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Alle Welten sind – zwischen dir und mir

Manchmal scheint uns die Sohar Erzählung sehr seltsam zu sein, aber im Grunde genommen ist die ganze Geschichte sehr einfach.Es gibt nur mich und meinen Nächsten. Zwischen uns gibt es die Entfernung, die sich in fünf Teile aufteilen lässt. Im äußerst entfernten Zustand empfinde ich „Diese Welt“. Wenn ich mich aber mit meinem Nächsten vollständig verbinden werde, dann werde ich die Verschmelzung mit ihm erreichen, und „die Welt der Unendlichkeit“ empfinden.

Meine Annäherung an den Nächsten geschieht entlang der fünf Stufen: ich steige in die WeltenAssija, Jezira, Brija, Azilut, Adam Kadmon hinauf. Es sind also fünf Welten, worin es jeweils fünfundzwanzig Stufen gibt, die125 Stufen unserer Annäherung ergeben.

Vor dem Anfang der Annäherung, wenn ich mich noch in „Dieser Welt“ befinde, muß ich den ganzen Bruch in der Beziehung mit meinem Nächsten (das Begreifen des Übels) offenbaren.

Meine Empfindung dieser Welt entsteht infolge meiner Verbindung mit dem Nächsten. Der Sohar spricht also nur über die Beziehungen zwischen uns: die unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Natur, die darin beschrieben wird, sind meine Wünsche der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufen, welche ich in der Beziehung zu meinem Nächsten, d.h. den anderern Seelen offenbare.

Die Tora spricht nur darüber, wie ich die Verbindung zwischen mir und meinem Nächsten aufbauen kann. Das ist die Methodik der Korrektur eben.

Denn die Tora stellt ein im Text verborgenes Licht dar, das ich im Maß meines Wunsches der Annäherung, aus der Quelle heranziehen kann.

Wenn ich die Verbindung mit meinem Nächsten erreiche, dann wird mir in diesem Zusammenhang die höhere Welt offenbart, wonach ich mich im Maß meiner Verbindung in der Geisteswelt befinden kann.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.09.2010

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