Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Erleuchtung der Shechina erwecken

Wenn wir den Sohar lesen, müssen wir danach streben, uns wie ein Mann mit einem Herzen zu fühlen, in der Absicht uns dem Höheren Licht anzugleichen, weil wir dadurch verlangen, seinen Einfluss auf uns zu erwecken. Der große Kabbalist Moshe Cordovero (der Ramak, welcher im 15. Jahrhundert lebte) schrieb Folgendes in seinem Buch Or Yakar:

„Wenn wir das Buch Sohar studieren, erwecken wir die Kräfte der Seelen der gerechten Männer und erneuern das Licht, welches zu der Zeit enthüllt wurde, als dieses Buch verfasst wurde. Folglich scheint auf uns die Shechina – die Versammlung aller Seelen – und erleuchtet uns mit ihrem Licht. Und alle, die dieses Buch studieren, kehren zurück und erwecken das Licht, welches Rabbi Shimon Bar Yochai und seine Freunde zu jener Zeit enthüllt haben…“

Daher erwarten auch wir jenes Licht, welches durch die Autoren des Buches Sohar enthüllt wurde, damit es auf uns wirkt, durch alle Systeme hindurch, welche sich nach dem Zerbruch angesammelt haben. Sie bereiteten diese Systeme für uns vor, um uns durch das korrigierte System aus der Welt der Unendlichkeit zu beeinflussen.

Diese großen Kabbalisten handelten in Bezug auf uns so, wie wir in dieser Welt gegenüber unseren Kindern handeln, mit dem Wunsch, ihnen ein gutes Erbe zu hinterlassen. Deshalb bereiteten sie dieses korrigierte System für uns vor, ebenso wie die kabbalistischen Bücher und alle Arten von Studienmaterial. Sie hinterließen uns auch eine Anleitung, wie wir eine kabbalistische Gruppe erschaffen und was deren Statuten sein sollen.

Alles was wir somit tun müssen, ist, uns daran wie kleine Kinder festzuhalten, so gut es uns möglich ist. Dann wird jenes System, welches sie für uns vorbereiteten, beginnen, auf uns zu wirken.

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Es macht keinen Sinn, aber es ist faszinierend

Eine Frage, die ich erhielt: Warum sollten wir etwas über die zahlreichen Einzelheiten lesen, die vom Sohar beschrieben werden, wenn wir nicht fähig sind, diese in uns zu identifizieren?

Meine Antwort: Wir müssen wie ein Kind sein, das auf die Welt um sich herum schaut und nichts versteht, und sich dennoch allmählich entwickelt. Es wird aufgeregt, wenn es einen Bus vorbei fahren sieht, weil er wie etwas sehr großes aussieht, das sich bewegt. Es gibt ein anderes natürliches Phänomen, wo frisch geschlüpfte Gänse, die das erste sich bewegende Objekt sehen, dieses für ihre Mutter halten und sie folgen ihm. Das bringt sie dazu, sich zu entwickeln.

Gleicherweise, wenn wir den Sohar lesen, gibt es einen Teil, den wir überhaupt noch nicht verstehen und einen anderen Teil, mit dem wir uns schon verbinden können. Dieses entwickelt uns. Wir müssen erkennen, dass wir es noch nicht verstehen können, doch eines Tages werden wir alles ganz sicher in seiner Gesamtheit verstehen. Wenn wir danach verlangen und versuchen zu verstehen, was wir hören, erwecken wir die Kraft, die uns entwickelt. Wie könnten wir uns andernfalls weiterentwickeln?

Je mehr wir voranschreiten, umso mehr Geschmack werden wir im Studium empfinden.

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Wie man das Umgebende Licht spürt

Eine Frage, die ich erhielt: Wie können wir das Umgebende Licht zwischen uns und seinen Einfluss spüren?

Meine Antwort: Wir können es spüren, wenn wir so gut wie möglich danach streben, uns zu einem einzigen gemeinsamen Verlangen zu vereinen – das Gefäß für das Licht. Das Licht kommt von einer Quelle und wir müssen ihm ähnlich werden.

Auf jeder Stufe, die uns gegeben wird, wenn der Schöpfer und das Geschöpf sich in Eins verbinden, wird eine Verbindung geschaffen und eine Empfindung kommt auf. Daher müssen wir nur wünschen zu empfinden, dass wir miteinander verbunden sind und das wird uns dazu bringen, das Licht zu enthüllen.

Das Licht verändert sich weder, noch wandelt es sich. Wir „wandeln“ es sozusagen. Wir erwecken das Licht, indem wir darauf zu streben und das ruft seinen Einfluss auf uns hervor. Wir erwecken uns selbst, damit wir es spüren, doch nichts verändert sich im Licht selbst. Folglich enthüllen wir, was immer existiert hat. Das macht unsere Arbeit aus.

Für einen Menschen, der zum Schöpfer strebt, gibt es keine Zeit. Solch ein Mensch enthüllt zunehmend genauere Bilder vor sich, weil diese Bilder zweifellos schon existieren. Es wird sozusagen ein erstes inneres Informationsgen (Reshimo) in einem Menschen enthüllt und dann verwandelt er dieses Reshimo durch seine Arbeit in ein reales Bild.

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Wenn die Gottlosen frei gelassen werden

Aus dem Sohar, Abschnitt „Miketz“, Punkt 85:
Wo immer über Israel Gericht gehalten wird, und es “ Bürde“ heißt, dann ist es sicherlich eine Bürde, die auf dem Schöpfer lastet um Israel zu bestrafen. Dies ist eine Last von beiden Seiten, so als ob Er sich belaste, sei es er bestrafe sie oder er bestrafe sie nicht. Bestraft er sie nicht, bleiben sie im Schmutz der Sünde. Und wenn er sie bestraft, dann leidet Er sicherlich wegen des Leidens Israels. Darum ist es schlecht, wenn „Bürde “ in Bezug auf Israel geschrieben steht.

Es ist unmöglich spirituellen Fortschritt zu machen, ohne das Verlangen zu genießen zu enthüllen. Unser Wille, mit Genuss erfüllt zu werden, ist unendlich, aber das ist im Innern vor uns verhüllt. Wenn dieses Verlangen sich in seiner unkorrigierten Form enthüllt, fangen für uns die Probleme an. Unser Herz bekommt eine Last und unsere Entwicklung wird immer schwieriger. Doch genau dieser Prozess den wir durchlaufen ist unumgänglich, denn unsere Korrektur ereignet sich über unserem Verlangen zu Empfangen. Daher muss sich das auf diese Weise enthüllen.

Die Offenbarung unseres unkorrigierten Verlangens ist ein Zeichen dafür, dass wir bereit sind korrigiert zu werden. Darum werden diese neuen Schichten des Verlangens zu Empfangen enthüllt, und sie erlauben uns, daran zu arbeiten. Aus diesem Grund müssen wir sowohl die Guten als auch die Schlechten schätzen.

Es gibt nicht so etwas wie „böse“, sondern nur, was die „Enthüllung des Bösen“ genannt wird. Das was zuvor in Form der „gottlosen“ (egoistischen) Verlangen verborgen war, ermöglicht uns erst den Prozess der Korrektur.

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Eine klare Definition des Ziels

Der Schöpfer erschuf das Verlangen nach Genuss und füllte es mit Licht. Der Schöpfer und die Schöpfung waren als ein Ganzes verbunden, als ein Verlangen, ein Licht und ein Zustand von Einheit. In der Kabbala bezeichnet man dies als den ersten Zustand – Zustand 1. Darin sind alle Verlangen, Seelen und Welten mit dem Licht der Unendlichkeit gefüllt, als eine einzige und einfache Ganzheit. Dieser Zustand wird nur durch die Kraft des Lichtes, die Macht des Schöpfers, zusammen gehalten.

Nach dem die erste Einschränkung (Zimzum Alef) stattgefunden hat, zog das Licht sich zurück. Allmählich schwächte sich das Licht in den Welten aufgrund einer Verhüllung ab, bis das Geschöpf zu spüren begann, dass es in kleine Stücke zerbrochen war, durch eine Explosion getrennt, auseinander genommen und geteilt. Jede Seele wurde ein kleiner, einzelner Splitter des ersten Zustandes, welcher vor der Explosion bestand. Dies wird als Zustand 2 bezeichnet.

Der Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Zustand ist das Verschwinden des Lichtes. Eine Korrektur wird dann stattfinden, wenn jene, die sich auf der niederen Stufe befinden, dieses durch die Erhebung von MaN zu fordern beginnen. Das Licht wird auf Grund dieser Forderung zurückkehren, weil die Splitter sich wieder zusammenfügen wollen.

Es gibt nichts anderes außer diesem einfachen Prinzip. Darum dreht sich unser ganzes Leben und es ist das Ziel, für welches wir überhaupt existieren. Wir müssen uns nur selbst als getrennte, zerbrochene Splitter, welche vom gesamten Berg abgebrochen sind, erkennen und uns wieder vereinigen. Nur das „Licht der Korrektur“ ist in der Lage, dieser Kleber zu sein, der uns wieder zu einem Ganzen zusammenfügt. Dies bringt uns zu unserem anfänglichen guten Zustand zurück, in welchem wir alle vereinigt waren und wie ein gut eingestelltes Getriebe zusammengearbeitet haben. Unser Ziel ist es, zu diesem Zustand zurück zu kehren.

Daher besteht unser Ziel aus zwei Teilen:

1. Das Verlangen zu erreichen, sich miteinander zu verbinden.
2. Die Erkenntnis, dass wir selbst unfähig dazu sind und MaN erheben – indem wir den Schöpfer um Hilfe bitten.

Unsere Verbindung muss sich für die Angleichung an den Schöpfer enthüllen, mit der Absicht, Ihn zu erfreuen, so wie Er uns erfreut. Dadurch erreichen wir die Angleichung mit Ihm und erlangen Seine Stufe.

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Zeige einem Unwissenden keine halbfertige Arbeit

Ich erhalte viele Rückmeldungen von Menschen, bezüglich ihrer Empfindungen beim Lesen des Buches Sohar. In der Wissenschaft der Kabbala unterrichtet der Mensch sich selbst. Er ist das Kind und der Lehrer zur gleichen Zeit.

Wir müssen eine völlig neue Welt entdecken, wo unsere Entwicklung bei Null beginnt, aus einer völligen Abwesenheit von Wahrnehmung. Wir erhalten davon eine immer größer werdende Wahrnehmung, bis wir alles davon erlangen und gehen in diesem Prozess durch die gleichen Entwicklungsstufen wie Kinder. Wir erfahren Verwirrung, nehmen die Welt kindlich wahr und erkennen sie anders und unvollständig im Vergleich zu einem Erwachsenen. Wir verstehen nicht wirklich, was wir tun und was der Nutzen daraus sein soll. Aber währenddessen entwickeln wir uns.

Wir müssen die Entwicklungsphasen durchlaufen, die wir als 0, 1, 2, 3 und 4 bezeichnen. Wenn wir die vierte Stufe (Bchina Dalet) erreichen, erlangen wir unsere Wurzel, die primäre Ursache. Dann verstehen wir „wie und warum“. Wir verstehen den Weg, den wir durchliefen, und wie wir darauf reagieren müssen. Aber diese Erkenntnis kommt erst am Schluss.

Daher soll man einem Unwissenden keine halb getane Arbeit zeigen, da auf halber Strecke alles nur noch chaotischer aussieht als am Anfang. Dies ist vergleichbar mit den Einzelteilen eines Materials, bevor diese zu einem Ganzen zusammengefügt werden, wie bei Teilen eines Anzugs oder einem Auto, das zerlegt wurde, oder dem Körper eines Patienten mitten in einer Operation. Wir sind unfähig, das Endresultat zu sehen, da wir zuerst die notwendigen Verlangen und Eigenschaften entwickeln müssen, um es zu erkennen. In Punkt 137 der „Einführung zu Talmud Esser HaSfirot“ steht geschrieben, dass Helden diejenigen sind, welche beharrlich sind, um das Schloss des Königs zu erreichen und durch die Tore hindurch zu gehen.

Wir müssen alle Stufen dieses Weges akzeptieren, wo wir wie kleine Kinder beginnen und keinerlei Verständnis davon haben, was wir tun und was mit uns geschieht. Manchmal verspüren wir in uns neue Eigenschaften erscheinen und manchmal fühlen wir uns vollkommen leer. Währenddessen müssen wir ausdauernd bleiben und uns auf die innere Entwicklung ausrichten.

Die Wissenschaft der Kabbala wird die Innerlichkeit der Tora genannt, weil sie über einen Menschen spricht, welcher seine eigenen Verlangen entwickelt. Wenn unsere Verlangen durch die vier Stufen der Entwicklung hindurch gehen, enthüllen wir auf der vierten Stufe die spirituelle Welt. Daher müssen all unsere Aufmerksamkeit und der Fokus auf unsere Innerlichkeit ausgerichtet sein. Wir müssen entlang dieser vier Phasen der Verlangen unsere innere Empfindung entwickeln, zusammen mit dem Verstand, der sich daneben mitentwickelt.

Alles worüber der Sohar spricht, dient der Entwicklung unserer inneren Empfindungen. Unsere ganze Arbeit liegt in der Entwicklung unserer Wahrnehmung der spirituellen Wirklichkeit aus dem Punkt im Herzen heraus. Dieser Punkt fühlt noch keinerlei Spiritualität und daher resultiert unser Unverständnis dem gegenüber, was in diesem Buch geschrieben steht. Wir versuchen nur mit Hilfe des „Sulam Kommentars“, uns alles vorzustellen, worüber wir in Form der drei Linien lesen: die rechte, linke und mittlere Linie und zu unterscheiden, ob etwas höher oder niedriger in den zehn hauptsächlichen Sfirot ist, ob es innerlich oder äußerlich ist, Galgalta we Eynaim oder ACHaP, Zimzum Bet oder Parsa.

Wenn ich nicht verstehe, was diese Namen bedeuten, dann muss ich zuerst versuchen, die geometrische Beziehung zwischen ihnen zu erkennen, so dass eine Art Bild davon entsteht. Auf diese Weise werde ich nach und nach die wahre Wahrnehmung der Wirklichkeit enthüllen und verstehen, dass diese nur in mir selbst existiert. Ich verstehe die Bedeutung der materiellen Existenz in Bezug auf die Spiritualität und finde heraus, welche davon die wahre Wirklichkeit ist und welche davon nur ein Traum.

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