Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Zeitreisen, Aura, Satan und der Mond

LaitmanVier Fragen, die ich über übernatürliche Phänomene erhielt

Frage: Warum sehen wir immer dieselbe Seite des Mondes?

Meine Antwort: Weil Malchut bezüglich Seir Anpin in der Welt von Azilut so gelegen ist. Kräfte steigen von dort auf uns hinunter, und sie erscheinen so in unserer Welt. Immerhin wird alles, was hier so passiert, von der Höheren Kraft geregelt, die aus SO“N der Welt von Azilut herstammt. Aus einer Mikroportion dieser Kraft wurde unser Universum geboren, indem sie vom Höheren Grad zu unserem materiellen Grad durchbrach. Allmählich wurde sie dann gröber und langsamer und erzeugte Energie und dann die Materie. Materie besteht allein deshalb,weil die Höhere Kraft in ihr präsent ist, oder in anderen Worten – „durch das Wort Gottes“. Und sie existiert nur, damit das „Wort Gottes“ in der Materie verwirklicht wird – das ist die Aufgabe des Menschen, da er beide Typen von Energie in sich hat, die spirituelle und die materielle. Und wenn das geschieht, wird das Universum seine momentane Existenz beenden, welche ein egoistisches Zusammenleben (oder im Gegensatz) dieser Energien ist. Zufälligerweise bestätigt die Wissenschaft nun, dass das Universum nicht unendlich oder ewig ist (obwohl ich in meiner Schulzeit lernte, dass es unendlich und ewig war).

Frage: Gibt es den Begriff Satan in der Kabbala?

Meine Antwort: Alle Kräfte sind in uns; sie sind unsere – sie sind uns teuer und von uns geliebt und egoistisch. Und Satan ist eine von ihnen. „Der Teufel schmeisst die Show!“.

Frage: Können Sie als Kabbalist uns sagen, ob Zeitreisen möglich sind?

Meine Antwort: Im körperlichen Sinne ist es nicht möglich. Doch im spirituellen Bereich, welcher jenseits der Zeit liegt, ist das ein normales Phänomen – so wie Einstein sagt, weil er höher als unser Licht ist und im spirituellen Licht existiert.

Frage: Stimmt die Kabbala damit überein, dass wir eine Aura haben?

Meine Antwort: Ja. Eine Aura ist ein Energiefeld, welche jede Kreatur, ob leblos, vegetativ oder tierisch, umgibt. Doch hat sie keine Beziehung zur Spiritualität. Mehr noch, für einen Menschen, der nicht die Eigenschaft des Schenkens durch das Studium der Kabbala erreicht hat, ist es unmöglich Spiritualität, die Eigenschaft des Schenkens, zu erkennen, aber jeder Mensch oder Kamera kann die Aura sehen und fotografieren.

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Als Einsiedler verwehrt man sich die Korrektur

LaitmanEine Frage, die ich erhielt: In den letzten beiden Unterrichtsstunden über den Artikel „Der Frieden“, erwähnten Sie, dass Einsiedler, die sich von der Gesellschaft abspalten, dieser schaden. Könnte es demnach sein, dass die Gesellschaft einen Fehler macht, Mörder, Vergewaltiger, Drogenhändler usw. ins Gefängnis zu stecken und das besser mit Mönchen und Einsiedlern tun sollte?

Meine Antwort: Laut der Tora sollte es spezielle psychiatrische Anstalten und Gerichte für diejenigen geben, die uns Schaden zufügen. Man kann sich über diese Gesetze informieren – sie stehen in Harmonie zur menschlichen Natur und der Höheren Lenkung, welche uns überhaupt erst zur Sünde (jemanden umbringen, stehlen usw.) gebracht hat, und diese beeinflusst auch die Richter und andere Situationen. Sie möchte jedoch, dass sich der Mensch diesem ihn lenkenden System einordnet, welches ihn mit Belohnung und Bestrafung verwaltet.

Wir beobachten, dass gewaltsame Inhaftierung nur die Anzahl der Kriminellen erhöht und mehr noch, sie vervollkommnen dabei ihr Gewerbe noch im Gefängnis. Da sich die Gesellschaft jedoch als Ganzes korrigiert, werden die Menschen andere Methoden der Erziehung und Bestrafung anwenden. Ein Mensch, der sich Korrektur wünscht, sollte sich nicht von der Gesellschaft isolieren.

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Strebe Deinem Ziel entgegen und überlasse dem Schöpfer den Rest

LaitmanZwei Fragen, die ich darüber erhielt, wie man die spirituelle Entwicklung mit den täglichen Verlangen und Verantwortungen vereinigen kann

Frage: Ich bin 17 Jahre alt und studiere Kabbala seit ca. 4 Monaten. Manchmal werde ich von anderen Wünschen abgelenkt, gehe ihnen nach und vergesse Kabbala dabei. Manchmal kommt es mir so vor, als ob diese mir wichtiger sind als meine Korrektur. Was soll ich tun? Kommt das Problem wegen meines Alters, oder sind es Reschimot, die ich korrigieren muss?

Meine Antwort: Achten Sie nicht auf die Störungen und studieren Sie weiter. Dann kommt das Höhere Licht und korrigiert Sie. Indem Sie auf dem spirituellem Weg weitermachen, stellen Sie fest, wie sehr Ihre Wünsche Sie beherrschen, und das Einzige, was Sie retten kann, ist die Hilfe von Oben. Nur die Geduld macht einen Kabbalisten aus Ihnen.

Frage: Glauben Sie wirklich, dass wir den höchsten Grad in diesem Leben erreichen können, auch wenn wir uns nicht völlig dem Studium widmen? Wie kann dies in diesem Leben möglich sein, wenn man an die Verwantwortungen denkt, die wir gegenüber den Menschen um uns herum und der Gesellschaft haben?

Meine Antwort: Ich bezweifele nicht, dass es jeder kann. Auch wenn jemand den Machsom nicht in diesem Leben erreicht, dann wird er sehr wenig im nächsten Leben dafür zu tun haben. Und danach wird Ihre Seele Sie auf den Stufen des Aufstiegs führen!

Einzig und allein die Bemühung, den Schöpfer zu erreichen, bleibt. Alles andere verschwindet, denn es kommt von Oben, und ist nicht etwas, was wir arrangiert haben. Das Beste, was Sie tun können, ist nach dem Ziel zu streben und das Resultat dem Schöpfer zu überlassen.

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