Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Übermittlung der Tora – Datierung von Moses bis zu unseren Tagen

Dates of the Torah\'s Transmission from Moses to Our DaysEine Frage, die ich erhielt: Könnten Sie bitte die Übermittlung der Tora von Moses bis zu unseren Tagen datieren?

Meine Antwort: Es steht geschrieben, dass Moses die Tora auf dem Berge Sinai (1312 v.u.Z.) erhielt und am Tage seines Überganges gab er sie an seinen Studenten Joshua (1272 v.u.Z.) weiter. Joshua übergab die Tora den Älteren oder Weisen (1244 v.u.Z.) und die Älteren übergaben sie den Propheten (889 v.u.Z.). Die Propheten übertrugen die Tora den Mitgliedern der Großen Versammlung (352 v.u.Z.). Was auch immer danach (von 312 v.u.Z. bis zu unseren Tagen) geschah, erfordert eine getrennte, ausführliche Besprechung …

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Kain und Abel sind in jedem von uns!

Cain and Abel are Inside UsDrei Fragen, die ich zu Tora und innerer Arbeit erhielt:

Frage: Können Sie die Bedeutung der Geschichte über Kain und Abel erklären? Ich nehme an, dass sie vom Kampf zwischen dem „Willen zu geben“ und dem „Willen zu empfangen“ spricht. Können Sie das bitte genauer erklären, besonders was die Reaktion des Schöpfers bedeutet?

Meine Antwort: Kain und Abel sind zwei Kräfte innerhalb eines Menschen. Die eine Kraft ist der Egoismus und die andere ist die Eigenschaft des Schöpfers – das Geben – die in einen Menschen herabsteigt und die er aus ihrer ursprünglichen Manifestation, dem sogenannten „Punkt im Herzen“, entwickelt. Die ganze Geschichte in der Tora handelt von Menschen, die erobern, töten und miteinander konkurrieren – alles in unseren Leben, bis zu dem Punkt, an dem wir die Kontrolle selbst übernehmen und anfangen, eigenständig auf das Ziel zuzuschreiten – indem wir die egoistische Kraft in Schranken halten, sie konstruktiv gebrauchen und sie mit der in uns liegenden Kraft des Schöpfers beherrschen.

Frage: Ich habe versucht, dieses Kapitel in die kabbalistische Sprache zu übersetzen und bin bei dem folgenden Vers steckengeblieben: „Meine Seele wird Dich verachten.“ Wie übersetze ich der Welt „meine Seele“ in diesem Kontext?“

Meine Antwort: Die Seele eines Menschen verfällt in Egoismus, der das Gegenteil der Eigenschaft von Bina der Welt Atzilut ist – die Eigenschaft des absoluten Geben – und folglich wird die Seele von Bina, dem Schöpfer, abgestoßen.

Frage: Kann ein Verlangen nach Korrektur, nachdem man das Böse enthüllt hat, als ein Akt des Geben bezeichnet werden?

Meine Antwort: Noch nicht, aber es führt dahin.

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Schöpfung und Evolution

Creation and EvolutionDer Abstieg der Höheren Kräfte brachte die Geburt – oder die Entstehung – eines sich ausdehnenden Universums hervor, beides – das Universum als Ganzes und jedes seiner Teile: Die Bildung von mikroskopischen Teilchen und Atomen, die Komplexität der Struktur der Materie, chemische Verbindungen, die durch Erhitzen/Entladen und Kondensieren/Abkühlen in Bewegung gesetzt wurden, die Bildung von Strukturen, die Anhäufung von Substanzen und die Bildung von Sternen, Galaxien und Planeten. Auf einem dieser Planeten entstand die bio-polymere Form – die Basis des Lebens. Deren Evolution führte zur Evolution des Lebens, zur Vernunft, dem Bewusstsein und schließlich zum Menschen, einer intelligenten Bio-Einheit, die sich ihrer eigenen Existenz bewusst ist – Behina 4 (Phase 4).

Der Mensch ist jedoch nur die erste und niedrigste Stufe einer Leiter, auf welcher er emporsteigt (und das Universum und diese Welt steigen gemeinsam mit ihm empor). Diese Leiter führt zu dem Zustand, in dem der Mensch sich vollkommen des ganzen Universums bewusst ist, ein Zustand der „die Welt der Unendlichkeit“ genannt wird. Die vollkommene Anheftung an die Generelle Höhere Kraft des ganzen Super-Systems.

Während sich die Materie entwickelte, erhöhte sich die Geschwindigkeit der Entwicklung stetig. Als der Mensch auftauchte, war die Beschleunigung des Entwicklungssystems an seinem Höhepunkt angelangt. Eine soziale Gemeinschaft von Leuten entstand und das Anwachsen des Egoismus verwandelte sie in eine Informations-Gesellschaft. Die Massenmedien und Kommunikationskanäle vereinen alle zu einem Ort, einer Meinung, einem Bewusstsein und einer Erfahrung. Eine Person wird zu einer Zelle im Organismus des ganzen Systems, ähnlich einer Zelle im Körper. Die Vereinigung eines jeden innerhalb eines Organismus ist von Anbeginn vorherbestimmt. Die Abhängigkeit eines jeden und der Einfluss auf andere findet mehr durch die Vereinheitlichung der Information, als auf der physischen Ebene statt. Je mehr sich die Information in der Qualität entwickelt, desto größer ist der Einfluss auf das ganze System – ein Einfluss der physisch ist, informativ, kognitiv und spirituell. Der spirituelle Einfluss bringt das größte Ergebnis im ganzen System, indem es dieses im allgemeinen, kollektiven Bewusstsein bis zur Stufe des Super-Systems anhebt – genannt „der Schöpfer“.

emh

Verwandtes Material:
Kabbalah Today Article: Creation and Evolution
Artikel:Seele als System im Modell des Universums
 
 

Nimm eine kurze Brise und schon bist du wie der Schöpfer!

Take a Sniff and Become Like the Creator!(Eine humorvolle) Geschichte aus den Nachrichten: Eine Vertrauens-Droge könnte soziale Phobien heilen (engl.)

„Ein Nasenspray, das unser Vertrauen Fremden gegenüber vergrößert, verspricht laut Wissenschaftlern der Universität Zürich eine Behandlungsmöglichkeit gegen soziale Phobien.

Sie fanden heraus, dass Leute, die das „Liebeshormon“ Oxytocin inhaliert hatten, Fremden weiterhin ihr Geld anvertrauten – obwohl sie hintergangen worden waren.

Gehirn-Scans zeigten, dass das Hormon die Aktivität im Amygdala – einer Region, die bei sozialen Phobien überaktiv ist – verringert.

Versuche mit der Droge sind im Gange und die ersten Ergebnisse sind laut den Wissenschaftlern vielversprechend.

Das als „Kuscheldroge“ bezeichnete Oxytocin ist ein natürlich produziertes Hormon, das in sozialen Beziehungen, bei Muttergefühlen und im Sex, eine Rolle spielt.

Forschungsleiter Dr. Thomas Baumgartner sagte: „Wir wissen zum ersten Mal, was im Gehirn genau passiert, wenn Oxytocin das Vertrauen vergrößert.

Wir fanden heraus, dass Oxytocin eine sehr spezifische Wirkung auf soziale Situationen hat. Es scheint unsere Ängste zu verkleinern.

Aufgrund unserer Ergebnisse, können wir darauf schließen, dass ein Mangel an Oxytocin letztendlich einer der Gründe für die Angst bei sozialen Phobien darstellt.

Wir hoffen und erwarten uns tatsächlich, dass wir durch den Einsatz von Oxytocin die soziale Fähigkeit verbessern können.

Mein Kommentar: Wir machen uns hier Gedanken, wie man die menschliche Natur verändern könnte, so dass die Leute einander vertrauen, Freunde werden, sich lieben und für einander sorgen. Doch jetzt ist alles, was du tun musst: Einmal kurz schnüffeln und sofort bist du wie der Schöpfer!

emh

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