kann ich machen, wenn ich keine egoistischen Bestandteile in den Taten der Anderen sehe?

Meine Antwort: Sie sollen da nichts machen. Überhaupt nichts. Sie sollen Ihre inneren Eigenschaften und Wünsche richtig entwickeln, richtig stimmen (einstellen), richtig korrigieren. Und was Ihnen dabei eröffnet wird – wird eröffnet. Sie befinden sich in der Welt der Unendlichkeit, Sie müssen nichts damit machen. Wollen Sie sich besser fühlen? Ändern (korrigieren) Sie sich, dann fühlen Sie sich besser. Das ist wie mit einem Kranken. Ich soll nicht die Welt verändern, sondern mich selbst heilen. Deswegen sehe ich die egoistischen Taten von anderen Menschen oder auch nicht. Aber ich muss es nicht sehen! Im Maße meiner eigenen unkorrigierten persönlichen Eigenschaften scheint es mir so.. Man sagt: „Jeder tadelt die Anderen nur nach dem Maß seines eigenen Defektes“. Das ist alles.

Mit dem Bild, das Ihnen erscheint, müssen Sie nichts machen. Dieser Zustand ist schon vollendet. Entsprechend Ihrer Eigenschaften sehen Sie das Bild. Vor Ihren Augen ist die Welt der Unendlichkeit, die Ihnen als unsere Welt vorkommt, wie diese Welt also. Aber wieso ist das so? Weil Ihre inneren Instrumente so gestimmt sind. Ihr Kli und Ihre Kelim sind so gestimmt, dass Sie aus der Welt der Unendlichkeit solche Gestalten wahrnehmen, allerdings auf ihrem niedrigsten Niveau, d.h. der unbelebten, pflanzlichen, tierischen sowie der menschlichen Form.. Stimmen Sie sich anders ein, dann werden Sie dieselben Niveaus auf der Höhe der Welten Assija, Yezira, Brija, Azilut, Adam Kadmon und die Welt der Unendlichkeit (Ejn Sof) sehen. Stimmen Sie sich darauf ein, so wird auch das Bild, in dem Sie existieren, sich entsprechend Ihrer Kelim ändern.

So wie wir studieren, gibt es das Kli und das Licht, das es füllt. Alles, was in das Kli eindringt, dem Schirm und der Berechnung entsprechend, alles, was es verspürt, nennt man die Welt der Menschen. Außerhalb dem Kli empfinden wir nichts, nur innerhalb. Deshalb müssen Sie auch bezüglich des Äußerlichen nichts unternehmen. Dieses Äußerliche ist eine Projektion meiner Eigenschaften auf das unendliche Licht.

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Nur noch 5 Tage!

Shana TovaEs sind nur noch 5 Tage bis zum Ende des großen Verbreitungsprojektes im Internet – Shana Tova (Frohes Neues Jahr). Unsere Abteilung für Internet-Angelegenheiten bittet Euch zu helfen, damit die Quote von 1.000.000 angeschauter Video-Clips erreicht wird. Bitte schaut Euch die folgenden zehn Clips an und wartet, bis jedes zu Ende abgespielt wurde.

Verpasst diese Gelegenheit nicht, an der Kabbala-Verbreitung in der Welt teilzunehmen!

Hier ist ein Video-Clip von dem Shana-Tova-Wettbewerb, über den ich schon mal geschrieben habe.

Hier ist ein weiterer Neujahrsgruß von meinen Studenten in Mexiko.