Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Warum werden Tiere vom COVID-19 kaum beeinflusst?

Veröffentlicht in Linkedin am 24.06.2020

Das Coronavirus hat sich weltweit verbreitet. Doch von allen Arten, die auf dem Planeten leben, scheinen die schädlichen Auswirkungen davon fast nur die Spezies Mensch zu betreffen. Warum ist das so? 

Wenn wir uns die Verhaltensregeln die wir befolgen müssen um das Coronavirus einzudämmen, genauer ansehen, sagen sie etwas darüber aus, warum die Auswirkungen fast nur uns Menschen betreffen. 

Um das Virus einzudämmen, müssen wir soziale Distanz einhalten, Gesichtsmasken tragen und unsere Hände waschen. Von den drei Vorschriften sind die ersten beiden entscheidend dafür, um zwischen uns die Verbreitung des Virus zu verhindern. Die dritte Vorschrift ist wichtig um zu vermeiden, dass wir selbst angesteckt werden. Eigentlich müssen wir uns vor allem auf die ersten beiden Anweisungen konzentrieren, denn wenn wir sie einhalten, werden wir das Virus nicht auf andere übertragen und müssen uns dann keine Sorgen mehr darüber machen, uns selber anzustecken.  

Die zwei Meter Abstand halten, bedeuten aber genau genommen nur „physische Distanzierung“ und nicht „soziale Distanzierung“. Doch „Soziale Distanzierung“ ist das, was das Virus uns aufzwingen will, nämlich das wir uns sozial und emotional voneinander fernhalten müssen, nicht nur körperlich.

Betrachten wir die anderen Spezies in der Natur, sehen wir, dass zwischen Tieren keine schädlichen Beziehungen untereinander existieren. Selbst zwischen Gejagtem und Jäger gibt es im Tierreich keinen bösen Willen. Und obwohl sie sich gegenseitig Viren und andere potenziell schädliche Keime übertragen können, geschieht das eher selten. 

Wenn man es genau betrachtet, hat sich nur in der Spezies Mensch im laufe ihrer Entwicklung dieser böse Wille – die Kultur des Wettbewerbs, der Diskriminierung und der Bigotterie – ausgebildet. Die Kultur des Hasses hat sich heute etabliert. Infolgedessen sind die Viren, die wir auf andere übertragen, genauso bösartig und schädlich wie unsere Gedanken. Tatsächlich ist unser Hassgefühl gegenüber anderen so intensiv, dass es nicht ausreicht zwei Meter Abstand zu halten, sondern wir müssen auch noch unsere Gesichter bedecken. 

Doch bis wir nicht unser Grundproblem, den Hass aufeinander, beheben können, werden wir COVID-19 nicht loswerden. Selbst wenn wir medizinische Lösungen oder einen Impfstoff dagegen finden, wird es sich anpassen und einfach noch komplexer und aggressiver werden. Genauso wie auch der Mensch darauf reagiert, wenn jemand ihn verletzen will. Wenn wir also nur daran arbeiten, ein Heilmittel oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu finden, müssen wir damit rechnen, dass wir dadurch nur auch noch härter daran arbeiten müssen, die Pandemie des Hasses zu heilen, die sich über die gesamte Menschheit verbreitet.

Bild von Katrin B. auf Pixabay


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