Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Weg zum Schöpfer ist für alle gleich

Frage: Kann sich eine Frau nur durch die Männergruppe auf den Schöpfer ausrichten?

Meine Antwort: Auf keinen Fall! Eine Frau muss sich ebenfalls persönlich auf den Schöpfer ausrichten! Das Vorankommen über die Männergruppe ist nur dazu da, um uns alle an diese Stufe heranzuführen. Die Ausrichtung ist dennoch individuell.

Hat eine Frau etwa keine Verbindung zum Schöpfer?! Wir schreiten gemeinsam voran: die Männer können nicht ohne das weibliche Verlangen vorankommen, und die Frauen können sich ohne die Anstrengung von den Männern nicht dem Schöpfer entgegen bewegen. Alles muss gleichermaßen vorhanden sein, genauso wie wenn wir Kinder zur Welt bringen.

Vorankommen bedeutet Geburt in jedem Stadium, wenn wir unseren nächsten Zustand entstehen lassen. Eine Frau kann allein kein Kind zur Welt bringen – genauso wenig wie ein Mann. Sie müssen zusammen sein, eine Familie gründen, sich um das gemeinsame Familienumfeld kümmern, und dann entstehen neue Zustände.

Und die Beziehung zum Schöpfer ist sowohl für Männer als auch für Frauen persönlich. Das Vorankommen kann jedoch nur als Gruppe erfolgen. Ich persönlich richte mich auf den Schöpfer aus. Doch woher empfange ich? Ich empfange durch die Gruppe.

Der Einfluss der Umgebung ist sowohl auf Männer als auch auf Frauen entscheidend. Auch eine Frau kann nicht vorankommen, wenn sie nicht durch die Umgebung beeinflusst wird, jedoch nicht durch die weibliche Umgebung, sondern durch die männliche.

Auszug aus einem Festtagsunterricht auf Russisch, 21.04.2011

Beispiel für alle Völker sein

Frage: Während des Völkermordes an den europäischen Juden haben nicht nur die Ideologen, sondern das ganze Volk einen instinktiven Hass gegen die Juden empfunden…

Meine Antwort: Sagen wir mal: das ganze Volk war bereit, die Völkermordpostulate tatsächlich anzunehmen, ohne jegliche Scham und Gewissensbisse. Es ist ein Krieg, ein ideologischer Krieg, der nur auf diese Weise zu gewinnen ist – indem das Volk, welches eine entgegengesetzte Idee besitzt, vernichtet wird.

Heutzutage sind dutzende Völker in der Lage, den gleichen Weg, den damals die Deutschen gegangen sind, zu beschreiten. Und jeder wird sofort spüren, dass in erster Linie gerade die Juden seine Hasser und Feinde sind. Dabei ist es unwichtig, mit welchen seiner Nachbarn er den Krieg führt: „Wir haben hier Unruhen, und die Juden sind an allem schuld“.

Jedes Volk, das den Weg des Faschismus gehen wird, wird sich ideologisch unerlässlich auf Israel stürzen. So ist die Natur, da kann man nichts dagegen tun.

Aus diesem Grund wird von uns nur eins verlangt – die Korrektur zu beschleunigen. Wir sind bereits soweit, dies tun zu können. Wir müssen uns korrigieren und vereinen und ein Beispiel und das Licht für alle Völker sein. Und dann werden sie verstehen, dass dieses Beispiel richtig und vollkommen ist und nicht nur eine Lösung in der Ebene unserer Welt mit sich bringt, sondern den Menschen auch zu der spirituellen Stufe, zum ewigen Leben aufsteigen lässt.

Indem wir mit einem solchen Beispiel vorangehen, werden wir den Dritten und den Vierten Weltkrieg und alle damit verbundenen Leiden verhindern können. Es gibt keine andere Lösung. Und darum muss sich jeder, der begreift, welche Gefahr dem jüdischen Volk und der gesamten Menschheit droht, mit aller Kraft und dem ganzen Herzen an der Korrektur beteiligen.

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Holocaust-Gedenktag“, 02.05.2011