Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Außerirdische sind nur eine Täuschung der Fantasie

Michael LaitmanFragen, die ich über Außerirdische und andere Geschöpfe erhielt:

Frage: Entsprechend Ihrer Erklärung der Kabbala gibt es nichts außer dem Schöpfer und der Schöpfung. Die Schöpfung ist der Mensch oder die menschliche Seele. Bedeutet das, dass es gemäß der Kabbala keine Außerirdischen gibt?

Meine Antwort: Ja.

Frage: Wie erklären sie dann die Tatsache, dass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt Begegnungen mit Außerirdischen bezeugen?

Meine Antwort: Es ist ihre Vorstellungskraft! Sie nahmen etwas wahr, von dem sie sich wirklich wünschten, dass es zuträfe, als ob es tatsächlich geschehen wäre.

Frage: Wie können Sie überhaupt die Themen der Kabbala mit Außerirdischen verbinden?

Meine Antwort: Sie können es nicht. Kabbala spricht über die Seele, die sich in der spirituellen Welt befindet, anstatt über verschiedene Arten körperlich existierender Geschöpfe in unserer Welt.

Frage: Wie betrachtet die Kabbala andere Kreaturen?
Meine Antwort: Als Kreaturen der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Natur. Der Mensch lebt nur auf dem Planeten Erde.

Frage: Was ist die Bedeutung der verschiedenen heiligen Lebewesen, die in der Tora erwähnt werden? Handelt es sich um verschiedene Arten von Geschöpfen?

Meine Antwort: Die Tora spricht nur über die menschliche Seele!

Verwandtes Material:
Blog-post: Die Risse im Fundament einer Vermutung…
Blog-post: Verliert Euch nicht in all den „Engeln“
 

Verbunden durch die Welten

Michael LaitmanDrei Fragen, die ich zu meiner Verbindung mit Rabash erhielt:

Frage: Rabash schrieb, dass Baal HaSulams Studenten von der spirituellen Stufe abfielen, auf welcher sie sich nach dem Tode von Baal HaSulam befanden, da sie niemanden mehr hatten, der sie unterstützte. Haben die Studenten das nicht gemerkt? Und noch wichtiger: Wie schützt sich ein Kabbalist davor und welche Unterstützung nutzt er? Baal HaSulam und Rabash hatten keinen Rav und jetzt haben Sie auch keinen Rav. Wie schützen Sie sich vor Abstiegen und Fehlern?

Meine Antwort: So wie diese beiden auch- durch die direkte und klare Verbindung mit ihnen! Ein Mensch, der den Plan des Schöpfers erreicht, macht einen weiteren Fortschritt. Ein Mensch, der realisiert, dass es notwendig ist und sich verantwortlich fühlt, verlässt den Weg nicht.

Jeder erfährt bis zum Ende aller Stufen Abstiege und Aufstiege. Jedoch verfallen Anfänger in ihren Egoismus und können von sich selbst aus nicht einmal „einen Finger bewegen“, wohingegen die fortgeschrittenen Studenten dies anders erleben. Folglich sollte ein Mensch all seine Energie auf die Überwindung des ersten Teils des Weges richten.

Frage: Was tun Sie, wenn Sie keine Antworten mehr haben? Wenn Rabash heute immer noch bei uns wäre, dann würden Sie immer noch mit ihm studieren und ihn fragen. Aber was tun Sie, wenn Sie jetzt Fragen haben? Haben Sie jemals Fragen gehabt, auf die Sie noch keine Antworten gefunden haben?

Meine Antwort: Wenn ich Fragen habe, dann frage ich Rabash. Dies ist kein Mystizismus, sondern Realität. Ich bin sein Schüler, da ich eine Verbindung mit ihm erreicht habe – keine physische Verbindung, sondern eine innerliche Verbindung durch die Gleichheit der Form. Wenn ich Fragen habe, dann wende ich mich folglich an dieses Abbild einer größeren Gleichheit der Form mit ihm oder in anderen Worten, an „sein Abbild in mir“ und so finde ich seine Antworten auf meine Fragen – wie eine niedrigere Stufe von einer höheren Stufe lernt und empfängt.

Das ist deshalb so, weil der Niedrigere den Höheren fühlt. Ein Mensch fühlt immer nur sich selbst und er fühlt dies nur in sich. Rabash bleibt der Höhere Parzuf für mich und ich habe eine Verbindung mit ihm. Ansonsten würde ich mich nicht als sein Schüler bezeichnen.

Frage: Lieber Rav Laitman, wer hat Sie autorisiert, die Weisheit der Kabbala zu verbreiten?

Meine Antwort: Mein Lehrer Rav Baruch Ashlag (Rabash), der älteste Sohn des Baal HaSulam. Ich habe meine ersten drei Bücher geschrieben, während ich an seiner Seite war. Ich war sein Sekretär, Assistent und Student für zwölf Jahre. Die wichtigste Sache in der Kabbala ist, von wem man lernt. Zusätzlich bedeutet „lernen“, dass man wirklich ein Student seines Lehrers ist und mit ihm in jeder Weise verbunden ist. Siehe „Eine Rede zur Feier des Abschlusses des Sohar“ von Baal HaSulam.

Nachdem mein Lehrer verschieden war, machte ich mit unserer gewöhnlichen Arbeit in dieser Welt weiter. Rabash war der einzige Kabbalist in der vorigen Generation und ich bin sein Student. Ich denke, dass meine Lektionen, Bücher und alles was ich tue, darauf hinweisen. Ich lehre nur die Arbeiten des Baal HaSulam und von Rabash.

Übrigens, haben Sie diese Frage noch anderen Leuten gestellt, die heute „Kabbala“ lehren?

Verwandtes Material:
Blog-post: Immer bei mir
Blog-post: Letztendlich wird sich alles in Frieden und Korrektur vereinen
Baal HaSulam Artikel: Es ist an der Zeit zu Handeln
Video: Kabbala-Bücher
Kabbala eBooks
Baal HaSulam Artikel
Shamati – „Ich hörte“
Rabaschs Artikel über den Einzelnen und die Gruppe

Östliche Lehren haben keinerlei Verbindung zur Kabbala

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Wie spiegeln sich östliche Lehren und Religionen in der Kabbala wider, die ebenfalls aus dem Osten kommt?

Meine Antwort: Alles was in Verbindung zum Körperlichen steht, hat keine Verbindung zur Kabbala. Hier ist eine Liste nur einiger Dinge, die in keiner Weise zur Kabbala gehören:

  • Orte, einschließlich „heilige“ oder besondere Orte, von denen gesagt wird, dass sie besondere Eigenschaften haben.
  • Objekte, einschließlich Gebäude, Statuen, Bilder, Gegenstände der Anbetung und andere Dinge, von denen gesagt wird, dass sie besondere Kräfte besitzen.
  • Zeit, einschließlich besonderer Tagesangaben und Zeiten oder irgendetwas, das von Zeit und sämtlichen Umständen, die Gestirne betreffend, abhängig ist.
  • Der menschliche Körper.

All dies hat keine Verbindung zur Kabbala, weil Kabbala eine Wissenschaft ist, die nur über den Schöpfer und Seiner Enthüllung in der Seele eines Menschen spricht. Sie hat keine Verbindung zum Körper und darum können Religionen oder östliche Lehren nicht als Teil der Kabbala angesehen werden. Religiöse Handlungen und Merkmale (einschließlich besondere Orte oder Anbetung, Rituale, besondere Objekte usw.) stehen im völligen Gegensatz zur Kabbala. Denn Kabbala studiert und beschäftigt sich eingehend mit der menschlichen Seele und deren Eigenschaften, und den Kräften des Menschen, als ob unsere Welt und unsere Körper überhaupt nicht existieren würden.

Verwandtes Material:
Blog-post: Worum am Grab eines Kabbalisten bitten
Was ist Kabbala?

Geschichte ist die Entwirrung der Reshimot in uns

Michael LaitmanZwei Fragen, die ich über Evolution und Geschichte erhielt:

Frage: Wenn wir früher Affen waren, wer hat dann die Affen erschaffen? Ich bin mir nicht sicher, woran ich glauben soll – an die Evolution oder an die Religion?

Meine Antwort: Die Kabbala sagt, dass die Entwicklung in unserer Welt nicht durch natürliche Selektion geschieht, wobei Kräfte und Eigenschaften der „Stärksten“ ausgewählt werden, sondern vielmehr durch das stufenweise Hervortreten der Reshimot in uns. Reshimot sind Informationen über den Abstieg der Seele von oben nach unten – von der Welt der Unendlichkeit bis in unsere Welt. Diese informatorischen Daten formten sich in uns als ein Resultat des Abstiegs der Schöpfung von der Welt der Unendlichkeit hinab zu unserer Welt und folglich ist dies in uns als eine Datenspirale über jede Stufe des Abstiegs angelegt.

Heute fühlen wir (sowie alles was im Allgemeinen existiert) die Offenbarung dieser Daten (Reshimot) der Stufen in uns (von unten nach oben), und diese Daten müssen wir realisieren. Wir können die Reshimot auf zweierlei Weise realisieren: entweder über den Weg des Lichts oder über den Weg des Leidens. Der Weg des Lichts besteht im Studium der Kabbala, um über unsere zukünftigen Stufen zu lernen, und dabei ziehen wir das korrigierende Licht (Or Makif) an. Der Weg des Leidens realisiert sich dann, wenn wir die Struktur des Systems nicht studieren und das Höhere Licht nicht von der nächsten Stufe anziehen, sondern nur den Druck des folgenden Reshimo fühlen, welches danach verlangt, realisiert zu werden.

Folglich gibt es keine Evolution, sondern nur eine schrittweise Äußerung von Daten, welche bereits im Voraus bekannt sind. Alles, außer der Methode des Aufstiegs über die Stufen, ist vorzeitig bekannt, ob das nun bewusst (schnell und angenehm) oder gezwungenermaßen (langsam und schmerzhaft) geschieht. Es ist wie ein Filmstreifen, wo alle zukünftigen Rahmen bereits existieren und schrittweise vor dem Zuschauer erscheinen. Deshalb haben weder Darwin noch die Religion Recht.

Frage: Glauben Sie, dass die Geschichte sich wiederholen kann? Und denken sie, dass Menschen das Recht haben, ihre Methoden nach ihrem eigenen Namen zu benennen oder sollten sie diese anonym erklären?

Meine Antwort: Die Geschichte wiederholt sich nicht. Die Geschichte, welche sich vor unseren Augen entfaltet, sind Reshimot (informationelle Daten), die schrittweise zum Ausdruck kommen.
Bezüglich Ihrer zweiten Frage kümmere ich mich nicht darum, ob Leute das Recht haben etwas zu tun oder nicht. Ich kümmere mich nur darum, ob deren Methode eine Wissenschaft ist. Wenn diese keine Wissenschaft ist, welche gemäß dem Prinzip von „der Richter weiß nicht mehr als das, was seine Augen sehen“ auf Tatsachen beruht, dann ziehe ich diese nicht in Betracht. In unserer Zeit werden alle „Wissenschaften“ und „Methoden“ auf ihre Authentizität überprüft und in dem Ausmaß, in dem diese authentisch sind, werden sie ein Teil der Kabbala werden.

Heute ist diese Revolution unserem Bewusstsein noch nicht einleuchtend, da die Kabbala noch immer verhüllt ist. Doch wenn die Kabbala enthüllt wird, dann werden die Wissenschaftler über die Möglichkeit eines „reinen“ Experimentes überrascht sein, welches nicht vom egoistischen Verstand verdunkelt wird. Sie werden dann alles vernichten, was sich nicht auf eine klare Erreichbarkeit der ganzen Welt bezieht, gemäß einem Prinzip, das im Buch des Sohar erklärt wird: Ein Mensch kann nur das Material und dessen Form erreichen, jedoch nicht die abstrakte Form und die Essenz (siehe Artikel „Einführung zum Buch des Sohar“).
Wie eine Methode genannt werden sollte, ist überhaupt nicht wichtig. Wir benennen sie entweder nach unseren egoistischen Ansprüchen oder gemäß der Notwendigkeit von wissenschaftlichen Bezeichnungen und Definitionen.

Verwandtes Material:
Blog-post: Die Willensfreiheit liegt in der Beschleunigung
Blog-post: Schöpfung und Evolution
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