Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Lass mich mit allen zusammen sein

Bald wird es für die Kabbala einen großen Bedarf geben, denn ohne sie ist ein Mensch nicht fähig, in einer total globalen Welt zu überleben. Es wird zunehmend offensichtlich, dass wir keine Verlangen oder Eigenschaften haben, die für die Welt passend sind oder die man für die Welt verwenden kann, die sich uns gerade enthüllt.

Das Licht des Buches Sohar erschafft in uns eine Empfindung und ein Verständnis eines globalen Eins seins. Davon erhalten wir die Möglichkeit, diese Welt zu verstehen, sie auf korrekte Weise durch diese Matrix zu sehen, die das Licht in uns erschafft. Desweiteren wollen wir, dass uns die Kraft der Natur, welche die globale Welt errichtet hat, die sich uns gerade enthüllt, in gleicher Weise auf uns einwirkt und uns für diese Welt passend macht. Wir wollen, dass unser inneres System dem System der Natur, das uns umgibt, gleich ist.

Vorher erschien es mir, als ob ich über der Natur stände und sie kontrollierte. Jetzt jedoch verstehe ich, dass es nicht so ist und ich möchte mit der Natur eins sein, die global, integral, riesig, ganz und vollkommen ist. Ich möchte ihre integrale Kraft, ihr Eins sein gebrauchen. Nun erkenne ich, dass ich das einzige verdorbene Element bin, ihr einziger Teil, der nicht integral ist. Nur mein Ego trennt mich von der Natur.

Also lasst die Kraft der Natur meinen Egoismus beseitigen und mir erlauben, mit allen zusammen zu sein! Darin erkenne ich meine Erlösung!

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Himmel und Hölle sind “Rahmen”, die wir im Innern erleben

Der Sohar, Kapitel „VaYaera (Und der Herr erschien ihm)“, Punkt 258: Das Gericht (Din), dass der Schöpfer mit der Flut durchführte und das Gericht (Din) in Sodom waren beides Gerichte (Dinim)der Hölle, da die Bösen in der Hölle mit Wasser und Feuer bestraft werden.

Punkt 259: Sodom wurde mit dem Gericht der Hölle bestraft, wie geschrieben steht: „Und der Herr ließ Schwefel und Feuer aus dem Himmel auf Sodom und Gomorra regnen.“ Bei einem wurde mit Wasser bestraft und bei dem anderen mit Feuer. Und beides sind Strafen der Hölle. Und die Bösen in der Hölle werden mit diesen beiden Urteilen bestraft, denn es gibt eine Schneehölle, die Wasser ist und es gibt die Hölle des Feuers.

Wir müssen verstehen, dass wir in unserm Innern alle diese Urteile vollziehen, während sich die Realität selbst nicht verändert. Sogar jetzt befinde ich mich in der Welt der Unendlichkeit und nichts kann sich je in der existierenden Wirklichkeit verändern. Das Einzige, das sich verändert, ist meine eigene Wahrnehmung, meine Empfindung, mein Bewusstsein, mein Verständnis und meine Bewertung. Diese Veränderungen sind es, die ich fühle.

Es steht geschrieben „Jeder urteilt nach seiner eigenen Unzulänglichkeit“. Anders ausgedrückt, ich stelle in meinem Innern ein Bild nach meiner Bewertung der Welt der Unendlichkeit dar. Darum sind Himmel und Hölle, gut und böse und Gericht durch Feuer und Wasser verschiedene Stufen meiner Einstellung zu einem statischen unveränderlichen Bild. Es steht geschrieben „Ich habe mein HaVaYaH nicht verändert.“

Wir stellen unsere eigene Wirklichkeit in uns selbst, mit unserer Einstellung zu einem konstanten Zustand dar. Alles ist von unseren Eigenschaften, unserer Wahrnehmung und Bewertung der Welt der Unendlichkeit, des Schöpfers, dem Licht, absolutem Geben, abhängig.

Himmel, Hölle und verschiedene Arten des Gerichts sind alles Zustände, die ich in meinem Innern enthülle. Nach außen hin verändert sich nichts. Alles wird von der Veränderung bestimmt, die in meinem Bewusstsein oder meiner Sichtweise stattfindet. Anders ausgedrückt, alles hängt von mir und meinen inneren Werten, Eigenschaften und Grundsätzen ab.

Daraus folgt, dass alles von einer Erziehung und Bildung und einer Gesellschaft abhängt, die mir helfen wird meine Grundsätze zu ändern. Auf diese Weise kann ich eine genauere Einstellung zu der unveränderlichen Realität entwickeln. Je schneller ich dazu in der Lage bin, meine inneren Eigenschaften zu verändern, um so schneller werde ich von einem „Rahmen“ zum nächsten wechseln.

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