Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Eine „Falle“ für das Licht

Eine Frage, die ich erhielt: Unser Leben lang sind wir auf der Jagd nach der „Möhre“, die zu fangen uns niemals gelingt.

Was ist da der Unterschied zwischen der Jagd nach der „Möhre“ und den Bemühungen, den Schöpfer zu offenbaren?

Meine Antwort: Wenn der Mensch aus seinen egoistischen, empfangenden Wünschen heraus einer Sache nachgeht – ob der „Möhre“ oder dem Schöpfer, ist dabei unwichtig – wird er weder das Eine noch das Andere kriegen.

Denn gemäß dem Schöpfungsgesetz kann im Willen, Genüsse zu empfangen, nichts eintreten außer Kista de-Chayuta, einer winzigen, kurzzeitigen Portion Licht, die uns die Empfindung eines kleinen und kurzen Lebens vermittelt.

Wenn aber der Mensch das große Leben wahrnehmen will, dann ist das allerdings nur in einem anderen Verlangen möglich. Fische fange ich mit einer Angel, Schmetterlinge mit dem Kescher, Tiere mit der Falle, Vögel mit der Schneise – für jeden Fang gibt es ein anderes Mittel.

Unser Wille zu genießen kann nichts größeres wahrnehmen als dieses kleine, kurze Leben. Größeres kann man nur in einer anderen „Falle“ empfinden, die ich bauen muss – dem Willen zu geben.

Die Ambitionen des Menschen, der diese Frage gestellt hat, sind richtig. In meinem natürlichen Verlangen zu empfangen, habe ich keine Möglichkeit, glücklich zu werden.

Indem Du den Willen „zu empfangen“ in den Willen „zu geben“ tauschst, wirst Du glücklich sein. Denn das Wesentliche ist nicht das Verlangen, sondern die Erfüllung.



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Die Lehre vom Licht für die ganze Welt

Je früher ein Kabbalist, angefangen von Adam, gelebt hat, desto enger war er mit der Wurzel verbunden und desto höher stand er. Über ihn haben alle, die nach ihm kamen, das Licht empfangen.Doch für diejenigen, die sich mit dem Lichtstrahl, der aus der Unendlichkeit kommt, verbinden wollen, ist der letzte, der am nächsten stehende Kabbalist am wichtigsten, denn gerade durch ihn wird man an das Licht angeschlossen und damit verbunden. Für uns ist Baal haSulam ein solcher Kabbalist.

Er schreibt, dass er dessen würdig geworden ist, die Wissenschaft der Kabbala an uns zu übergeben. Und wir sind dessen würdig geworden, dass uns eine solche Seele enthüllt wurde, die uns die Methode der Kabbala näherbringt, dank welcher wir den Schöpfer enthüllen können.

Die Werke von Baal haSulam sind die einzigen, die in der heutigen Zeit zur Erreichung des spirituellen Ziels geeignet sind. Nur die Bücher von Baal haSulam tragen das für unsere Korrektur notwendige Licht mit sich. Und zur Vorbereitung auf diese sind Artikel von Rabash nötig.

Die Enthüllung des Schöpfers an die Geschöpfe, sprich die spirituelle Befreiung, muss vollständig für alle eintreten – das heißt, ihre Lehre ist für die ganze Welt bestimmt.

Aus dem Unterricht zu Ehren von Baal haSulam vom 16.09.2010

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Das Geschenk von Baal haSulam an die Menschen weitergeben

Eine Frage, die ich erhielt: Baal haSulam sagt, dass er einer solchen Möglichkeit, die Kabbala zu enthüllen, würdig wurde, weil er zu einer besonderen Zeit, in der Generation der vollständigen Enthüllung des Schöpfers, gelebt hat.Doch eigentlich fängt man an, seine Werke erst jetzt, 60 Jahre später, zu studieren. Warum war so eine lange Zeit nötig, um seine Bücher den Menschen näherzubringen?

Meine Antwort: Es gibt die Zeit zum Weitergeben und die Zeit zum Empfangen. Natürlich beginnen wir erst heute, uns mit seiner Methode vertraut zu machen.

Vor 30 Jahren haben weniger als zehn Menschen auf der ganzen Welt nach seinen Büchern studiert, und heute studieren Hunderttausende danach, sie sind in verschiedene Sprachen übersetzt worden und im Internet zugänglich.

Die Verspätung in der Vergangenheit zeigt, wie viel wir noch arbeiten müssen, um diese Quellen den Massen näherzubringen, sie an die Massen anzupassen und die Massen für diese Quellen zu sensibilisieren.

Wir als Vertreter befinden uns zwischen den Quellen und den Massen und müssen arbeiten, um sie einander näherzubringen und die Massen zu lehren, die Methode der Enthüllung der Höheren Lenkung richtig zu nutzen.

Aus dem Unterricht zu Ehren von Baal haSulam vom 16.09.2010

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Alle Welten sind – zwischen dir und mir

Manchmal scheint uns die Sohar Erzählung sehr seltsam zu sein, aber im Grunde genommen ist die ganze Geschichte sehr einfach.Es gibt nur mich und meinen Nächsten. Zwischen uns gibt es die Entfernung, die sich in fünf Teile aufteilen lässt. Im äußerst entfernten Zustand empfinde ich „Diese Welt“. Wenn ich mich aber mit meinem Nächsten vollständig verbinden werde, dann werde ich die Verschmelzung mit ihm erreichen, und „die Welt der Unendlichkeit“ empfinden.

Meine Annäherung an den Nächsten geschieht entlang der fünf Stufen: ich steige in die WeltenAssija, Jezira, Brija, Azilut, Adam Kadmon hinauf. Es sind also fünf Welten, worin es jeweils fünfundzwanzig Stufen gibt, die125 Stufen unserer Annäherung ergeben.

Vor dem Anfang der Annäherung, wenn ich mich noch in „Dieser Welt“ befinde, muß ich den ganzen Bruch in der Beziehung mit meinem Nächsten (das Begreifen des Übels) offenbaren.

Meine Empfindung dieser Welt entsteht infolge meiner Verbindung mit dem Nächsten. Der Sohar spricht also nur über die Beziehungen zwischen uns: die unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Natur, die darin beschrieben wird, sind meine Wünsche der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufen, welche ich in der Beziehung zu meinem Nächsten, d.h. den anderern Seelen offenbare.

Die Tora spricht nur darüber, wie ich die Verbindung zwischen mir und meinem Nächsten aufbauen kann. Das ist die Methodik der Korrektur eben.

Denn die Tora stellt ein im Text verborgenes Licht dar, das ich im Maß meines Wunsches der Annäherung, aus der Quelle heranziehen kann.

Wenn ich die Verbindung mit meinem Nächsten erreiche, dann wird mir in diesem Zusammenhang die höhere Welt offenbart, wonach ich mich im Maß meiner Verbindung in der Geisteswelt befinden kann.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.09.2010

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Das Studium „Vom Mund zum Mund“

Eine Frage die ich erhielt: Was heißt „vom Mund zum Mund“ [„pe al pe“] zu lernen, wie Rabasch von Baal Sulam lernte?
Meine Antwort: „Vom Mund zum Mund“ zu lernen, bedeutet mit einem gemeinsamen Schirm zu lernen, denn der Mund (pe) – ist der Ort, wo sich der Schirm befindet.

Solche Verbindung heißt „Rucha be Rucha“ (auf dem Niveau Ruach), und dieses Niveau soll der Schüler mit seinem Lehrer erreichen.

Das ist das Maß des sich Annullierens von dem Unteren, dank welchem er einer Verbindung mit dem Höheren erreicht.

Jenen spirituellen Zustand zu erreichen ist nicht so einfach, aber wenigstens der Schüler muss das machen, was er in dieser Welt machen kann, indem er die Ratschläge seines Lehrers so befolgt, als ob das für ihn ein Gesetz wäre.

Das ist ein einfacher, praktischer Ratschlag, der für jeden zugänglich ist, und er heißt ein minimales Niveau des Annullierens vor dem Äußeren, auf welcher wir aus eigenen egoistischen Interessen her bereit sind.

Wenn ich von ihm das Spirituelle empfangen möchte, muss ich mich wie in einer Armee annullieren: gesagt – getan.

Der Lehrer spricht von dem Aufbau der richtigen Absicht, von Selbstannullierung, von Anstrengung, von Teilnahme an der Verbreitung – alles was vom Schüler gefragt wird.

Und der Schüler muss [den Anweisungen des Lehrers] zuhören, dann beginnt er durch den entstandenen Verbindungspunk das Licht, dass zur Quelle zurückführt,zu empfangen und das Gesagte zu verstehen.

Im Maß des Annullierens des eigenen Egoismus‘, verwandelt er sich automatisch in eine solche Konstruktion, in welcher das Verstehen zu ihm kommt, indem er die Form / den Eindruck des Spirituellen einnimmt. Und durch diesen Eindruck beginnen wir das Gesagte zu verstehen.

Wenn der Untere sich annulliert, drückt der Obere in ihm seinen Aufbau, seine zehn Sefirot.

Hoffen wir, dass Rabasch wirklich zu unserem Lehrer wird.

Aus einem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 12.09.2010

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Durch Sohar – zur Verbindung mit dem Schöpfer

Die einfache Absicht während des Lesens des Buches Sohar:

1. Ich verbinde mich mit jedem Buchstaben, mit jedem Wort – und sie dringen in mich ein, wie bei einer intravenösen Infusion, und ich spüre sie wie ein Lebenselixier.

Ich gehe von Wort zu Wort, ohne zu wissen, was sich hinter jedem Wort verbirgt. Aber ich bin überzeugt, daß jedes Wort wie Tröpfchen für Tröpfchen allmählich als ein „Lebenselixier“ in mich einflößt.

2. Wenn ich in der Lage bin, mich in diesem Gedanken ständig aufzuhalten, dann – ohne in den Text einzudringen, aber durch den Text, in dem Text  –  erlaube ich mir, den Schöpfer zu erkennen, meine Einstellung zum Schöpfer zu verstehen.

Der Text ist das, was mit dem Menschen passiert; die Absicht ist die Verbindung des Menschen mit dem Schöpfer. Zuerst bleiben wir in der Absicht und versuchen, durch diese Absicht zum Schöpfer zu gelangen, zu demjenigen, von dem wir hören, zu demjenigen, von dem wir empfangen. Wobei der Text nichts anderes darstellt als den Zustand meiner Wünsche, den ich erreichen möchte.

Wenn der Mensch sich vorstellen kann, dass er jetzt tatsächlich den Text des Sohars aus dem Munde des Schöpfers selbst hört, der ihm dieses Wissen übergibt, indem er ihm über die höheren Zustände des Menschen erzählt,
ist das auch eine der erwünschten Arten der Verbindung mit dem Schöpfer. Das heisst: „Die Tora aus dem Munde des Schöpfers lernen zu hören.“

3. Während  wir den Sohar lesen, versuchen wir, unsere gemeinsamen Absichten  zu verbinden; und dann – in ihrer Tiefe, in unseren gemeinsamen Anstrengungen, spüren wir, dass der Sohar gerade darüber spricht.

Denn in der Tora wird nur beschrieben, wie wir uns zusammen verbinden können, in welcher Form, auf welche Art und Weise. Deshalb ist der Text des Buches Sohar von der Absicht nicht abgetrennt, er existiert nicht alleine, sondern spricht nur und ausdrücklich von der Umsetzung der Absicht.

Aus einem Soharunterricht, 12.09.2010

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 4

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Wissenschaft der Kabbala spricht nicht von unserer materiellen Welt

So ist auch die Tora. Sie besitzt eine Form (einen Körper), die Gebote der Tora, die „Formen der Tora“ genannt werden. Diese Form kleidet sich in Gewänder, welche die weltlichen Geschichten sind, und die Törichten dieser Welt sehen nur diese Bekleidung, welche die Geschichte der Tora ist. Mehr wissen sie nicht, und sie erörtern nicht, was unter dieser Bekleidung liegt (die innere Aussage der Tora, die Kabbala).

Das Buch Sohar mit Sulam-Kommentar, Abschnitt Beha’alotcha, 62

Somit ist diese (äußere, allgemeinverständliche) Geschichte in der Tora eine (nur äußere) Bekleidung der Tora. Und jemand, der diese Bekleidung als die wirkliche Tora und nichts anderes erachtet, der verdammt seine Seele (lässt sie unkorrigiert, egoistisch, korrigiert sie nicht), und er wird (deswegen) keinen Anteil an der nächsten Welt (an dem Zustand des Gebens und der Liebe, der unserem unkorrigierten Zustand folgt) haben.

Aus diesem Grund sagte David: „(Schöpfer) Öffne meine Augen, dass ich wundersame Dinge aus Deinem Gesetz ersehe“, um hinter die Bekleidung der Tora zu schauen.

Das Buch Sohar mit Sulam-Kommentar, Abschnitt Beha’alotcha, 60



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Das geistige Visier

Frage: Wenn wir in der Finsternis gehen, worauf sollen wir uns orientieren, um alle Etappen der geistigen Arbeit durchzugehen, bis wir verstehen, dass alle Bemühungen erschöpft sind und wir den Schöpfer darum bitten werden, uns zu helfen?

Antwort: Wir sehen den Schöpfer nicht und wir können mit Ihm nicht spielen, so wie das Kind mit dem Erwachsenen spielt. Anstelle von sich hat der Schöpfer für uns ein Spielfeld geschaffen – die Gruppe der Freunde.

Dafür hatte er die von Ihm geschaffene Seele speziell in Teile zerschlagen, damit wir uns nicht zu jedem einzelnen Teil, sondern zu ihrer Vereinigung wie zu Ihm verhalten könnten und das Kli ähnlich dem Licht gemacht hätten. Von der Liebe zu den Schöpfungen – zur Liebe zum Schöpfer.

Deswegen muss ich mich in Bezug auf die Gruppe (nicht den einzelnen Freunden) von allen materiellen Berechnungen abtrennen und „mich, die Gruppe, den Schöpfer“ als Ganzes sehen sowie meine Beziehung und den Zustand zum Schöpfer nach meiner Beziehung und dem Zustand in der Gruppe prüfen. Den Schöpfer sehe ich ja nicht, aber die Freunde sehe ich schon!

Dank der Verhüllung ermöglicht mir der Schöpfer, mich unabhängig und Ihm ähnlich aufzubauen.

Ich möchte in das Ziel treffen, das hinter dem Horizont liegt. Es ist nur dann möglich, wenn ich einen sichtbaren Orientierungspunkt habe und wenn ich mich auf ihn einstimme, so werde ich unbedingt ins unsichtbare Ziel treffen.

Dieser Orientierungspunkt in der Errungenschaft des Ziels, des Schöpfers ist eben die Gruppe, die der Schöpfer für uns (und von uns) künstlich geschaffen hat und Er hat uns die Illusion gegeben, dass wir einander verhasst sind.

Und im Maß unserer Vereinigung „treffen“ wir Ihn genauer. Und wenn wir uns eben dafür vereinigen, um Ihn zu finden, dann ist es die richtige Arbeit.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von RABASH vom 15.09.2010

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Quantenphysik und Kabbala

Eine Frage, die ich erhielt: Wo ist der Zusammenhang zwischen der Quantenphysik und der Kabbala, von dem Sie so oft sprechen?

Meine Antwort: Die Quantenmechanik wurde infolge von Experimenten gezwungen, den Beobachter in das Ergebnis von Beobachtungen mit einzubeziehen, die Tatsache zu akzeptieren, dass das Geschehen, die Wahrnehmungen, von dem Beobachteten sowie dem Beobachter abhängen, nicht von alleine geschehen, sondern darauf ankommen, wer beobachtet, wie beobachtet wird und ob überhaupt jemand beobachtet.

Der Beobachter ist ein aktiver und bestimmender Teil des Geschehens. D.h., wir sehen die Welt niemals ohne uns. Die Welt existiert nur in uns, in den Beobachtern, in den Wahrnehmenden.

In der Kabbala ist dieses Gesetz bereits seit Jahrtausenden bekannt und beschrieben worden als „Alles wird enthüllt, erforscht und beschrieben nur bezüglich des wahrnehmenden Menschen“, und außerhalb von ihm können wir nicht davon reden, dass überhaupt etwas existiert. (Siehe Baal haSulam „Vorwort zum Buch Sohar“)

Ein weiteres Gesetz der Quantenwelt (der Welt des Lichts unserer Welt) lautet: ein Teilchen kann sich gleichzeitig an zwei Orten befinden. Es bewegt sich nicht blitzschnell von einem Ort zum anderen, sondern befindet sich gleichzeitig an zwei Orten.

In der Kabbala wird definiert, dass es keinen Raum gibt, sondern das Beobachtete nur in der Wahrnehmung des Beobachters geschieht, der sich als innerhalb von Rahmenbedingungen „Zeit – Raum – Bewegung“ existierend empfindet, die es außerhalb von uns nicht gibt.

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Der Schlüssel zur Annäherung an den Schöpfer

Eine Frage, die ich erhielt: Wie wird der Sulam Kommentar oder die Kommentaren zu den kabbalistischen Büchern verstanden?

Meine Antwort: Infolge der Einwirkung des verborgenen Lichtes (O`M) auf den auf das Geben ausgerichtete Menschen, beginnt er die Eigenschaften des Erhaltens und des Gebens in ihren vielen Erscheinungsformen und Beziehungen zu empfinden. Es gleich sich unserer Welt, die wir in ihren vielen Details und Wechselbeziehungen empfinden. Weil man eine ganze Welt der Eigenschaften entdeckt, begreift man auch die Bedeutung ihren Namen.

D.h. die heiligen Bücher erzählen ihm darüber, was er in seinem Inneren offenbart. Und die Bücher, die in der Kabbala Sprache geschrieben sind, erzählen ihm über die Eigenschaften, die er enthüllt, ebenso wie die Wissenschaften unserer Welt die Eigenschaften der Objekten erklären, die wir erforschen.

Deshalb ist die Kabbala eine Wissenschaft der höheren Welt und nur im Maß, wie sich die Seele diese aneignet, kann die Seele ihren Zustand verstehen und, die Entwicklung hervorrufen.

Das Lesen des Buches Sohar ohne das Lesen von Sulam Kommentar kann dem Menschen die höhere Welt öffnen, ebenso wie man dem Einfaltspinsel unsere Welt öffnet. Er sieht sie zwar, aber versteht sie nicht. Und wenn er sich die Sulam Kommentars verinnerlicht, wird dies dem Kabbalisten erlauben, seinen Zustand und die Möglichkeiten der Annäherung an den Schöpfer zu verstehen, wie man dem Kenner dieser Welt die Möglichkeit öffnet, die Welt in seinem Interessen auszunutzen.

Das Gesagte betrifft alle Kommentare zu den heiligen Büchern, die bis zu Aschla Akadosch geschrieben sind (17. Jahrhundert). Danach waren viele Autoren nicht in der Lage, die höhere Welt zu begreifen. Ebenso sollte man den Kommentar Sulam auf das Buch Sohar mit den anderen und späteren Kommentaren auf das Buch Sohar nicht verwechseln…

Für die Annäherung ans Buch Sohar, gibt es einen leichteren Sulam Kommentar, der von uns als „Sohar für des Volk“ (Sohar la am) genannt wird. Daraus sind teilweise die Beschreibungen der Bilder der höheren Welt in aramäischer Sprache entfernt worden. Somit ist der Anfänger in der Gegenüberstellung des Bildes der höheren Welt, die sich dem Kabbalisten öffnet, und in der Erklärung dieses Bildes durch die Wissenschaft der Kabbala eingeschränkt. Aber die Praxis hat gezeigt, dass solche Art des Sohars für den Anfänger annehmbar ist. Und je nach der Enthüllung des Bildes der höheren Welt, werden die Anfänger zum Original „Sulam“ übergehen.

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