Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Über die Kraft von Nebensächlichkeiten

Eine Frage, die ich erhielt: Warum können scheinbar unbedeutende Verlangen den Menschen vom Weg abbringen?

Meine Antwort: Am Anfang entsteht der Eindruck, dass ich durch ernsthafte Probleme, die nicht unberücksichtigt gelassen werden können, vom Ziel abgelenkt werde. Doch später erkenne ich immer deutlicher, dass auch kleinere Hindernisse mich vom Ziel abbringen.

Und dennoch haben diese kleineren Hindernisse eine viel genauere Ausrichtung. Es geht noch nicht einmal darum, dass ich schwächer geworden bin und nicht damit fertig werden kann.

Selbstverständlich fühle ich mich wie ein Jammerlappen, weil ich ein immer größer werdendes eigenes Unvermögen feststellen muss. Allerdings ist das meine subjektive Sicht der Dinge. Im Grunde genommen arbeite ich mit viel größeren Verlangen.

Früher konnte mich irgendein ernsthaftes Lebensproblem von dem spirituellen Weg abbringen, doch nun reicht eine kleine Schwierigkeit aus und ich stelle fest, dass ich nicht mehr die Wichtigkeit des Ziels erkenne und keine Lust habe, zu solchen Mitteln wie die Gruppe und das Studium zu greifen.

Das geringste Hindernis kann mich vom Ziel abbringen. Ich spüre, dass ich viel schwächer geworden bin.

In Wirklichkeit stellst du fest, dass du jetzt viel mehr Kraft als früher aufwenden musst, um auf dem spirituellen Weg zu bleiben. Du kommst voran, deswegen wird von dir eine größere Genauigkeit im Ausrichten auf das Ziel verlangt.

Die Gruppe durchläuft ebenfalls ähnliche Zustände. Jedes Hindernis ist genau auf die jeweilige spirituelle Stufe, eigens für deinen Zustand eingestellt, und du hast immer die Möglichkeit, dich über sie zu erheben, du kannst im nächsten Augenblick zu einer neuen Stufe aufsteigen.

Es ist schade, dass die Menschen diese Möglichkeiten verpassen. Hier hilft die Verbreitung sehr, sie treibt den Menschen nach vorne. Wenn du dich nicht an der Verbreitung, am Leben der Gruppe beteiligst, kann sich die Verzögerung über Monate hinziehen.

Und der eigentliche Gewinn von der Umsetzung der Kabbala besteht darin, die gesamte Korrektur in diesem Leben und nicht im Laufe von mehreren Reinkarnationen abzuschließen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.09.2010

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Die ewig scheinende Sonne

In der Wissenschaft der Kabbala geht es nur um das Verlangen. Über das Licht gibt es nicht besonders viel zu sagen. Es ist statisch, befindet sich im absoluten Ruhezustand, gibt nur, verfügt über eine einzige Eigenschaft – das Geben.Du willst von ihm empfangen? – Dann handle genauso wie es. Das Licht verändert sich nicht. Mit deinem Verlangen rufst du seine Einwirkung hervor.

Es ist einer Energiequelle ähnlich. Ich kann mich dieser nähern oder mich von ihr entfernen, kann von der einen Seite oder von der anderen an sie herankommen. Es ist mit einer Sonne zu vergleichen – man kann unter ihr verbrennen, man kann sie aber auch zum Guten nutzen.

Genauso wie die Sonne ist auch das Licht absolut statisch. Du kannst es anbeten oder es anschreien – es ändert sich nicht.

Alle Veränderungen spielen sich in dir ab, ob du schreist oder dich bedankst. Entsprechend deinen Veränderungen erzielst du verschiedene Ergebnisse durch seine Einwirkung.

Das Licht verändert sich nicht. Du enthüllst ein statisches, unbewegliches Feld. Dann stellst du fest, wie unterschiedlich du es im Maße deiner Veränderungen wahrnimmst. Aber du bist es, der es unterschiedlich wahrnimmt, es selbst verändert sich nicht.

Das Licht ist wie die Sonne, die niemals aufhört zu scheinen. Du kannst ihre Energie nutzen, wie du willst – zum Aufwärmen oder zum Kühlen u.a., doch die Energie selbst hat keine Form – die Form bestimmst du.

So ist auch der Schöpfer – der Gütige, der sowohl den Guten als auch den Schlechten Güte zukommen lässt – allen, die es wünschen. Erweist Er den Schlechten etwa auch Güte? Ja.

Doch weil sie dem Schöpfer in den Eigenschaften entgegengesetzt (gegensätzlich) sind, bekommen sie in dem Maße ihrer Gegensätzlichkeit zu Ihm Schläge statt Güte – und das hilft ihnen das Böse des Egoismus zu erkennen und verändert sie allmählich.

Aber am Besten ist, die Anweisung zur Nutzung des Lichts – die Kabbala – zu verwenden und sich nach dieser unter der Einwirkung des Lichts allmählich, schnell und einfach zu verändern.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „600 Tausend Seelen“ vom 20.09.2010

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