Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Gespräch über Erziehung und familiäre Beziehungen

Diese Woche wurde ein Gespräch aufgezeichnet, das ich zum Thema Erziehung und familiäre Beziehungen im Lichte der Kabbala führte. Ich sprach mit Tali Amsalem – einer Spezialistin auf dem Gebiet der Alternativmedizin, der zehnjährigen Amit und der elfjährigen Roni. Sie alle studieren bereits seit einigen Jahren mit uns Kabbala.

Erziehung und Beziehungen

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Nur das Höhere Licht kann unser Schicksal ändern

LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Kann das Ändern unseres Namens helfen, unser Schicksal zu ändern? Ich habe gehört, dass bestimmte Buchstaben helfen können, das Leben der Menschen zu verbessern.

Meine Antwort: Außer dem Höheren Licht gibt es nichts, das unser Schicksal ändern kann. Selbst wenn es scheint, als veränderten wir es, finden wir später heraus, dass es nur schlimmer geworden ist. Denn dadurch verhindern wir, vom Höheren Licht korrigiert zu werden und beginnen somit, in der Korrektur hinterher zu hinken. Dies ruft negative korrigierende Kräfte hervor – größere Schicksalsschläge.

Das Problem mit Amuletten, Bannsprüchen und Mystizismus ist, dass sie uns abhalten und wir anfangen, uns zu spät zu korrigieren. Das verursacht eine Anhäufung des Bösen, das als Leiden ausgedrückt wird. Das Leiden kommt also nicht von Oben, sondern es sind unsere eigenen unkorrigierten Eigenschaften, die sich gegen uns wenden.

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Licht ist alles, was im Kli empfangen wird

LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet Licht im spirituellen Sinn? Was ist der Unterschied zwischen dem Licht in den unteren spirituellen Welten im Vergleich zu den Oberen, die dem Schöpfer näher sind?

Meine Antwort: Alles, was im Kli (der Seele) empfangen wird, nennt man Licht. Sieh dir diese Definition in Talmud Esser Sefirot an. Der Unterschied zwischen den Lichtern besteht nicht in und an den Lichtern selbst, sondern in den Gefäßen, den Kelim, den Verlangen, welche sie füllen – dem Ausmaß des Schenkens, der Kraft der Korrektur.

Genauso ist das Licht in unserer Welt einfach und weiß, aber es besteht aus den sieben Lichtern oder Farben, weil es potentiell durch die sieben Arten des Kli enthüllt werden kann. Jedoch existiert es nicht aus sich selbst heraus. Es gibt kein Licht außerhalb des Kli; es gibt keinen Schöpfer außerhalb der Schöpfung.

Wir studieren lediglich Materie und ihre Form. Wir sind nicht fähig, die abstrakte Form und das Wesen zu studieren, weil wir diese nicht auf bewährte Weise erreichen können. Im Weltraum gibt es kein Licht sondern nur Dunkelheit, denn es gibt kein Objekt, das es stoppen oder reflektieren könnte – es gibt dort kein Kli.

Wenn Licht durch Glas hindurch tritt, absorbiert das Glas eine Komponente des Lichtes und es wird folglich als absorbiertes Licht wahrgenommen. Absorbiert das Glas rote Wellen, wird das Licht als rot wahrgenommen. Demnach sehen wir nicht das Licht an sich, sondern nur seine Ausdrucksform in der Seele. Genauer gesagt: die Reaktion der Seele oder des Verlangens auf etwas außerhalb in den spirituellen Welten wird Licht genannt. Mit anderen Worten, das Licht ist die Eigenschaft des Schenkens, welche die Seele erlangt hat und die es nun wahrnimmt. Wir sehen also nicht das Licht, sondern die Eigenschaften des Kli oder der Seele, die durch etwas, das Licht genannt wird, wiedergegeben wird.

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