Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Gibt es Frauen hinter dem Machsom?

Eine Frage, die ich erhielt: Können Frauen den Machsom überqueren?

Meine Antwort: Daran gibt es keine Zweifel! In unserer Geschichte gab es viele Frauen, die sich in der spirituellen Welt befanden.

Unsere Stammmütter, Prophetinnen waren bis zu den letzten Generationen unter uns, und wir wollen hoffen, dass sich das in unserer Generation wiederholen lässt.

Frage: Waren die Prophetinnen ebenfalls Kabbalistinnen?

Meine Antwort: Ein Prophet ist jemand, der mit dem Schöpfer spricht, und der Schöpfer wird mit Hilfe der Wissenschaft der Kabbala enthüllt. Wenn man kein Kabbalist ist, ist es unmöglich, Prophet zu werden, die Stufe der Väter zu erreichen.

Alle Frauen, von denen du in der Tora liest, verfügen über spirituelle Erkenntnisse und die Wahrnehmung des Schöpfers. Zum Beispiel Batya, deren Name „Tochter des Schöpfers“ (Bat Yud-Hej) bedeutet. Einerseits ist sie die Tochter des Pharao, andererseits hat sie Moses großgezogen. Woher sind diese rechtschaffenen Frauen gekommen, die solche Männer großgezogen haben?

Wie sehr es uns auch vorkommen mag, dass alles dank Männern geschieht, entwickelt sich die Geschichte mit Hilfe von Frauen. Wir lernen in der Wissenschaft der Kabbala, dass die Verbindung zwischen den Stufen, zwischen dem vorherigen und darauffolgenden Zustand durch die Nukwa, durch die Malchut eines jeden Parzufs, einer jeden Stufe erfolgt.

Darum gebärt der weibliche Teil immer den nächsten Zustand, die Verbindung wird von einem weiblichen Teil an den anderen über den männlichen Teil weitergegeben. Das ist dem, was in unserer Welt geschieht, entgegengesetzt.

Frage: Und wie überqueren Frauen den Machsom? Genauso wie Männer oder auf eine andere Art und Weise? Die Männer verbinden sich in der Gruppe, in Liebe zu den Freunden, das bezieht sich aber nicht auf die Frauen.

Meine Antwort: Frauen erhalten jene Bürgschaft, die Männer erlangen, und außerdem die Kraft des Schirms. Ihre Verbindung kann nicht die gleiche wie bei den Männern sein, weil jede von ihnen selbständig handelt, sie haben eine andere Form der Verbindung als Männer.

Der männliche Teil kann also keine Verbindung zwischen den Stufen ohne den weiblichen Teil erreichen, der weibliche Teil kann sich ohne die Hilfe des männlichen Teils nicht verbinden. Und aus diesem Grund befindet sich der Schöpfer gerade zwischen dem männlichen und dem weiblichen Teil. Anders werden wir Ihn nicht enthüllen können.

Moses hat 600 Tausend Männer zwischen 20 und 60 Jahren aus Ägypten herausgeführt, alle anderen waren Greise, Frauen und Kinder, deren Anzahl das Fünffache von der Anzahl der Männer betrug und ohne die es unmöglich war, voranzukommen. Aus diesem Grund führt Kabbala zur Korrektur der Familie und garantiert gerade der Frau eine schöne Zukunft.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“ vom 14.10.2010

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Die Absicht auf dem Kongress

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Absicht wird mir helfen, „das gemeinsame Gebet “ auf dem bevorstehenden Kongress zu erreichen?

Meine Antwort: Unser Kongress ist dem Öffnen der Beziehungen der Liebe zwischen uns gewidmet: „Israel – die Freunde für einander“. Das Isra-El bedeutet „direkt zum Schöpfer“. Jeder beliebige Mensch in der Welt heißt „Israel“, wenn er beabsichtigt den Schöpfer zu enthüllen.

Es ist klar, dass „Gebet Israel“ immer „das gemeinsame Gebet“ ist, und die Absicht, die Bürgschaft zu erreichen, wie es gesagt ist: „wir werden es tun und wir werden hören“, d.h. wir werden die Verbindung zwischen uns aufbauen und darin den Schöpfer offenbaren, zur Verschmelzung, zur Ähnlichkeit der Eigenschaften mit der Kraft des Gebens kommen.

Der bevorstehende Kongress, wie auch unsere ganze Tätigkeit sollen den Menschen erklären, was ihnen bevorsteht . Das Exil ist zur Ende, wir sind in das Land Israel zurückgekehrt und sollen auf die Stufe Israels, direkt zum Schöpfer hinaufsteigen.

Deshalb wird auf uns von der Natur aus ständiger Druck ausgeübt, damit wir die Verbindung untereinander enthüllen und danach das Schöpfungsziel den Völkern der Welt erklären. Es bedeutet eben „Das Licht für die Völker zu sein“ – der ganzen Menschheit zu helfen, die allgemeine Verbindung zu öffnen und gemeinsam auf die geistige Stufe hinaufzusteigen.

In der Wissenschaft der Kabbala wird erklärt, dass die Zeit der Existenz unserer Welt 6000 Jahre beträgt, seit der ersten Korrektur und bis zur endgültigen Korrektur. Heute sind wir im Jahre 5771, und in der Periode, die uns bis zum 7. Jahrtausend blieb, sind wir verpflichtet, die ganze Korrektur zu erfüllen.

Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 11.10.2010

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Lasst uns alle Kräfte zur wichtigsten Richtung hin konzentrieren!

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich alle Richtungen, alle 359 Grad benutze, aber gerade die Aufgabe der Bürgschaft vernachlässige, bohre ich dann dadurch „das Loch im allgemeinen Boot“?

Meine Antwort: Ich habe doch mit den Freunden den allumfassenden Vertrag unterschrieben! Meine Bürgschaft betrifft somit nicht nur jene winzige freie Öffnung, durch welche ich zur Bürgschaft kommen soll. Du kannst dich nicht nur auf die Bürgschaft konzentrieren, wenn die Kräfte, gerichtet auf andere Aufgaben,nicht ergriffen werden, und dort nur das Lebensnotwendige eingesetzt wird.

Wenn du alle übrigen Richtungen nur als die Notwendigkeit siehst, die „nicht getadelt und nicht gepreist wird“, und alle Kräfte, die nach der Versorgung der Existenz auf die Erreichung der Bürgschaft gerichtet werden, dann bohrst du in diesem Fall kein Loch im Boot.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 12.10.2010

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Wie verändert man das Schicksal

Eine Frage, die ich erhielt: Kann man das eigene Schicksal verändern oder nicht?

Meine Antwort: Aufgrund der freien Wahl kannst du das Schicksal so verändern, wie du möchtest, und dieses in einer beliebigen Richtung auf allen 360 Grad entfalten.

Aber nur dann, wenn du genau weißt, wo du sie beeinflussen sollst: durch welches winzige Loch kannst du alle Welten, bis zur Welt der Unendlichkeit beeinflussen. Du hast zwar solche Möglichkeit, aber sie ist sehr eng.

Gerade diese Möglichkeit müssen wir aufklären. Folglich stellt sich heraus, dass wir eben in dieser Richtung handeln wollen.

Um mich herum ist die ganze Welt, die sich mittels des feinen Röhrchens mit der anderen vollkommenen Welt verbindet.

Ich befinde mich unten, mit meinen Eigenschaften und Kräften, und im Röhrchen ist meine Freiheit des Willens, und oben – die vollkommene Welt!

Man kann sie also problemlos erreichen! Du musst nur herausfinden, wie man unter allen Richtungen, welche dir von deinem Wunsch vorgegeben werden, die winzige Öffnung deiner Freiheit gefunden wird.

Und wenn du diese Möglichkeit gefunden hast, dann kannst du alle Kräfte in einer Handlung konzentrieren, um dadurch die Höhere Welt erreichen zu können.

Darin liegt der Sinn der Wissenschaft der Kabbala eben! Statt die Kräfte in allen möglichen Richtungen zu verlieren, in denen man sowieso keine Freiheit des Willens hat, weil alles vorbestimmt ist, kannst du diesen Weg der freien Wahl finden, und alle Kräfte auf die Erreichung der spirituellen Welt ausrichten.

Folglich wirst du begreifen, dass die Bedingung des Aufstiegs in die höhere Welt gerade durch die Bürgschaft, durch die Liebe zu den Geschöpfen erfüllt wird,weil sie die andere Definition derselben Formel ist, die dich auf den Ausgang aus dieser Welt, auf den Durchgang und die Geburt in der höheren Welt ausrichtet.

Somit können wir eben unser Schicksal verändern. Denn du bekommst solchen freien Punkt, über welchen Archimedes sagte: „Geben Sie mir den äußeren Stützpunkt, und ich werde die Erde umwenden.“

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Viren, welche der Gesundheit schaden

Vor vielen Jahrhunderten verließ eine kleine Gruppe der Menschen das altertümliche Babylon, und wurde aufgrund ihrer Bestrebung „direkt zum Schöpfer“ Isra-El genannt.

Dann, vor ca. 2000 Jahren, zerbrach diese Gruppe und vermischte sich mit allen anderen Völkern, welche ursprünglich auch Babylonier waren.

Heute, infolge der gegenseitigen Vermischung der Völker, die 2000 Jahre lang dauerte, wurden die spirituellen Daten so vermischt, dass aus dem modernen Babylon die neue Gruppe Isra-El entstand (Israel, Jaschar-Kel, Menschen, die zum Schöpfer streben).

Diese Gruppe muß die Bedingung der gegenseitigen Bürgschaft (Arwut) verwirklichen. Und wenn es innerhalb dieser Gruppe einige Teile gibt, welche die Bürgschaft vernachlässigen, dann fügen sie der Verbindung zwischen allen Freunden großen Schaden hinzu.

Aufgrund solcher unverantwortlichen Gruppenmitglieder kann die Gruppe, die Israel genannt wird (weil sie den Schöpfer, die Ähnlichkeit mit Ihm, Seine Enthüllung anstrebt), das erwünschte Ziel nicht erreichen.

Innerhalb dieser Gruppe sind wir verpflichtet, dafür zu sorgen, dass in uns solche „Viren“ nicht vorhanden sind.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 12.10.2010

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Die Stufe des spirituellen Todes

Eine Frage, die ich erhielt: Rabasch schreibt im Artikel „Ankläger“, dass der Zustand „lo-lischma“ falsch ist und zum Tod führt.
Dennoch wissen wir, dass „lo-lischma“ eine obligatorische und sehr wichtige Stufe ist, von der aus wir zur altruistischen Absicht übergehen. Worum geht es hier?

Meine Antwort: Im Zustand „lo-lischma“ sind meine Absichten auf den persönlichen, materiellen oder spirituellen Vorteil gerichtet.
Es ist der Tod eben. Ich werde nicht tot sein, sondern bin schon tot, weil ich mich im Wunsch „für sich selbst zu genießen“ aufhalte.
Vor diesem Zustand befinde ich mich auf dem tierischen Niveau und existiere im spirituellen Sinne noch nicht. Andererseits ist „lo-lischma“ schon die Beziehung zur Spiritualität: ich will den wahren Zustand verdienen.
Es handelt sich um die Etappen des Aufstiegs: diese Welt, die Vorbereitung (lo-lischma), die altruistische Absicht (lischma) in der Kategorie „Chafez Chessed“ und letztendlich die Stufe der Liebe.
Die Absicht „lo-lischma“ ist im Laufe der Vorbereitung schon sehr gut. Wir erreichen sie von Null bis zu 100 %, bis wir uns vollständig vorbereitet haben.
Hier muss man verstehen, dass inwieweit ich mich in die Abhängigkeit von der Gruppe stelle, insofern komme ich zu „lischma“ voran.
Weder von sich selbst, noch von den Büchern, oder von oben wird der Mensch etwas bekommen, was ihn zu der richtigen Bitte bringen könnte.
Denn „lischma“ ist eine Bitte um die Einheit. Und nur aus der Einigkeit, aus der Ähnlichkeit der Eigenschaften, bittet der Mensch um den Kontakt mit dem Licht, mit dem Geben, mit dem Gebenden.
Hier steckt die Möglichkeit für die deutliche und konkrete Prüfung dahinter: wenn wir die Sachen durch das Prisma der Gruppe, durch die Vereinigung und die Bürgschaft betrachten – dann finden wir dort die Tora, d.h. das Licht, das zur Quelle zurückführt.
Gerade dort wird jedem die Tora geschenkt, wonach der Mensch noch tiefer eingeht, sich den Eigenschaften des Schöpfers annähernd.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 20.10.2010



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Die höhere Welt wird in der Liebe geöffnet

Das Buch Sohar wirkt auf uns mit Hilfe des Lichtes ein, das darin verborgen ist. Wenn wir wünschen, dieses Licht für unsere Korrektur zu nutzen, dann ist die Verbindung die einzige Stelle, welche wir korrigieren sollen.

Deshalb soll sich jeder bemühen, sich vorzustellen, welche Korrekturen begangen werden müssen. Denn wir empfinden noch nicht, dass zwischen uns der grundlose Hass und die Abtrennung – anstelle der Bruderliebe herrscht.

Dieser Hass soll sich zurück in die Liebe verwandeln. Die Kraft des Sohars kann es verwirklichen. Dann werden wir in der erneuerten Verbindung zwischen uns, die ganze Höhere Welt öffnen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.10.2010

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Die Unruhe ist eine Art von Leere im Kli

Eine Frage die ich erhielt: Warum nehmen wir die Unruhe, die Sorge, als negativ wahr ?
Wäre es nicht besser, sie einfach als Anteilnahme zu betrachten ?

Meine Antwort: Die Sorge kann sowohl positiv, als auch negativ sein. Wir nehmen sie als nur negativ wahr, weil wir beunruhigt sind.

Aber was ist, wenn wir uns um die guten Dinge, um das Geben, sorgen ?

Es gibt die Sorge um die eigenen Bedürfnisse und es gibt die Sorge um das Licht.

Der Schöpfer ist in ständiger Sorge um sein Geschöpf.

Wir sollen die Eigenschaft von Bina erreichen, und des weiteren die Stufe von Kether.
In dieser Eigenschaft, hält sich der Mensch in ständiger Sorge auf, so wie gesagt ist:
„Mehr als das Kalb fressen will, hat die Kuh das Verlangen zu füttern“,
dies ist das Niveau von Bina/Elokim, die Leiden der Schechina als Folge von der Sorge um die Seelen.

Diese Sorge sagt etwas über die Vollkommenheit aus, und nicht über den Mangel.
Wenn ich mich um andere Menschen sorge, so halte ich mich in einem vollkommenen Zustand auf.

Die Geisteswelt ist mit gegenseitiger Sorge angefüllt, jedoch sind dies alles Sorgen um das allgemeine Wohl.

Das bringt die Empfindung einer Unruhe mit sich, die als Wonne erfahren wird, als eine Art von Bürgschaft für die anderen.

Die Unterschiede zwischen dem Unbelebten, Pflanzlichen, Tierischem und dem Menschen befinden sich auf der Höhe der Form von Unruhe, d.h. was ist es, dass Sie gerade beunruhigt ?

So ist also Unruhe ein wichtiger und zentraler Punkt in unserer Aufmerksamkeit.
Ebenso macht sich der Schöpfer Sorgen um Seine Schöpfung.

Der Mensch entgeht den irdischen Sorgen schon auf der ersten geistigen Stufe. Wenn man sich nicht mehr um diese irdischen Sorgen kümmert,sondern die Sorge nur auf die anderen Menschen richtet, dann empfindet man sie auch nicht mehr als negativ.

Darum heisst ein solcher Mensch, der Gerechte, weil er eben diesen Prozess rechtfertigt, er kommt mit den Sorgen dieser Art zurecht.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger”



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Realität oder Chaos der Wünsche?

Der Sohar. Kapitel „Wajechi“, 808) Als Jakob versammelt war, leuchtete der Mond, und die Sehnsucht der höheren Sonne, SA erwachte zu ihm.
Wenn die Sonne aufgeht, Jakob, geht auch die andere Sonne, Seir Anpin hinauf, und Seir Anpin wird mit Nukwa verschmelzen. Und der Mond, Nukwa, leuchtet von Seir Anpin
.

Das alles betrifft nur den Menschen, der das Spirituelle begreift. Und im Menschen geschehen allerlei Veränderungen, da sein Wunsch zu genießen ständig erneuert wird.

Dieser Wunsch zeigt dem Menschen verschiedene Formen im allgemeinen, unveränderlichen, spirituellen Zustand. Alles was sich außerhalb des Menschen befindet ist konstant, und in mir ändert sich alles.

Baal HaSulam erklärt im Artikel „Das Vorwort zum Buch Sohar“, dass wir die Welt mit der Hilfe der Ähnlichkeiten, mittels „der Fotokamera“ wahrnehmen, die uns das Bild der Realität am „Bildschirm“ im hinteren Teil des Gehirns projiziert. Und deshalb scheint es mir so zu sein, dass alles was in meinem Inneren geschieht auch draußen existiert.

Es erweist sich aber, dass ich die umgebende Wirklichkeit in Form der Projektion des inneren Chaos meiner Wünsche, Gedanken und Beziehungen sehe.

In Wirklichkeit ist es nicht das Chaos, sondern ich weiß nur nicht, in welcher Reihenfolge meine inneren Reschimot erwachen.

Aber wenn sie in einer bestimmten Reihenfolge erwachen, sehe ich im konstanten, höheren Licht, die Veränderungen.

Aufgrund dieser verborgenen Reschimot bekommt das Licht die verschiedenen Erscheinungsformen, malt uns die verschiedenen Farben aus, gibt uns allerlei Bilder wieder.

Und ich glaube, dass das alles außen geschieht, obwohl diese Reschimot in meinem Inneren erwachen. Somit beschreibt der Sohar die Prozesse, die innerhalb von uns geschehen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.10.2010

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Vorsichtige Schritte über dem schwarzen Abgrund

Eine Frage, die ich erhielt: Woher kommen die Leiden? Werden sie durch meine Nichtübereinstimmung mit dem Schöpfer ausgelöst oder schickt Er sie selbst?

Meine Antwort: Natürlich kommen alle Leiden vom Schöpfer, denn „Es gibt niemanden außer Ihm“.

Die Schöpfung leidet auf ihrem Entwicklungsweg, und dieses Leiden ist dazu bestimmt, die Geschöpfe auf der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufe zu entwickeln und sie einem Bedürfnis nach Erfüllung, ein gutes Leben, erlangen zu lassen.

Letztendlich spüren alle so oder so das Bedürfnis – das Fehlen eines guten, erfüllten Zustandes. All das ist dazu da, um das Bild zu vervollständigen, indem man das Zerbrechen korrigiert. Denn alles wird durch den Mangel der Einheit, durch das Fehlen des Lichts im Gefäß hervorgerufen.

Sobald wir anfangen, das Kli zu korrigieren, offenbart sich in uns der Schöpfer, und dann steigen die anderen Stufen hinter dem Menschen auf und befreien sich von Leiden und Problemen.

Wir werden von oben durch die Leiden vorbereitet, bis wir anfangen, uns zu korrigieren. Und es gibt niemanden, außer dem Schöpfungsprogramm, den man „beschuldigen“ könnte.

Warum müssen wir nun auf dem Weg zum Guten leiden? Es ist so, dass das Verlangen sich zuerst leer fühlen muss, erst dann wird es die Erfüllung wahrnehmen.

An dieser Stelle entsteht die Frage: wenn der Schöpfer einen endlosen Genuss für mich vorbereitet hat, bedeutet das, dass ich zuerst das endlose Leiden empfinden muss? Dann ist es besser, ein Tier zu bleiben.

Doch in Wirklichkeit beginnen wir mit dem Geringsten und schreiten schrittweise voran, indem wir nach und nach eine neue Schicht unseres Verlangens korrigieren und mit dem Licht erfüllen. Niemand könnte das Gefühl der schwarzen bodenlosen Leere ertragen.

Uns wird genau so viel gegeben, wie viel wir aushalten können, während wir langsam und sanft vorankommen. Dieses „Zaudern“ ist genau deshalb nötig, weil wir nicht in der Lage sind, gleich viel auszuhalten. Das Zerbrechen wird uns tropfenweise enthüllt, entsprechend unseren Fähigkeiten.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.10.2010

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