Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Reinheit der Absicht

Kongress in Moskau. Lektion 2

Frage: Gibt es eine äußerliche Erscheinungsform oder einen Messwert für die Reinheit meiner Absicht?

Antwort: Eure tatsächlichen Absichten sind sogar euch selbst unbekannt, und für die anderen sind sie ebenso unsichtbar. Deshalb heißt Kabbala auch die “verborgene Wissenschaft”, der innere Teil der Welt, weil sie darüber spricht, was in unserer Welt offenbar nicht gezeigt wird.

Wie kann man unsere Absichten bestimmen? Versucht einfach, alle Handlungen in der Gruppe von Herzen und mit guten Absichten zu realisieren. Allmählich werdet ihr empfinden, dass ihr euch dabei sowohl selbst wie auch die anderen belügt, wobei ihr euch über die Offenbarung solcher Wahrheit freuen könnt.

Dieses Erkenntnis zeigt nicht nur, dass ihr früher die falschen Absichten hattet und euch jetzt das wahre Wesen der Handlungen offenbart wird, sondern dass diese auch in der Zukunft gleich bleiben werden. Was ist zu tun? – Um die richtige Absicht bitten.

Deshalb beginnt mit guten physischen Handlungen für die Gruppe und versucht, diese mit der richtigen inneren Absicht zu zu vollziehen. Daraufhin werdet ihr erkennen, dass ihr alles nur aus Eigennutz macht.

Und genau das ist das richtige Ergebnis, weil euch die Wahrheit enthüllt wird. Obwohl ihr euch dabei schlecht fühlt, solltet ihr  dem Schöpfer dafür danken und Ihn bitten, euch in Zuknft zu ermöglichen, richtig zu handeln. Dann wird euch die richtige Absicht gegeben.

Wenn ihr folglich etwas für die Gruppe tut, dann zeigt man euch wieder eure falsche Absicht. Wiederum werdet ihr genauso vorwärts gehen. Infolge des punktuellen Aufstiegs offenbart ihr ständig die eigennützigen Absichten, aber jedes Mal auf einem neuen Niveau.

Natürlich ist dieser Zustand unangenehm. Aber durch die allgemeine Unterstützung und das Verständnis, dass wir nur auf diese Weise voran kommen, werdet ihr erkennen, dass es sich dabei um einen bemerkenswerten inneren Kampf handelt. Im Endeffekt beginnt der Mensch, durch diese gegensätzlichen Empfindungen sich selbst, die Welt und den Schöpfer zu verstehen. [124719]

Auszug aus der 2. Lektion des Kongresses in Moskau, 13/12/13


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