Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Was ist der Unterschied zwischen der Kabbala und fernöstlichen Lehren? (Quora)

Es gibt über 4.000 Religionen und verschiedene Glaubensrichtungen in der Welt. Die großen Weltreligionen gehen auf Abraham zurück, welcher vor rund 3.500 Jahren im alten Babylon lebte.

Abraham unterrichtete eine kleine Gruppe, die er „das Volk Israel“ nannte, in seiner Methode, der Weisheit der Kabbala. Abgesehen davon beschenkte er auch andere Völker mit verschiedenen Glaubensrichtungen. Die Tora berichtet von diesen Geschenken, die er den Kindern seiner Nebenfrauen machte. Anschließend schickte er sie nach Osten. Von dort wiederum gelangen sie zurück zu uns.

Der Unterschied zwischen der Weisheit der Kabbala und anderen Glaubensformen besteht darin, dass die Methode der Kabbala imstande ist, eine Person zu korrigieren, etwas was wir in keiner anderen Methode finden.

Die Kabbala lehrt uns, wie wir die Fähigkeit erwerben, die in der Natur verborgene, positive Kraft auf uns zu ziehen. Mittels dieser Kraft ist es uns möglich den Hass, welchen wir gegeneinander hegen zu korrigieren, indem wir ihn mit Liebe bedecken.

Die positive Kraft findet Eingang in unsere egoistische Natur, welche die negative Kraft darstellt. Beide Kräfte, sowohl die positive wie auch die negative, sind unerlässlich um zur Korrektur zu gelangen. Indem wir mit diesen beiden einander entgegengesetzten Kräften arbeiten, können wir unsere egoistischen Verlangen überwinden. Wir ändern deren Richtung, so dass sie eine positive Verbindung mit unseren Mitmenschen stiften. Dies erschließt uns eine neue, zusätzliche Form der von uns bislang wahrgenommenen Realität.

Die moderne Physik diskutiert die Existenz einer solchen Realität. Sie spricht von anderen Formen der Realität als der des Universums wie wir es erleben.

Die Weisheit der Kabbala ermöglicht es uns, die Grenzen unserer Welt zu durchbrechen und zur Wahrnehmung höherer Welten zu gelangen.

Andere Methoden vermögen dies nicht zu tun, da sie uns keinen Zugang zu jener Kraft gewähren, welche uns dazu befähigt, zu einer neuen Wahrnehmung zu gelangen. Wie ziehen wir diese Kraft auf uns? Es geschieht während des Studiums kabbalistischer Quelltexte, welche wir in der Absicht lesen, dass das in ihnen eingeschlossene „Licht, das zur Quelle zurückführt“ auf uns einwirken möge. Dies macht die Weisheit der Kabbala so einmalig. Dank ihr, können wir unsere egoistische Natur korrigieren und uns über diese erheben. Auf diesem Wege erwerben wir eine neue Natur, eine Natur der Liebe und des Gebens. All das geschieht im Hier und Jetzt. Ein Kabbalist lebt gleichzeitig in dieser Welt und parallel dazu in der spirituellen Welt. Es ist wie ein siebter Sinn, den der Kabbalist hinzugewinnt. In den kabbalistischen Texten heißt es: “Du wirst deine Welt in deiner Lebenszeit sehen“ (Brachot 17a).

Basierend auf einem Gespräch in „Short Stories“ mit dem Kabbalisten Michael Laitman am 22. Oktober 2014. Verfasst und herausgegeben von Studenten des Kabbalisten Dr. Michael Laitman


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