Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Auf den Wellen des Sohars getragen – zum erwünschten Ziel hinauf

Wenn wir den Sohar lesen, dann sollen wir von seiner Erzählung hinwegkommen, und wie im Rhythmus der Wellen „schwimmen“. Somit ist die Strömung der Erzählung nicht so wichtig – d.h. welche Wellen und in welcher Stärke kommen – denn ich schwimme darin immer mit der Absicht, das erwünschte Ziel zu erreichen.

Die Erzählung kann sich in den vielfältigen Formen ausdrücken – sie hat keine Bedeutung. Es ist also wichtig, sich ständig über die Erzählung des Sohar zu erheben, und nur daran denken, was man damit erreichen will. Ich will die Kraft des Gebens erlangen!

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 19.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 9

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Die Wege der Kabbalisten zu wählen

Der RAMBAM spricht davon, indem er ein Beispiel aus dem Leben bringt: „Wenn eine Kolonne aus tausend Blinden einen Weg beschreitet, und es am Kopf der Kolonne wenigstens einen Sehenden gibt, so sind sie sich alle dessen sicher, dass sie auf dem geraden Weg gehen, und nicht in Gruben fallen werden und auf Hindernisse stoßen werden, weil sie von einem geführt werden, der den Weg sieht. Doch wenn es am Kopf der Kolonne keinen sehenden Führer geben wird, dann werden sie sich zweifellos vom Weg verirren und sich verlieren.“

(Somit sieht man die Rolle der geistigen Anführer in den Generationen – welche sich im Aufstieg der Generation zum Schöpfer mittels der Tora ausdrückt. Und die Pflicht der Massen besteht darin – dem sehenden Anführer zu folgen).

Baal HaSulam. Einführung ins Buch Sohar, Punkt 57.

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Der Aufstieg zu den Stufen der Liebe

Eine Frage, die ich erhielt: Worin äußert sich der Wunsch, sich untereinander zu verbinden – im Gedanken oder in der Empfindung?

Meine Antwort: Der Wunsch sich untereinander zu verbinden prägt sich darin aus, dass ich mich in der gemeinsamen Empfindung aufhalten will, worin es keine Aufteilung in „ich“ und „andere“ gibt.

Aber wie es genau ist – weiß ich nicht. Ich möchte nicht das eigene „ich“, sondern „uns“ empfinden, in dem es keine Aufteilung in mich und andere gibt. Es ist die neue Realität, die von uns geboren wird. Denn auf der höheren Stufe, die wir mittels gemeinsamen Bemühungen gebären – im Wunsch – der im Vergleich zu unserer Stufe nicht zersplittert ist – darin ziehen sich einzelne Wassertropfen zu einem großen Tropfen zusammen. Dann gibt es keine Möglichkeit, unseren vorigen Zustand zu unterscheiden, worin jeder von uns abgesondert war.

Den Zustand ist unmöglich mittels unserer Sprache zu beschreibenund ich verheddere mich folglich; es gibt kein „ich“ – auf der nächsten Stufe verwandelt es sich in „wir“. Aber im Hinblick auf die noch höhere Stufe wird wiederum unsere Teilung sichtbar. Nachdem wir die höhere Stufe erreichen, wo alles in einen Tropfen vermischt, werden in uns die neuen Wünsche, die neuen Schichten der Selbstsucht geöffnet. Woher kommen sie? – Aus АCHaP des Höheren, der sie beleuchtet. Dann beginne ich, mir klar zu werden, dass ich mit den anderen gar nicht verbunden bin, dass es „mich“ und „sie“ – gibt. Es kommt auch in unserem Leben vor – du willst dich mit jemandem mit Herz und Seele verbinden, und im nächsten Augenblick stellst du schon verschiedene Unterscheidungen, die euch von einander entfernen. Im Geistigen geschieht dasselbe – gerade deshalb, weil das Höhere dir die Mängel in diesem Zustand beleuchtet. Dir schient es so zu sein, dass die Einheit erreicht wurde, aber sie gibt es in Wahrheit nicht – denn die egoistischen Berechnungen und der Hass trennen euch voneinander, obwohl du früher dachtest, dass zwischen euch nur die Liebe herrschte. Wie auch in unserer Welt – denken wir, dass wir die Liebe durch Hass, und den Hass durch Liebe ersetzen. Aber es ist nicht so. Es sind verschiedene Stufen. Jedes Mal wird uns das größere Ego offenbart, weshalb das Böse immer ins Gute verwandelt wird, und dann das Gute wieder ins Übel, so kommt man eben voran.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 18.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 8

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Die Wege der Kabbalisten zu wählen

Das soll dir klar machen, wie dankbar wir unseren Lehrern sein sollen, die ihre spirituellen Lichter und Seelen (die Methode der Korrektur) an uns weiterleiten, um unseren Seelen Genuss (Korrektur und Erfüllung) zu schenken, die am Scheideweg (vor der Entscheidung) stehen, den Weg schwerer Leiden oder den Weg der Tora zu wählen.

Sie erretten uns von der Hölle (vom Weg der Leiden), die schlimmer ist als der Tod. Sie lehren uns, uns um den himmlischen Genuss zu bemühen, helfen uns, die erhabene und feine Höhe zu erklimmen, die für uns von Anfang an (von der Schöpfung an) bestimmt ist, bereit ist und uns erwartet. Und jeder muss in seiner Generation gemäß dem Wesen seiner Tora und Seiner Heiligkeit handeln (gemäß der Eigenschaft des Gebens und der Liebe).

Und es sagten bereits die Weisen: „Es gibt keine Generation, in welcher es keinen Abraham, Isaak und Jakob gäbe“ (Die Anführer, die den Weg der Tora dem Weg der Leiden bevorzugten).

Baal HaSulam. Vorwort zum Buch „Panim Meirot“, 8.

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Die Treppe in die Unendlichkeit

Das Buch Sohar erzählt über die Höhere Welt. Wir können sie auch in uns entdecken, alles, was darin beschrieben wird, geschieht in unserem Inneren. Ebenso empfinden wir auch unsere Welt. Der Unterschied zwischen den Welten und Empfindungen besteht darin, dass diese Welt individuell, aus vollem Egoismus empfunden wird, wohingegen die Höhere Welt kollektiv und in der gegenseitigen Verbindung und Vereinigung gespürt wird .

Diese Vereinigung im gegenseitigen Geben und in der Liebe bezeichnet man als die Seele, und die Empfindungen darin als die Geisteswelt. Infolge der Korrektur der ursprünglich zerbrochenen Verbindung (Kli), enthüllen wir verschiedene Eigenschaften der Verbindung, über welche der Sohar erzählt. Die allgemeine Verbindung aller Teile der Seele, der Schöpfung, heißt der Schöpfer. Die gesamte Höhere Welt sind Arten der Verbindung. Abraham, Isaak, Jakob, Engel, unbelebte, pflanzliche, tierische, geistige Objekte, sie alle werden in der Verbindung offenbart.

Momentan empfinden wir unsere Welt und denken, dass sie getrennt existiert. Aber es ist nur eine Illusion, mit welcher wir die Art der Verbindung zwischen uns nennen. Das letzte, niedrigste Niveau der Verbindung der Teile einer Seele (die einzelnen Seelen) gibt uns die Empfindung solcher (zerbrochenen) Verbindung, die als „diese Welt“ bezeichnet wird. Und wenn wir die absolute Verbindung aller Teile des Universums erreichen – dann heißt sie „die Welt der Unendlichkeit“, weil diese Verbindung „unendlich“, ohne Beschränkungen, über Raum und Zeit hinaus ist.

Von der vollen Verbindung in der Welt der Unendlichkeit – bis zur vollen Abwesenheit der Verbindung in dieser Welt, existieren fünf Niveaus der Verbindung – fünf Welten AK, Azilut, Brija, Jezira, Assija. Wir existieren nur in einer Realität, in der Welt der Unendlichkeit, aber empfinden sie je nach eigener Beziehung zur Verbindung als

1. Egoistisches Erhalten oder

2. Das Geben und die Liebe. Unser Leben ist die Empfindung der Qualität der Verbindung aller Teile der Realität.

Wenn wir die wahrhafte Welt enthüllen, verstehen, begreifen und genießen wollen, dann sollen wir uns beim Sohar Lesen darin bemühen, uns mehr verbunden vorzustellen. Folglich werden wir beginnen, die größere Verbindung und die höhere Welt zu enthüllen. Solche Methode der Offenbarung der Höheren Welt heißt „wir werden tun und wir werden hören“ (na‘ase we nischma).

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 18.08.2010

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„Drei bis fünf Jahre“: Der Flug verläuft normal

Die Gruppe ist jenes Material, innerhalb dessen ich arbeite. Es ist der Ort, das Arbeitslabor, wo ich all meine Handlungen durchführe. Es ist jenes Visier, durch welches ich mich auf das Ziel ausrichte, denn sonst sehe ich es nicht.

Nehmen wir an, du musst mit einer Kanone auf ein spirituelles Ziel schießen. Doch wie willst du es treffen, wenn du es nicht siehst? Was soll dich genau auf den richtigen Punkt ausrichten? Du brauchst einen Außenstehenden, der das Ganze von der Seite betrachtet, sprich eine dritte Kraft, die dich lenkt.

Was ist das für eine dritte Kraft in unserem Fall? Der Schöpfer ist vor mir verborgen, ich bin auch weit weg von Ihm, deshalb wird für mich auf dem Weg eine Beobachtungsstation bzw. ein Visier, genannt „Gruppe“, aufgebaut. Wenn ich mich mit ihr verbinde und mich aus ihr heraus auf das Ziel ausrichte, werde ich es zweifellos treffen.

Ich muss mehrere Bedingungen berücksichtigen: „Entfernung“, „Wind“ u.a. Das alles finde ich in der Gruppe. Selbst ein materielles Ziel ist schwer zu treffen, und in der spirituellen Welt greifen unzählige Bedingungen, die für mich unbekannt sind.

Dieses ganze System ist vor mir verborgen. Erst später fange ich an, zu erkennen, dass ich ein kompliziertes und gewaltiges System starte, ähnlich einem Säugling, der mit seinem Geschrei alle um sich herum laufen und ganze Fabriken arbeiten lässt, damit sie ihn mit Pampers und Babynahrung versorgen.

Genauso handeln auch wir innerhalb der Gesellschaft, ohne selbst zu verstehen, wie das geschieht. Meine Verbindung mit dem Schöpfer ist zerbrochen, und wenn ich eine Verbindung mit der Gesellschaft herstelle, werde ich ohne Zweifel Ihn treffen, denn Er verbirgt sich innerhalb derselben Verbindung.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 18.08.2010

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Kabbala Trailer: Die Vorbereitung – wie wichtig ist sie wirklich?



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Sohar: Jeden Moment nutzen – wie?



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Der spirituelle Krankenwagen

Eine Frage, die ich erhielt: Männer haben eine Gruppe, von der sie in jedem Zustand Unterstützung erhalten. Was soll aber eine Frau während ihrer „Abstiege“ tun?Woher soll sie Kraft schöpfen, um dem wachsenden Egoismus zu widerstehen, der den spirituellen Abstieg (Gleichgültigkeit, Entmutigung, Fehlen der Größe des Ziels des „Gebens“) hervorruft?

Meine Antwort: Im Laufe von vielen Jahren wurden mir ähnliche Fragen während eines jeden Frauenunterrichts gestellt.
Doch heute gibt es eine praktische und wirksame Antwort darauf: unser spiritueller Stimulator, den wir alle gemeinsam aufbauen.
Frauen müssen genauso daran teilnehmen wie Männer, denn alle unsere Verlangen addieren sich zu einem gemeinsamen Verlangen, Kli, dessen Größe unser Recht auf die Enthüllung des Lichtes des Schöpfers bestimmt.

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Der unschätzbare Tropfen der Einheit

Alles, was mit uns geschah, alle Leiden, die wir im Laufe unserer gesamten Geschichte ertragen mussten, waren zu unserem Wohl.
Baal haSulam schreibt (Brief 23), dass ein Mensch, der einen Tropfen der Einheit mit dem Schöpfer enthüllt, mit Freuden bereit wäre, sich mehrmals am Tag Arme und Beine abhacken zu lassen, nur um ein einziges Mal in seinem Leben (!) diesen Geschmack der Verschmelzung mit dem Schöpfer zu spüren.

Und das ist keine Übertreibung! Wenn der Mensch eine Berechnung durchführen würde, wie viel Licht ihm ein einziger Tropfen der Einheit im Verhältnis zu den schrecklichsten Leiden dieser Welt bringt, würde er erkennen, dass das Eine das Andere überwiegt!
Wir begreifen nicht, was das Höhere Licht, das sich in die Seele kleidet, bedeutet … Wir glauben, dass das einfach etwas Angenehmes und Genuss bringendes ist. Wir spüren nicht, was diese Worte in Wirklichkeit bedeuten, nämlich: Ewigkeit, Vollkommenheit, Harmonie.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 17.08.2010

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