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Eine klare Definition des Ziels

Der Schöpfer erschuf das Verlangen nach Genuss und füllte es mit Licht. Der Schöpfer und die Schöpfung waren als ein Ganzes verbunden, als ein Verlangen, ein Licht und ein Zustand von Einheit. In der Kabbala bezeichnet man dies als den ersten Zustand – Zustand 1. Darin sind alle Verlangen, Seelen und Welten mit dem Licht der Unendlichkeit gefüllt, als eine einzige und einfache Ganzheit. Dieser Zustand wird nur durch die Kraft des Lichtes, die Macht des Schöpfers, zusammen gehalten.

Nach dem die erste Einschränkung (Zimzum Alef) stattgefunden hat, zog das Licht sich zurück. Allmählich schwächte sich das Licht in den Welten aufgrund einer Verhüllung ab, bis das Geschöpf zu spüren begann, dass es in kleine Stücke zerbrochen war, durch eine Explosion getrennt, auseinander genommen und geteilt. Jede Seele wurde ein kleiner, einzelner Splitter des ersten Zustandes, welcher vor der Explosion bestand. Dies wird als Zustand 2 bezeichnet.

Der Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Zustand ist das Verschwinden des Lichtes. Eine Korrektur wird dann stattfinden, wenn jene, die sich auf der niederen Stufe befinden, dieses durch die Erhebung von MaN zu fordern beginnen. Das Licht wird auf Grund dieser Forderung zurückkehren, weil die Splitter sich wieder zusammenfügen wollen.

Es gibt nichts anderes außer diesem einfachen Prinzip. Darum dreht sich unser ganzes Leben und es ist das Ziel, für welches wir überhaupt existieren. Wir müssen uns nur selbst als getrennte, zerbrochene Splitter, welche vom gesamten Berg abgebrochen sind, erkennen und uns wieder vereinigen. Nur das „Licht der Korrektur“ ist in der Lage, dieser Kleber zu sein, der uns wieder zu einem Ganzen zusammenfügt. Dies bringt uns zu unserem anfänglichen guten Zustand zurück, in welchem wir alle vereinigt waren und wie ein gut eingestelltes Getriebe zusammengearbeitet haben. Unser Ziel ist es, zu diesem Zustand zurück zu kehren.

Daher besteht unser Ziel aus zwei Teilen:

1. Das Verlangen zu erreichen, sich miteinander zu verbinden.
2. Die Erkenntnis, dass wir selbst unfähig dazu sind und MaN erheben – indem wir den Schöpfer um Hilfe bitten.

Unsere Verbindung muss sich für die Angleichung an den Schöpfer enthüllen, mit der Absicht, Ihn zu erfreuen, so wie Er uns erfreut. Dadurch erreichen wir die Angleichung mit Ihm und erlangen Seine Stufe.

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