Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der Anfang des praktischen Aufstiegs

Auf einem Kongress speichern wir quasi die „Abschirmung“ (den Schirm) – die Kraft des gegenseitigen Gebens, mit der wir zu arbeiten bereit sind.

Ein Kongress ist mit einer großen Gruppe zu vergleichen: wir haben die Menschen versammelt, haben sie vereint und sind nun bereit, ein gemeinsames Ziel zu verwirklichen, wie eine Kampftruppe.

Und wenn wir uns einfach versammeln, um zu singen, zu tanzen und dann auseinanderzugehen – welchen Sinn macht es dann? Ein Kongress ist ein Ort für die Zusammenarbeit!

Je nach Zuständen, die wir durchlaufen werden, werden wir entscheiden, wie oft wir solche Kongresse brauchen. Wir werden empfindlicher, werden verstehen, wann und wo der nächste Kongress stattfinden muss, in welcher Größenordnung, regional oder weltweit.

Unser ganzes Leben wird aus diesen gemeinsamen Auf- und Abstiegen bestehen, die die gesamte Arbeit unseres Unternehmens bestimmen werden. Wofür leben wir sonst, wenn nicht für die spirituelle Entwicklung?

Je schneller wir diese ganze Arbeit erledigen, desto schneller erreichen wir den Eingang in die spirituelle Welt und fangen an, dort die 125 Stufen hochzusteigen.

Noch sind wir dabei, diesen Aufstieg zu üben, doch er ist bereits sehr nah. Ein paar solcher Übungen und du wirst bereit sein, mit Lichtern und Kelim zu arbeiten. Nicht weil wir klüger werden, indem wir die Theorie erlernen, sondern weil wir eine kollektive Kraft aufbauen, die auch unser spirituelles Gefäß ist.

Durch solche Handlungen enthüllt sich die gemeinsame Kraft der Gruppe – ihre Seele. Jedes Mal bauen wir sie immer mehr aus und beginnen zu spüren, wie in ihr das Licht arbeitet, d.h., wir durchqueren den Machsom.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 19.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 6

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Wer ist ein Kabbalist?

Es wird klar, über welchen Vorzug (besondere Eigenschaft und Wissen, Herz und Verstand) der Mensch verfügt, der dessen würdig wurde, wieder mit dem Schöpfer zu verschmelzen, was bedeutet, dass er der Ähnlichkeit mit den Eigenschaften des Schöpfers würdig wurde, dadurch, dass er kraft der Tora (des Lichtes der Korrektur) den (egoistischen) Willen zu empfangen, der in ihm eingeprägt war, ins Gegenteil verwandelte, weil dieser Wille eben das war, was ihn vom Wesen des Schöpfers (der vollkommenen Güte und des Gebens) trennte, und er ihn (eben von seinem Egoismus) in den Willen zu geben verwandelte.

Und alle seinen Handlungen sind nun nur auf das Geben ausgerichtet und darauf, den Nächsten Nutzen zu bringen (worin er dem Schöpfer ähnlich ist). Und dadurch, dass er sich den Eigenschaften des Schöpfers anglich, gleicht er jenem Organ, welches einst vom Körper abgeschnitten war, aber zurückkehrte und sich wieder mit dem Körper verband. Und wieder kennt es die Gedanken des Körpers, wie es sie kannte, bevor es sich vom Körper trennte.

So auch die Seele (der Punkt im Herzen eines jeden, das Streben nach dem Schöpfer, nachdem es im Menschen erwacht): Nachdem sie (durch die Korrektur ihrer selbst durch das Licht) eine Schöpferähnlichkeit (die Eigenschaft des Gebens anstelle der ursprünglichen Eigenschaft des Empfangens) erreicht, kehrt sie (zur Vereinigung zu einem Ganzen mit dem Schöpfer) zurück und kennt wieder Seine Gedanken (wie ihre eigenen, weil sie die Verschmelzung mit Ihm erreicht hat), wie sie diese vor der Trennung von Ihm aufgrund der (von ihr festgestellten) Unterscheidung der Eigenschaften des Willens zu genießen (von den Eigenschaften des Lichts, des Schöpfers) kannte.

Und dann erfüllt sich das damit Gesagte: „Erkenne den Schöpfer, deinen Vater“, weil sie dann des vollkommenen Wissens gewürdigt wird; sie erkennt die Vernunft des Schöpfers und wird der Offenbarung aller Geheimnisse der Tora gewürdigt, da die Gedanken des Schöpfers die Geheimnisse der Tora sind.

(Als Geheimnisse werden Verlangen und Gedanken des Schöpfers bezeichnet, weil sie vor dem Menschen aufgrund der Unterscheidung der Eigenschaften verborgen sind und ihm im Maße der Eigenschaftsähnlichkeit zwischen ihm und dem Schöpfer zugänglich werden).

Baal haSulam „Artikel zum Abschluss des Buches Sohar“



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Erlangt die Empfindung!

Eine Frage, die ich erhielt: Außer, dass ich den Sohar verstehen will, will ich mir auch Begriffe merken, um sie miteinander verknüpfen zu können. Doch was soll ich tun, wenn ich sie ständig vergesse?
Meine Antwort: Du musst nach Empfindung verlangen! Es ist sehr gut, dass du vergisst! Kabbalisten haben darum gebetet, alles, was sie gelernt haben, jede Minute zu vergessen.
Denn zwischen den Stufen gibt es immer einen Bruch, wenn alles, was auf der früheren Stufe erkannt wurde, vergessen und aus den Empfindungen und dem Gedächtnis gelöscht wird.
Unsere Erkenntnis vollzieht sich in den Empfindungen, im korrigierten Verlangen. Alle Namen und Bezeichnungen, die wir im Sohar lesen – HaWaYaH, Elokim, in allen möglichen Kombinationen und Erscheinungen -, offenbaren sich im korrigierten Verlangen.
Wenn sie sich der Reihe nach in meinem Verlangen offenbaren, beginne ich, wie in unserer Welt, mit meiner Empfindung zu arbeiten.
Der Mensch glaubt, dass Empfindungen weniger wichtig sind als der Verstand. Doch die Empfindung kommt und verbindet sich mit dem Verstand, um ihm zu helfen, diese Empfindung zu bedienen.
Und wenn wir alle Teile der „Lehre von den Zehn Sefirot“ studieren, dann nur, um uns zu erwecken, um auf der Grundlage von all diesen Kenntnissen in jedem Fall nach Empfindung zu verlangen. Denn „erkennen“ bedeutet „sich verbinden“, „Wissen“ heißt Verbindung, Vereinigung (Siwug).

Aus dem Sohar-Unterricht vom 11.08.2010

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Verbindung zwischen Gruppe und Unternehmen

Alle glauben, dass die Arbeit, die wir tagsüber verrichten, zum „Unternehmen“ und unser gemeinsames Studieren oder die Abendunterrichte zur Gruppenarbeit gehören. Doch es ist falsch.
Zum „Unternehmen“ gehört alles, was sich auf die Herausgabe von Materialien, Medien, die Vorbereitung auf verschiedene Events bezieht, körperliche, materielle Arbeit.
Wenn wir jetzt das Schabbat-Essen vorbereiten, dann gehört das zum Unternehmen! Weil es dort einen Küchenchef, Verantwortliche und ausführende Arbeitskräfte gibt. Und es spielt keine Rolle, ob das freiwillige oder bezahlte Kräfte sind.
Die Gruppe aber ist eine Einheit von Ideen, wo jeder bereit ist, indem er seinen Egoismus annulliert, sich mit den anderen zu verbinden, um den spirituellen Zustand zu erreichen.
Wir verbinden uns, um eine Zeitung, eine Internetseite, eine TV-Sendung u.a. zu produzieren. Alle diese Handlungen sind ihrer Natur nach Gruppenhandlungen, doch um ein Resultat zu erzielen, müssen alle bereit sein, sich zu einer Pyramide zu verbinden: Vorgesetzter/Mitarbeiter, wie in jedem Unternehmen, das ein Produkt herstellt.
Und es spielt keine Rolle, ob man bezahlt wird oder nicht, welche Arbeitszeiten man hat, ob man eine Mahlzeit im Zentrum vorbereitet oder eine TV-Sendung dreht.
Wenn du, mein Vorgesetzter, mir Anweisungen erteilst, muss ich, dir untergeordnet, sie ausführen. Obwohl wir ursprünglich freiwillig als gleichberechtigte Partner eine Entscheidung getroffen haben, uns zu verbinden.
Das heißt, bei allen unseren Unternehmungen gehen wir freiwillig Verpflichtungen ein, jeder nach eigenen Kräften, gleichzeitig verpflichten wir uns aber, Ordnung, Disziplin und Hierarchie einzuhalten.
Innerlich sind wir also alle gleich, eine Gruppe (Kreisform), doch äußerlich befinden wir uns im Verhältnis Vorgesetzter/Mitarbeiter (Pyramidenform).
Eine Vereinigung innerhalb des Unternehmens bedeutet, dass wir uns vereinen, um eine Verbindung von Freunden im Rahmen des Unternehmens umzusetzen.
Wir bewahren die Hierarchie, weil wir unsere Verbindung bewahren wollen. Mein Verlangen, der Gruppe anzugehören, verpflichtet mich, mich der Hierarchie unterzuordnen, und ich beuge mich und höre auf denjenigen, der als Vorgesetzter bestimmt wurde.
Nehmen wir an, ich wurde heute zum Arbeiten in die Küche geschickt, und ich mache das, was mir der Vorgesetzte sagt. Ich kann vielleicht klüger und fähiger als er sein, aber die Freunde haben entschieden, dass wir nach einem Dienstplan arbeiten, ich komme zu meinem Dienst, und dort sind wir keine Freunde.
Ich muss mich zu der Arbeit begeistern lassen, indem ich den Kraftstoff von der Gruppe erhalte, doch arbeiten muss ich so, wie sich das in einem Unternehmen gehört.
Ungeachtet dessen, dass jemand nach seiner Hauptarbeit für einige Stunden mit dem Verlangen, sich zu beteiligen, gekommen ist, wird er in dieser Zeit zu einem Unternehmensmitarbeiter, als ob er dafür bezahlt würde, denn er ist gekommen, um zu empfangen, ob für das spirituelle oder das materielle Vorankommen, spielt keine Rolle. Er bekommt die Erfüllung, egal, in welcher Form!
Doch aus irgendeinem Grund trennen die Menschen das eine von dem anderen und wundern sich, warum etwas von ihnen verlangt wird – wir sind doch Freunde in der Gruppe! Nein! Wir sind Arbeiter der spirituellen Front! Wir arbeiten bei dem Schöpfer.

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Was ist die richtige „Verbreitung“

In dem Maße, in dem wir uns verbinden und an den gemeinsamen Handlungen (Kongressen, Abenden der Einheit, dem Kontakt im „Stimulator“-System) beteiligen werden, werden Wellen des höheren Lichtes, die uns allmählich ans Ufer der höheren Welt treiben, durch uns alle hindurchgehen.

Und dann werden wir feststellen, dass sehr viele Menschen auf gleicher Welle liegen und eine gemeinsame spirituelle Bewegung vollziehen!

Und weil die höhere Kraft gleichzeitig auf eine große Anzahl von verschiedenen Menschen einwirkt, beginnt die Stärke dieses spirituellen Verlangens und des ihm gegenüberliegenden höheren Lichtes, die sich in dieser Verbindung enthüllen, auf die gesamte Menschheit Einfluss zu nehmen – genau dieses Einwirken nennt sich auch Verbreitung der Kabbala!

Die Menschen werden anfangen, diese Erscheinung unterbewusst wahrzunehmen, dadurch, dass wir alle zu einer gemeinsamen Seele verbunden sind. Und selbst diejenigen, die weder etwas davon gesehen noch gehört haben, werden unweigerlich anfangen, sich auf der gleichen Welle zu bewegen und das Vorhandensein der spirituellen Bewegung in der Welt wahrzunehmen. Die Welt wird empfindlicher gegenüber der Einwirkung des Lichtes.

Auf diese Weise bringen wir die gesamte Welt mit den Wellen, die wir gemeinsam erzeugen, in Bewegung, lassen sie hoch- und runtersteigen – wir lassen die Funken des Gebens hoch- und den egoistischen Dreck ??? (ist das Wort richtig?) heruntersteigen. Immer mehr Funken des Gebens steigen hoch, und die Menschen beginnen Fragen über den Sinn ihres Lebens zu stellen. Auf diese Weise beschleunigen wir den Korrekturprozess.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 19.08.2010

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Die höhere Logik des Schöpfungsprogramms

Eine Frage, die ich erhielt: Warum ist die Erreichung des Schöpfungsziels ein so schwieriger und mehrstufiger Prozess, der den Ab- und Aufstieg sowie das Zerbrechen  einschließt?

Meine Antwort: Weil er ursprünglich aus zwei entgegengesetzten Komponenten besteht, dem Licht und dem Verlangen, die eine Verbindung  miteinander auf der Grundlage ihrer entgegengesetzten Natur aufbauen.

Der Entwicklungsprozess geht aus zwei Bedingungen hervor und bedingt ein Entwicklungsgesetz: zwei ursprüngliche Gegensätze müssen am Ende zur vollkommenen Gleichheit gelangen.

Aus diesen Anfangs- und Endbedingungen geht unweigerlich der ganze Prozess hervor. Wir können nichts daran ändern bzw. nach einer anderen Logik handeln.

Es gibt harte Bedingungen: die Anfangs- und die Endbedingung.

1. Bedingung: Unendlich große Entfernung zwischen ihnen.

2. Bedingung: Ihre vollkommene Vereinigung – bis zum Schluss.

Bis dahin ist der eine gänzlich gebend und der andere gänzlich empfangend. Einerseits existiert zwischen ihnen ein endlos tiefer Abgrund, andererseits gibt es aber einen Endpunkt, an dem sie zu einem Ganzen verschmelzen.

Versuche nun, eine Formel zu schreiben, nach der man von der ersten Bedingung, der völligen Gegensätzlichkeit, zur zweiten Bedingung, der völligen Gleichheit, gelangen kann.

In der Welt der Unendlichkeit existiert bereits sowohl die Trennung dieser zwei Komponenten als auch ihre Verbindung. Obwohl es dort sowohl das Licht als auch das Verlangen gibt, sind sie miteinander verschmolzen und ergänzen einander. Diese Verschmelzung hält durch die Kraft des höheren Lichts.

Das heißt, die Endbedingung wird zuerst durch die Kraft des Lichtes, des Schöpfers, gewährleistet. Das erlaubt uns, die Formel zu enthüllen, wie dieser Übergang von einem Zustand in den anderen vollzogen werden soll.

Die potenziellen Bedingungen sind jetzt geschaffen, nun soll mit der Umsetzung begonnen werden. Die gesamte Realität enthüllt sich jetzt schrittweise Bild für Bild vor unseren Augen – vor den Augen jener Geschöpfe, die sich in der Welt der Unendlichkeit befinden. Wir verlassen sie nie.

In diesem einzigen vom Schöpfer erschaffenen Ort (Verlangen) existieren das Licht, das Verlangen und die Bedingung für deren Verschmelzung, und das alles wird gerade umgesetzt.

Aus diesem Grund werden wir selbst als Handlungen des Schöpfers, als Ergebnisse Seiner Arbeit, bezeichnet: Schöpfung, Geschöpfe.

Es ist unmöglich, hier irgendetwas zu ändern. Die Bedingungen selbst, die Anfangs- sowie die Endbedingung, bestimmen bereits alles, was geschehen wird, einschließlich des Zerbrechens.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 18.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 10

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Auf den Wegen der Kabbalisten schreiten

Deshalb hat der Mensch die Wahlfreiheit (und nur darin, denn seine übrigen Handlungen hängen nur von der Realisierung seiner Freiheit des Willens ab) den Ort auszusuchen, wo sich die Gerechten befinden (die sich anhand der Korrektur wünschen, den Schöpfer zu rechtfertigen), und (trotz der irdischen Vernunft) sich ihrer Führung unterwerfen.

Auch dann (wenn er sich vor ihnen annulliert), wird er die Kräfte (des Gebens und der Liebe) bekommen, an welchen es ihm seitens seiner eigenen (egoistischen) Natur fehlt. Und darin liegt der Nutzen, dass die Gerechten in allen Generationen unterbracht sind, damit man sich in jeder Generation an sie wenden kann, um von ihnen die Kräfte zu bekommen, die für den Aufstieg auf die Stufe des Gerechten notwendig sind.

Und deshalb (dank der Ausbildung im Geben und in der Liebe bei den Gerechten) wird der Mensch selbst zum Gerechten (und ist seinerseits verpflichtet, seine Kräfte an die Schüler weiterzugeben).

Baal HaSulam. Schamati 99. “ Ob Sünder oder Gerechte ist nicht gesagt“.

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Worauf die Welt steht

Der Sohar, Kapitel „Lech Lecha„, Punkt 4: Die Menschen sollten die Arbeit des Schöpfers einhalten. Denn nicht alle Menschen wissen und berücksichtigen, worauf die Welt besteht, und worauf sie selbst begründet sind.

Worauf die Welt steht? – Auf dem Wunsch. Worauf stehen die Menschen? – Auf dem Wunsch. Es geht darum, auf welche Arten des Wunsches wir und die Welt stehen, und inwiefern wir diese Wünsche verändern können. Denn alles geschieht innerhalb unseres Wunsches, es ist eben die Realität, die wir empfinden.

Je nachdem, wie wir unsere Wünsche verändern, wird unsere Empfindung der Welt sein. Baal HaSulam schreibt im Artikel „Verhüllung und Enthüllung des Antlitzes des Schöpfers“, dass sich nichts um uns herum verändert, und nur wir selbst sollen die Empfindung dieser Welt bis zur Welt der Unendlichkeit verändern.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 12.07.2010

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Das Wesen der Opfergabe

Der Sohar, Kapitel „Wajeze„, Punkt 373: Bei all diesen Opfergaben, sagt es nicht „Achte darauf,“ wie geschrieben steht: „Du sollst darauf achten, zu opfern“.

Denn das Achten ist die Nukwa, welche sich an SA annähern soll, wie geschrieben steht, „Du sollst darauf achten, mir zu opfern“, opfere der Nukwa zur rechten Zeit in der Rechten und in der Linken von SA, welche Abraham und Isaak sind.

Das ganze Wesen der Opfergabe – sich anzunähern, die mMittlere Linie aufzubauen, die Wünsche aussortieren – die man in der Verschmelzung, in der Verbindung verwenden kann, und welche unmöglich zu benutzen sind, auch alles Störende zu entfernen, um die Rechte und die Linke Linien mit einander zu verbinden, damit „das Feuer ausflackert“ und das widergespiegelte Licht zum Schöpfer hinaufsteigt.

Alle Klärungen kommen nur mit Hilfe „der Opferung“ des eigenen Egoismus zustande.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 08.07.2010

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Der Übergang vom Hass zur Liebe dauert nur einen Augenblick

Eine Frage, die ich erhielt: Der Sohar enthüllt so viel Finsternis und Übel, dass in mir die Frage aufkommt: „Wie kann ein Mensch, der das ganze Böse sieht, dennoch um die Liebe bitten? Wie kann man aus dem üblen Zustand, um das Gute bitten?“

Meine Antwort: Wir denken ständig, dass der Hass von der Liebe eine riesige Entfernung abtrennt. Aber es ist nicht so.

Vor allem ist das Objekt dasselbe, denn alles geschieht im selben Wunsch. Du bewegst dich nicht im Raum. Es ist notwendig, dass das Licht leuchtet und in dir die Veränderung hervorruft, von einem Extrem ins andere. Wenn man etwas in der Dunkelheit (ohne Licht) anschaut – dann sieht man nichts außer – Finsternis, Hass und negative Gefühle. Und mit dem Licht wird sofort das Gute, die Liebe und die Süßigkeit enthüllt.

Es gibt hier keine langwierigen Handlungen. Du zündest „das Licht“ an und es ändert alles augenblicklich, das ganze Bild ändert sich sofort.

Jetzt befinden wir uns in der Finsternis, weshalb wir nicht nachprüfen können, inwiefern das Licht in einem Augenblick erscheinen kann. Aber es geschieht dann plötzlich, in Hast und Eile, wie beim Auszug aus dem Ägypten.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 19.08.2010

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