Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Ehefrau – eine Kampfgenossin

Kongress in Moskau. Lektion Nr.4

Frage: Sollen die Frauen die Männer begeistern?

Antwort: Die Frauen können die Männer so begeistern, wie niemand anderer. Stellen Sie sich vor, dass Ihre Frau sich für Sie ständig auf diese Weise begeistert: „Du bist so klug, so schön, so einzigartig! Ich schaue auf andere Männer und sehe, dass du viel besser und stärker als sie bist!“

Würden Sie Ihre Beziehung zu Ihrer Frau so wahrnehmen, würden Sie wie ein kleines Kind auf jedes Wort hören, dass sie sagt. So sind die Männer – sie sind wie Pudidng in den Händen der Frau. Wenn die Frau weise ist, wenn sie auf das Ziel zustrebt und versteht, wozu sie es macht, werde ich ihr dafür dankbar sein, da sie an meiner Natur arbeitet. Ich werde mich nicht wie ein Macho verhalten.

Im Gegenteil ich werde zu ihr ganz offen sein: „Die Selbstsucht ist meine Natur, winzig und ekelhaft! Hilf mir, ihr zu entkommen! Lass uns ihr gemeinsam entgegen treten und sie ändern. Und dann machen wir das auch für Dich“.

Genau so müssen wir uns verhalten. Wir sollten uns selbst ein wenig in Psychologie üben und uns ab und zu von der Seite betrachten. Nur so können wir diesem Zustand entfliehen. Wir versuchen doch auch, dasselbe in der Gruppe zu machen, sich entweder höher oder niedriger als sie zu positionieren, damit sie auf uns einwirkt.

Ebenso muss man sich auch in der Familie benehmen – und wozu? Für die Erreichung des höchsten Ziels. Deshalb ist es für mich nur wichtig, dass meine Beziehung mit der Familie zielgerichtet ist. Die Frau ist Ihre beste Unterstützung. Sie kennt Sie wie niemand anderer. Und deshalb kann eine richtige Einstellung zu Ihrer Frau, Ihnen dabei helfen, Ihre eigennützige Natur zu verlassen. Kurse für Ehepartner, die dabei helfen, richtige Beziehungen aufzubauen und die eigene egoistische Natur zu ändern, sollten angeboten werden.

Sie werden sehen, wie Sie danach auch auf die Kinder positiv wirken. Sie werden gutherzig, gehorsam und weise werden. Man muss diese Möglichkeiten nutzen und “erwachsen” werden. Die Wichtigkeit des Ziels rechtfertigt alles.

Aus den Quellen ist es bekannt, dass die Kabbalisten in der Vergangenheit tatsächlich damit zufrieden waren, dass sie böse und zänkische Frauen hatten. Doch unsere Frauen sind weder böse noch zänkisch: Sie gehen zusammen mit uns den spirituellen Weg, helfen uns und sagen vor, wie wir mit der Selbstsucht arbeiten sollen. Das höhere Ziel diktiert uns unsere Beziehung. Wir gehen miteinander sehr weise, feinfühlig und taktvoll um, um unsere Partnerschaft optimal für die Erreichung des Ziels zu nutzen.

Das muss man lernen. Es ist ein riesiges Mittel für unsere Korrektur! Damit kann man die Welt verändern! Offen gesagt, außer der Frau – Ihrer “Kampfgenossin” brauchen Sie meist niemanden sonst. Sie brauchen die Gruppe nur, um sich richtig miteinander zu verbinden.

Trotzdem gibt es in unserer Zeit nicht wenig Familien, in denen die Eheleute in gegenseitige Richtungen gehen. In diesem Fall braucht der Mensch die Gruppe. Die weibliche Gruppe ist übrigens bezüglich der männlichen Gruppe eine sehr wichtige Hilfe. Denken Sie daran! Wenn Sie die richtigen Methoden der Wechselwirkung verwenden, werden Sie sehen, wie es Ihnen hilft. [123589]

 Auszug aus der 4. Lektion des Kongresses in Moskau, 13/12/13

Reinheit der Absicht

Kongress in Moskau. Lektion 2

Frage: Gibt es eine äußerliche Erscheinungsform oder einen Messwert für die Reinheit meiner Absicht?

Antwort: Eure tatsächlichen Absichten sind sogar euch selbst unbekannt, und für die anderen sind sie ebenso unsichtbar. Deshalb heißt Kabbala auch die “verborgene Wissenschaft”, der innere Teil der Welt, weil sie darüber spricht, was in unserer Welt offenbar nicht gezeigt wird.

Wie kann man unsere Absichten bestimmen? Versucht einfach, alle Handlungen in der Gruppe von Herzen und mit guten Absichten zu realisieren. Allmählich werdet ihr empfinden, dass ihr euch dabei sowohl selbst wie auch die anderen belügt, wobei ihr euch über die Offenbarung solcher Wahrheit freuen könnt.

Dieses Erkenntnis zeigt nicht nur, dass ihr früher die falschen Absichten hattet und euch jetzt das wahre Wesen der Handlungen offenbart wird, sondern dass diese auch in der Zukunft gleich bleiben werden. Was ist zu tun? – Um die richtige Absicht bitten.

Deshalb beginnt mit guten physischen Handlungen für die Gruppe und versucht, diese mit der richtigen inneren Absicht zu zu vollziehen. Daraufhin werdet ihr erkennen, dass ihr alles nur aus Eigennutz macht.

Und genau das ist das richtige Ergebnis, weil euch die Wahrheit enthüllt wird. Obwohl ihr euch dabei schlecht fühlt, solltet ihr  dem Schöpfer dafür danken und Ihn bitten, euch in Zuknft zu ermöglichen, richtig zu handeln. Dann wird euch die richtige Absicht gegeben.

Wenn ihr folglich etwas für die Gruppe tut, dann zeigt man euch wieder eure falsche Absicht. Wiederum werdet ihr genauso vorwärts gehen. Infolge des punktuellen Aufstiegs offenbart ihr ständig die eigennützigen Absichten, aber jedes Mal auf einem neuen Niveau.

Natürlich ist dieser Zustand unangenehm. Aber durch die allgemeine Unterstützung und das Verständnis, dass wir nur auf diese Weise voran kommen, werdet ihr erkennen, dass es sich dabei um einen bemerkenswerten inneren Kampf handelt. Im Endeffekt beginnt der Mensch, durch diese gegensätzlichen Empfindungen sich selbst, die Welt und den Schöpfer zu verstehen. [124719]

Auszug aus der 2. Lektion des Kongresses in Moskau, 13/12/13

Weg mit der Selbstbeschuldigung!

Frage: Die Menschen, die in die Gruppe kommen, haben nicht nur unterschiedliches Potential, sondern auch verschiedene Probleme und Wünsche aller Art: Einer kämpft mit physischen Verlangen, ein anderer mit seiner Herrschsucht.

Antwort: Niemand kämpft damit. In dem Menschen, der sich mit der Integralen Methode beschäftigt, gibt es keinen Kampf mit sich selbst, kein Nachgrübeln, keine Selbstbeschuldigung und schon gar keine Selbstanalyse. Es gibt einfach nichts zu analysieren, denn jeder Mensch besteht in seiner Ganzheit durchgehend aus Selbstsucht. Es ist besser, diese „Schachtel“ gar nicht zu öffnen.

Das einzig Notwendige ist, sich mit anderen zu verbinden und das Zentrum der Gruppe, das unabhängig von allen existieren wird, zu erschaffen. Ich nenne es den „Himbeer – Ball“, der beginnt, als Ergebnis unserer altruistischen Absichten zwischen uns allen zu leuchten. [124488]

Auszug aus der Fernsehsendung „Integrale Welt“, 26/10/12