Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

„Drei bis fünf Jahre“: Der Flug verläuft normal

Die Gruppe ist jenes Material, innerhalb dessen ich arbeite. Es ist der Ort, das Arbeitslabor, wo ich all meine Handlungen durchführe. Es ist jenes Visier, durch welches ich mich auf das Ziel ausrichte, denn sonst sehe ich es nicht.

Nehmen wir an, du musst mit einer Kanone auf ein spirituelles Ziel schießen. Doch wie willst du es treffen, wenn du es nicht siehst? Was soll dich genau auf den richtigen Punkt ausrichten? Du brauchst einen Außenstehenden, der das Ganze von der Seite betrachtet, sprich eine dritte Kraft, die dich lenkt.

Was ist das für eine dritte Kraft in unserem Fall? Der Schöpfer ist vor mir verborgen, ich bin auch weit weg von Ihm, deshalb wird für mich auf dem Weg eine Beobachtungsstation bzw. ein Visier, genannt „Gruppe“, aufgebaut. Wenn ich mich mit ihr verbinde und mich aus ihr heraus auf das Ziel ausrichte, werde ich es zweifellos treffen.

Ich muss mehrere Bedingungen berücksichtigen: „Entfernung“, „Wind“ u.a. Das alles finde ich in der Gruppe. Selbst ein materielles Ziel ist schwer zu treffen, und in der spirituellen Welt greifen unzählige Bedingungen, die für mich unbekannt sind.

Dieses ganze System ist vor mir verborgen. Erst später fange ich an, zu erkennen, dass ich ein kompliziertes und gewaltiges System starte, ähnlich einem Säugling, der mit seinem Geschrei alle um sich herum laufen und ganze Fabriken arbeiten lässt, damit sie ihn mit Pampers und Babynahrung versorgen.

Genauso handeln auch wir innerhalb der Gesellschaft, ohne selbst zu verstehen, wie das geschieht. Meine Verbindung mit dem Schöpfer ist zerbrochen, und wenn ich eine Verbindung mit der Gesellschaft herstelle, werde ich ohne Zweifel Ihn treffen, denn Er verbirgt sich innerhalb derselben Verbindung.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 18.08.2010

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