Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Es wird leichter

Auf dem vergangenen Kongress wurde mir enthüllt, dass ich mich nicht mit den Anderen verbinden, mich nicht annullieren kann, überhaupt nicht in der Lage bin, mich jemandem zu nähern! Was soll ich denn tun, denn so ist doch meine Natur?

Es gibt ein Mittel, genannt das Höhere Licht. Dieses Licht ist innerhalb der Gruppe enthalten, nur ist es vor uns verborgen, wir sehen es nicht. Genau dort befindet sich auch der Schöpfer, die Eigenschaft des Gebens. Wie sollen wir nun seine Einwirkung auf uns hervorrufen?

Wenn du anfängst, in der Gruppe die authentischen Quellen – das Buch Sohar oder „Die Lehre von den zehn Sefirot“ – zu studieren, ziehst du dadurch das Licht an, erweckst es von innen.

Warum? Weil du in diesen Büchern über die inneren Zustände liest und sie somit näher bringst, du erweckst sie, ziehst sie an.

Du rufst die Einwirkung dieser verborgenen, tieferen Welt auf dich hervor, und sie leuchtet dir.

Allmählich wirst du dadurch korrigiert, indem es dir erlaubt wird, dich mit den Anderen zu verbinden, und dann verschwinden Hass, Abstoßung und Trennung. Du beginnst, die Wichtigkeit dieser Verbindung zu begreifen, du sehnst dich danach, dass sie realisiert wird. Und plötzlich… wie ein „Knall“ – deine erste Verbindung mit den Anderen.

Wenn man sich die Ebenen dieser Verbindung in Form einer Skala (von 0 bis 125 Stufen) vorstellen würde, würde das bedeuten, dass du von Null auf Eins gekommen bist. Und das ist die Grundlage!

Also haben wir jetzt, auf dem Kongress, diesen Nullpunkt gespürt – dass wir nicht in der Lage sind, zur Verbindung miteinander zu gelangen. Und nun haben wir ein Ziel vor uns: mit Hilfe des Studiums und der richtigen Absicht nach dem Licht, das zur Quelle zurückführt, zu verlangen.

In dem Moment, in dem du die erste Ebene der Verbindung erreichst, wirst du zum „Sohn der zukünftigen Welt“ („ben olam aba“), Du begreifst, spürst, was das ist, fängst an, dich darin ein wenig zu orientieren. Du bekommst bereits einen ersten Eindruck von der spirituellen Welt.

Und danach wird es leichter. Denn das Wichtigste ist der erste Umbruch! Weil alle darauffolgenden Stufen einfach immer größer und größer werden.

Selbstverständlich sind die Unterschiede zwischen ihnen riesig und gewaltig in ihrer Stärke. Es kann sich jedoch nichts mit dem Betreten der ersten Stufe vergleichen Weil du dabei buchstäblich von unserer Welt in die spirituelle Welt übergehst. Und das ist ein grundlegender Umbruch.

 

Kabbala Akademie

 

Zeit der Freude

Nach allen Berechnungen kommt die Zeit für die Freude der Freundesliebe. Dann sollte sich jeder glücklich fühlen, als hätte er gerade ein gutes Geschäft gemacht, dank dem er viel Geld verdient hat und deshalb seine Freunde zu einem Getränk einlädt. (Rabash,“ Die Ordnung einer Gruppenversammlung“)

Wenn der Mensch ernsthaft in die spirituelle Arbeit investiert hat, wird er zufrieden sein, dass alles gut beendet wurde.

Wenn man auf besondere Zustände wartet, bedeutet dies, dass man weder im Geben noch im Gebet ist, sondern lediglich in seinem Egoismus.

Frage: Wie soll ich mich fühlen, wenn ich die Freundesversammlung verlasse?

Antwort: Als ob du auf der gleichen Stufe bleibst und jetzt weitermachst. Die Freunde gaben dir einen Schub und du hast die Kraft um weiterzukommen.

Immerhin bist du glücklich, da du willst, dass sich deine Freunde gut fühlen. Nach der Versammlung soll das Gefühl der Freude, eine Steigerung der Spiritualität sein.

Freude ist ein Zeichen dafür, dass das Treffen der Freunde richtig abgelaufen ist. Du bist froh, dass du auf diese Weise eine bestimmte spirituelle Handlung in der Praxis durchgeführt hast.

Es ist ein Fortschritt, wenn man sich in einem Zustand der Aufregung halten kann.

Aus dem Fernsehprogramm „Die letzte Generation“ 13.06.2018

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Die Mini-Welt der Unendlichkeit

Frage: Was bekomme ich vom Schöpfer in dem Maße meiner Ähnlichkeit mit Ihm?

Antwort: In dem Maße meiner Ähnlichkeit bekomme ich Sein Verstand und Sein Gefühl, ich verbinde mich mit Ihm durch die Gefühle und durch den Verstand und erlange die gleiche Wahrnehmung der Einheit, der Vollkommenheit und der Ewigkeit, die auch Er hat.

Ich erhalte in meinem Gefäß „Linie“ die Gefäße „Kreise“. Das höhere System war so erschaffen worden, dass aus jedem „Kreis“ eine „Linie“ (ein durch den Schirm eingeschränktes Verlangen) hervorging, und dann wieder ein „Kreis“ und wieder eine „Linie“.

In dem Maße meiner Anstrengungen „von unten nach oben“ mache ich eine Anstrengung und erhebe mich zum ersten Kreis, das nennt sich die erste Enthüllung des Schöpfers, das Ausmaß der Ähnlichkeit mit Ihm. Ich strenge mich wieder an und enthülle Ihn wieder, im nächsten Kreis.

Jedes Mal arbeite ich mit SaT, und die höhere Stufe für mich sind GaR, mit denen ich nicht arbeiten kann und die ich von oben als ein Resultat der Verschmelzung bekomme. Auf diese Weise steige ich die spirituelle Leiter, die 125 Stufen, hoch.

„In der geraden Linie“ unternehme ich selbst die Anstrengungen, ich annulliere mich, arbeite mit den anti-egoistischen Schirmen, verbinde mich mit anderen Menschen.

Und in dem Maße, in dem ich diese ganze Arbeit vollbracht habe, erlange ich die Enthüllung des Schöpfers – den Zustand des „Kreises“, die Vollkommenheit, die Mini-Welt der Unendlichkeit.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der die Vernunft erschafft“ vom 28.10.2010

 

Kabbala Akademie

 

Die Freude ist eine Folge von guten Taten

Die Menschen, in denen der Punkt im Herzen erwacht, kommen auf verschiedenen Wegen zur Wissenschaft der Kabbala, die erklärt, wie man diesen Punkt auf der Grundlage von Verlangen realisieren, den Schirm und die Absicht über dem Verlangen aufbauen und sich bereits auf einer anderen Stufe in Freude befinden kann – in Freude darüber, inwieweit ich in der Lage bin, im Geben zu sein, mich mit der höheren Urkraft zu identifizieren, die das Verlangen erschaffen und diesen Punkt hineingebracht hat, mit dessen Hilfe ich mich über das Verlangen erheben kann und mit der höheren Kraft verschmelze.

Die Schöpfung, die aus den Verlangen und dem Punkt des Bestrebens nach dem Schöpfer besteht, entwickelt diesen Punkt während der Korrektur dermaßen, dass er sich in einen Schirm verwandelt, dann, bereits über dem Schirm, kann sie an den Schöpfer, an das Licht, geben, genauso wie auch das Licht und der Schöpfer an sie gibt, und dabei Freude erleben.

Dann, entsprechend ihrem Zustand, erkennt die Schöpfung, was zum jetzigen Zeitpunkt für sie am besten wäre – entweder leer oder eher erfüllt in ihrem Verlangen zu sein. Denn letztendlich müssen die Zustände, die sie innerhalb ihres Verlangens empfindet, ihr ständig eine wahre Grundlage für die Überprüfung liefern, ob sie sich wirklich im Geben befindet oder nicht.

Wenn sie, um sich von sich selbst distanzieren zu können, Leiden im Verlangen zu genießen empfinden muss, dann empfindet sie Leiden, und darüber befindet sie sich im Geben und erlebt Freude.

Und wenn sie einen Zustand erreicht, in dem sie innerhalb des Verlangens zu genießen in Freude, in Erfüllung sein kann, jedoch nicht für sich selbst (denn das geschieht bereits nach allen Einschränkungen und Entleerungen, wenn sie sich zu erfüllen beginnt, um Freude über dem Schirm zu vermehren), dann befindet sie sich in Freude darüber, dass sie den Schöpfer erfüllen kann.

Wenn wir „Simchat Tora“ (Tora-Freude) erreichen, bedeutet das, dass wir wissen, wie wir das Licht, das zur Quelle zurückführt, benutzen müssen, um im Geben immer in Freude zu sein – im „Geben um zu geben“ oder sogar im „Empfangen um zu geben“.

Dann kommt wirklich Freude auf, wie geschrieben steht: „Die Freude ist eine Folge von guten Taten“. Gute Taten sind Handlungen des Gebens in zwei Toren, zwei Teilen der eigenen Seele – G“E und ACHaP.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 29.09.2010

Kabbala Akademie

Von den eigenen Empfindungen lernen

Frage: Sie sagen immer wieder, dass die innere Verbindung, der Punkte im Herzen dazu führt, dass die Menschen das höhere Licht anziehen. Wie kommt man zu diesem Schrei? Was ist die innere Verbindung der Punkte im Herzen?

Antwort: Es ist eine konsequente Arbeit, welches das Licht durch große Anstrengung anzieht. Du wirst erniedrigt, hochgehoben und wieder zusammengedrückt, wieder erniedrigt, hochgehoben und zusammengedrückt. Das geschieht so oft, bis du es in dir, durch diese Experimente des höheren Lichtes zu spüren beginnst.

In den Kabbala-Büchern steht viel über die innere Verbindung. Wenn du es fühlst, erinnerst du dich daran, dass der Autor es genau so beschrieben hat und wahrscheinlich das Gleiche empfunden hat. Du kommst ihm näher und beginnst von ihm zu lernen, nicht aus dem Buch, sondern aus dem, wie du versuchst, seine Gefühle wahrzunehmen und das bringt dich voran.

Aus der TV-Sendung „Die letzte Generation“, 06.06.2018

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Auszüge aus den Unterrichten 07.01.2019

Aus dem Unterricht „Richtiges Studium der Kabbala“. 

Es ist sehr wichtig, sich auf den Unterricht vorzubereiten. Sobald ein Mensch aufwacht, sein Gesicht wäscht, einen Kaffee trinkt, sich anzieht und am Studienort ankommt, muss er ständig darüber nachdenken, warum er das alles tut. So kommt er mit der richtigen Einstellung zum Unterricht und beginnt zu studieren.

Studieren bedeutet, mit den Freunden zusammenzusitzen und zu überprüfen, wie gut ich mit den anderen verbunden bin. Wenn ich mich bereits auf Rabbi Shimons Stufe befinde, werde ich Hass und Abneigung gegenüber den Freunden spüren. Ich werde so der Möglichkeit einer Korrektur von oben ausgesetzt. Ich komme nicht gleichgültig, sondern mit einem heißen Herzen, entweder gegen oder für die Verbindung.

Es wird dementsprechend bestimmt, ob ich die Tora und das Licht benötige, welches zur Quelle zurückführt  und mich mit den anderen verbindet. Denn wir offenbaren darin unsere Verbindung, alle Buchstaben der Tora, alle Eigenschaften des Gebens, um so die Eigenschaften des Schöpfers zu erlangen. Das Studium ist ein Werkzeug, das Wichtigste dabei ist die Verbindung zwischen uns.   

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Die Artikel helfen uns, uns richtig zu organisieren. Die Lehre der Zehn Sefirot zieht das Licht auf uns, welches zur Quelle zurückführt. Das Studieren der Lehre beinhaltet eine Gefahr: die Tora zu studieren um Weisheit zu erlangen, nicht um der Tora willen und nicht für das korrigierende Licht. Vielleicht wirst du wissen wollen, wie viele Engel es im Himmel gibt und wie ihre Namen lauten.

Es ist sehr wichtig, dass „die Allwissenheit deine Taten (die Handlungen des Gebens) nicht überwiegt“.

Man muss nur um des Gebens willen lernen, sonst entfernt man sich vom Schöpfer und kultiviert seinen Stolz.

Studiert der Mensch über die Artikel den Weg zum Schöpfer, ist es nicht so schwer, diese Richtung durch die Texte beizubehalten. Auf diese Weise ziehen wir weniger Licht an, das zur Quelle zurückführt, da wir dabei nicht die Handlungen des Schöpfers studieren. Verglichen mit den Büchern „Lehre der zehn Sefirot“, „Baum des Lebens „, ist der „Sohar“ hingegen in ein viel größeres Licht eingebettet. Nicht alle Teile der Tora enthalten die gleiche Menge an Licht, welches zur Quelle zurückführt.

Man muss verstehen, dass der Mensch nicht die ganze Zeit studieren oder Artikel lesen kann. Man muss beides kombinieren. Die Hauptsache ist, das Licht anzuziehen. Wenn man das Licht dadurch anziehen könnte, indem man zehnmal hochspringt, würden wir springen. Wir benötigen ein Mittel, um Licht anzuziehen. Wir sehen, dass die Wissenschaft der Kabbala sich genau in der Form offenbart, die es ermöglicht, ein Werkzeug für die gegenwärtige Generation zu werden.   

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Das Licht, das zur Quelle zurückkehrt, gibt uns die Kraft des Gebens. Wir fühlen nicht das Licht selbst, sondern lediglich das Ergebnis seiner Wirkung. Das Licht an sich ist nicht wahrnehmbar. Genauso wie wir keinen Strom spüren können, sondern die Folgen seiner Wirkung. Die Folge der Wirkung des Lichts, welches zur Quelle zurückführt, ist mein Verlangen zu Geben. Ich will mich nicht in mir befinden, ich will in den anderen existieren, im Schöpfer.

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In einer religiösen Ekstase sind Menschen zu vielem bereit: über Feuer zu springen und sogar sich selbst zu verbrennen, und wofür das alles? Die Kabbala sagt hingegen, dass es ein höheres System gibt, welches wir durch das Studium erwecken können. Wir studieren die Handlungen des Systems, seine Arbeit.

Durch das Lesen möchte ich, dass das System an meiner Korrektur arbeitet. Ich bitte nicht darum, dass es jemandem schlechter oder mir besser geht. Ich bitte darum, mich in meinem Inneren gut zu machen, nicht aber, dass es mir gut geht, erst dann werde ich den anderen geben können. Dies bedeutet, dass ich die Kraft, die jetzt zu mir kommt und mich korrigiert, durch mich hindurch zu anderen leiten werde. Dadurch werde ich zu einem Transmitter.

 

Aus dem Morgenunterricht 07.01.2019

 

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Das Netzwerk der höheren Kräfte beleben

Frage: Warum haben wir in dieser Welt die Empfindung einer selbstständigen Existenz bekommen? Es verwirrt uns und lässt uns keine eigenständigen Handlungen durchführen.

Antwort: Im Gegenteil, du hast die Möglichkeit bekommen, die Stufe des Schöpfers zu erreichen und Ihm ähnlich zu werden! Das ist eine großartige Arbeit.

Wenn du sagst: „Es gibt niemanden außer Ihm“, erscheint es dir, als würdest du deine Hände in Unschuld waschen: „Wenn du Probleme hast, dann geh damit ins himmlische Büro, es hat nichts mit mir zu tun.“

Nein! Damit du das höhere System vollständig verstehen und fühlen kannst, musst du dich selbst ändern. Du offenbarst wie dieses unendliche dünne Netzwerk absolut alles steuert. Nur wenn man das ganze Netzwerk von Kräften versteht, unsere Gefühle, Gedanken, verschiedene Verbindungen zwischen entgegengesetzten Geschöpfen kontrollieren kann, wird man sagen können, dass dies tatsächlich das Verbindungsnetz ist, über welches gesagt wird: „Es gibt nichts außer Ihm“.

In seinem Buch „Die Früchte der Weisheit“ schreibt Baal Hasulam: „Alle Gedanken, die im Kopf eines Menschen auftauchen, sind das Handeln des Schöpfers. Die Behauptung, dass ein Mensch sie von irgendwo herholt oder das sie in ihm geboren werden, ist der Anfang aller Täuschungen. Absolut jeder Gedanke, auch der Unbedeutendste, kommt vom Schöpfer in den menschlichen Verstand. Er ist die treibende Kraft des Menschen, der Tiere und aller Lebewesen.“

Wir müssen das klar spüren und entsprechend handeln. Wir müssen in dieses Netzwerk direkt einbezogen sein, darin leben und es beleben. Wir schalten es ein.

 

Aus dem russischen Unterricht, 02.09.2018

 

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Was bedeutet es die Welt zu verändern?

Frage: Was ist verkehrt daran, die Welt, die voller Hass und Sünden ist, nach seiner Vorstellung verändern zu wollen?

Antwort: Ich verstehe, dass ihr unsere Welt verändern möchtet. Wenn ihr das aber tut, indem ihr sie zerbricht, bekommt ihr mehrere zerstörte eigene kleine Welten.

Ihr müsst euch selbst ändern, dann werdet ihr anstatt dieser Welt, die euch in euren egoistischen Eigenschaften erscheint, eine andere, bessere, altruistische Welt vorfinden. Die Welt zu verändern, um sie anders zu sehen, bedeutet eure Eigenschaften zu ändern.

Versteht ihr, dass wir uns innerhalb der eigenen Verlangen befinden? Wenn wir unsere Verlangen vom niedrigsten Zustand bis zu einem Zustand voller Hingabe und Liebe, d.h. bis zur Welt der Unendlichkeit verändern, können wir uns auf der Leiter der spirituellen Welten vorwärts und rückwärts bewegen. Es hängt alles ausschließlich von unseren Eigenschaften ab.

Aus dem russischen Unterricht, 26.08.2018

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Die Bedeutung der Wichtigkeit von Freunden.

Frage: Wenn ich über die Bedeutung der Gesellschaft spreche, über die Wichtigkeit der Freunde – ist dies bereits eine Verbindung von Punkten im Herzen?
Antwort: Die Wichtigkeit der Gesellschaft und der Freunde ist notwendig, um zu wissen, dass dies deine Seele ist. Du kannst dir sogar rein egoistisch vorstellen, dass du nichts anderes zu tun hast, als sie einzubeziehen. Alles andere ist eine Illusion. Das verstehen wir nicht.
Die Seele ist das, womit du dich mit den anderen verbindest. In der Verbindung fängst du zu leben an.
Frage: Das ist die Verbindung von Punkten im Herzen?
Antwort: Das erreicht man nur durch die Verbindung zwischen uns.
Frage: Mit dieser Vorbereitung soll ich zum Unterricht, zum Freundestreffen kommen?
Antwort: Ja, während der ganzen Zeit, in der du nicht in Verbindung mit deinen Freunden bist, solltest du darüber nachdenken, dass du dich so unter ihnen verwirklichen möchtest.

Aus dem Fernsehprogramm“ Die letzte Generation“ 06.06.2018
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Wie erhält man eine höhere Intelligenz?

Frage: Ist es möglich zum Geben überzugehen, ohne Schmerzen und Leiden dabei erdulden zu müssen?

Antwort: Ja. Man kann solch einen Übergang ohne Leiden durchführen, wenn er unter dem Einfluss von der Umgebung geschieht.

Die Umgebung ist dazu in der Lage, mir ein Streben zu jeglichem, sogar einem irrealen Ziel aufzudrängen. Wenn alle Menschen um mich herum danach streben, werde ich das auch tun.

Und dann wird es gar nicht so schwierig sein, die Eigenschaft des Gebens wie eine große Belohnung zu schätzen, anstatt des heutigen egoistischen Empfangens, unter der Bedingung dass die anderen auch so denken und handeln.

Der Mensch ist einem Rechner ähnlich und die Gesellschaft kann sein altes Programm löschen und ein neues, fortgeschrittenes Programm mit neuen Daten installieren. Dementsprechend entwickle ich mich.

Es steht geschrieben, dass das Volk Mosche und Aaron wie eine Herde folgte [Ps, 77:21]. Es heißt nicht, dass sie, wie Tiere, Mosche und Aron folgten.

Ich gebrauche meinen Verstand nur dafür, um denen zu folgen, die mir den spirituellen Weg zeigen. Das ist gar nicht so einfach ihnen zu folgen, denn so wirst du nicht zu einem Roboter, sondern du wächst!

Dir werden die ganze Zeit Störungen gegeben, auf allen Stufen: bewegungslos, pflanzlich, tierisch und sprechend, die dich daran hindern dem spirituellen Weg zu folgen.

Und du musst dich von der Stufe deines hohen Egoismus verbeugen und erniedrigen, um den spirituellen Mentor folgen zu können. Deshalb wird das deine Größe sein,wenn du ihm folgst und nicht deine Kleinheit.

Deshalb musst du eine große Vernunft haben, um alle Intrigen und Komplotte des eigenen Egoismus zu entziffern, und anstatt deinen Egoismus zu befolgen, über dem eigenem Verstand hinter deinem Lehrer zu gehen.

Dir werden solche Verwirrungen und Zustände geschickt, wo du beginnst den Lehrer so gering zu schätzen in jeder Sache; manchmal hasst du ihn sogar.

Und wenn du in der Lage bist dich darüber zu erheben und aus dir selbst eine „Null“ zu machen, so wie geschrieben steht:“Staub unter den Füßen der Gerechten“, so bedeutet es das du ihnen folgst, den Rechtschaffenen auf dem spirituellen Weg.

Dann bist du groß, du bist so wie Er. Du bekommst all das, was in Seinem Kopf ist. Alles hast du vom Schöpfer erhalten, durch Ihn.

Das ist eine besondere Form der Entwicklung, wo du dich gegenüber dem Lehrer annullierst,vor Mosche und durch ihn annullierst du dich gegenüber dem Schöpfer.

Genauso wie man von der Liebe zu den Geschöpfen, zur Liebe zum Schöpfer gelangt, so haben wir hier selbst, keine andere Möglichkeit uns zu verändern. Die frühere Form wird gegen eine neue, die dem Schöpfer ähnlich ist, von oben, ersetzt.

Solche Wörter wie „sich annullieren“, „wie eine Herde dem Hirten zu folgen“ drücken keine Geringschätzung aus. Damit ist nicht gemeint, dass wir wie Tiere ohne Verstand sind.

Wenn du dich auf der Stufe der Klipot, von Assija, Jetzira, Brija und Atzilut annullierst und deinem Lehrer folgst, steigst du auf die Höhe dieser Welten hinauf. Alles hängt nur von der Größe des Widerstandes gegen die Störungen ab.

Das nennt man „mit dem Glauben über dem Wissen (Verstand) gehen“. Denn ich habe kein solches Wissen, wie mein Lehrer und ich annulliere mich im Bezug auf ihn, annulliere mein Verstand und bekomme von ihm ein neues Wissen, ein Wissen der höheren Stufe, den „Glauben“.

Der untere Teil seines spirituellen Parzufs, ACHaP, senkt sich in mich und ich nehme die Dunkelheit als Licht an, obwohl dieses mir als Dunkelheit in meinem egoistischen Willen vorkommt. Auf diese Weise kann ich auf dem spirituellen Weg weiterkommen.

Aus einem Unterricht über „Einführung zu „Panim Meirot“, 01.08.2010

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