Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Es gibt ein gemeinsames Leben für alle

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet die Verbindung zwischen uns, die wir von dem Schöpfer verlangen, wenn wir das Buch Sohar lesen?

Meine Antwort: Ehrlich gesagt, wissen wir nicht, was Verbindung bedeutet. Was bedeutet, sich zu verbinden?

Wie in unserer Welt Freunde zu sein, die durch gemeinsame Interessen, Verlangen, Hobbys verbunden sind, die gerne Freizeit miteinander verbringen – zu Fußballspielen gehen, zum Angeln fahren, Bier trinken oder ein Fitnessstudio besuchen?..

Wie eine U-Boot-Mannschaft zu sein, die so psychologisch trainiert ist, dass jeder bereit ist, für die anderen zu sterben?..

Sich in der Spiritualität zu verbinden bedeutet etwas vollkommen anderes. Das spirituelle Leben, welches du in dieser Verbindung erlangst, ist für alle gemeinsam.

Das ist mit den siamesischen Zwillingen zu vergleichen: wenn der eine stirbt, stirbt auch der andere. Sie können nur beide leben. Es gibt keine Trennung zwischen „meins“ und „deins“, nicht gleich, sondern gemeinsam.

Das bedeutet spirituelle Verbindung – ein gemeinsames Leben. Denn alles, was du erhältst, erhältst du in der Verbindung mit dem anderen.

Ihr habt einen gemeinsamen Körper, das spirituelle Gefäß, genannt Körper der Seele, und in ihm drin befindet sich das – ebenfalls gemeinsame – Licht der Seele.

Wenn die Verbindung zerfällt, verschwindet der Körper und mit ihm zusammen auch das Licht – dann gibt es keine Seele, kein spirituelles Leben.

Aus Sohar-Unterricht (Abs. Lech Lecha), 04.08.2010
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Der Geheimkode des Sohar

Eine Frage, die ich erhielt: Könnte man sagen, dass der Redefluss des Buches Sohar die Stärke und die Richtung der Kräfte, die uns miteinander verbinden, verändert?

Meine Antwort: Wir wissen nicht, wie es funktioniert. Es gibt hier etwas, das vor uns noch sehr verborgen ist.

Einerseits ist das Buch in so einer Sprache geschrieben, dass wir scheinbar durchaus logische Sachen darin erkennen, uns mit ihnen verbinden, auf eine bestimmte Weise uns darin oder sie in uns sehen können.

Es gibt eine gewisse Interaktion zwischen mir und dem Buch, eine Verbindung und Verständnis, dass das Buch über mich spricht und ich mich darin befinde.

Doch dieses Empfinden ist absolut falsch. Uns wird einfach die Geschichte, die unwahrscheinlich weit von uns entfernt, mit gar nichts zu vergleichen und fremd ist, in einer solchen Form präsentiert, als wenn ein Wundertier die menschliche Gestalt annehmen und sich mit uns unterhalten würde, und wir nur seine äußere Form – Arme, Beine, Kopf – erkennen könnten. Doch das ist vollkommen anders.

Aus diesem Grund müssen wir dem Sohar als einem Buch gegenübertreten, das einen gewissen Geheimkode, eine Abfolge von spirituellen Anweisungen enthält. Ich weiß nicht, wie sie im Inneren geschrieben sind und kann nicht mit ihnen in Berührung kommen.

Um auch nur die geringste Verbindung mit ihnen herzustellen, lese ich den Sohar. Doch die Verbindung entsteht nicht, weil ich den Text höre oder lese, sondern im Maße meines Verlangens, mich mit diesem inneren Kode zu verbinden, damit er mich verändert.

Das Buch kann in allen möglichen Formen geschrieben sein, es kann sogar sein, dass ich kein einziges Wort verstehe. Wichtig ist mein Verlangen, dass der innere Inhalt des Buches mich korrigiert. Sein innerer Inhalt ist die spirituelle Welt mit all ihren Vorrichtungen, Handlungen und Kräften, und kein gebundenes Papier.

Aus dem Sohar-Unterricht (Abs. Lecha Lecha), 04.08.2010

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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 16

Liebe Freunde! Ich bitte Euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Ich bin kein Liebhaber der formalen Philosophie und hasse jede Art der Forschungen, die auf theoretischer Grundlage durchgeführt sind (die Vermutungen der menschlichen Vernunft, die nicht auf praktischen Forschungen gegründet sind), und die Mehrheit der Menschen meiner Generation ist bekannterweise mit mir einverstanden, weil wir eben auf diesem Gebiet viel erlebt haben (wir litten im Laufe unserer ganzen Geschichte an den Schlussfolgerungen).
Folglich ist es jedem klar, dass infolge der unstabilen Grundlage (nicht aus der Praxis), das ganze Gebäude bei der geringsten Bewegung einstürzen wird (deshalb verändert sich die Philosophie ständig, und zeigt ihre vorige Fehlerhaftigkeit).

Und deshalb schreibe ich (wie ein Kabbalist, und kein Philosoph) hier kein Wort, das nicht durch die Prüfung der Erfahrung ging.

Yehuda Ashlag  „Die Wissenschaft der Kabbala und die Philosophie

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 18

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Die Wissenschaft der Kabbala und die Philosophie

Кabbala stößt (den Menschen), der sich (mit ihr) beschäftigt von der abstrakten Philosophie und von allem ab, was damit (mit den Schlussfolgerungen) verbunden ist und bringt ihn an die reine Wissenschaft, die über die Genauigkeit verfügt (in den Definitionen, die sich auf der praktischen Erfahrung begründen), entsprechend dem einfachen Begreifen der praktischen Handlungen.

Yehuda Ashlag. „Leib und Seele„.

Heute, wenn sich unsere Generation entwickelt hat und das Verständnis erlangte, dass in der Philosophie und in der Metaphysik nichts wahrhaftes gibt (gegründet auf der praktischen Erfahrung), worauf es lohnen würde, die Zeit zu vergeuden, so sind diese Wissenschaften von keinem Nutzen mehr (für die Selbstklärung oder die Erforschung der Welt, ihrer Gründe und Ziele).

Baal haSulam. „Leib und Seele„.

Die Kabbala beschäftigt sich nicht mit dem Wesen des Schöpfers, womit sich die Philosophie so gerne beschäftigt und worin sie (angeblich) alle Gesetze seines „Nichtseins“ (ausgehend von der Negation) beweist, weil die Kabbala nichts darüber bestimmen kann, was absolut unmöglich ist, zu verstehen (es gibt keine praktisch erfahrenen Informationen, und nur die eigenen Vermutungen)?

Yehuda Ashlag. „Die Kabbala und die Philosophie„.

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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Das einzige Mittel, um aufzusteigen

Um zur nächsten Stufe aufzusteigen, müssen wir im „Glauben über dem Verstand“ handeln. „Glaube“ bedeutet, dass unser „Kopf“ (Rosh) sich im Höheren befindet. Der Höhere sagt uns, was wir tun sollen, und wir tun es: wir vereinigen uns mit den Freunden, studieren.Wir wissen, dass wir niemanden lieben und uns nicht vereinigen wollen, doch uns wird gesagt: „Macht das mechanisch und lügt euch selbst nicht an. Ihr wollt das nicht, euer Herz ist dagegen. Der Pharao, das Verlangen zu genießen, der böse Trieb, wirkt in euch mit aller Kraft. Das stimmt! Der Hass ist innen, und das Vorspielen der Liebe, die Lüge, ist außen“.

Das ist absichtlich gemacht worden. Weil die höhere Stufe, die wir gerade vorspielen, uns falsch vorkommt, denn sie ist noch nicht mit uns verbunden.

Doch wir müssen sie vorspielen, bis dieses Spiel sich in Wahrheit verwandelt – mit Hilfe des Lichts, welches wir durch so eine „dumme“ Handlung hervorrufen, die als „wir werden tun“ bezeichnet wird. Und dann „werden wir hören“ – „liShma“, Bina, die Stufe des „Gehörs“ erreichen.

Das ist die klügste Handlung, die uns ermöglicht zu wachsen, und ohne die weder Pflanzen, noch Tiere oder Menschen dazu in der Lage sind. Nur durch die Annullierung deiner selbst vor der höheren Stufe, wenn du ihr einfach alles Mögliche, soweit es geht, nachmachst, ohne den Verstand einzuschalten, denn du besitzt noch kein Verständnis und keine Wahrnehmung dessen, was dort passiert.

Es steht geschrieben: „Alles, was in deiner Macht steht, zu tun, tue es!“, „Du hast dich angestrengt und gefunden“. Du hast dich angestrengt und einen „Fund“ erhalten, mit dem du nicht gerechnet hast und den du dir noch nicht einmal vorstellen konntest.

Das ist das einzige Wachstumsprinzip, es gibt keine anderen Mittel, um von einer Stufe zur nächsten aufzusteigen. Ich muss mich vor dem Höheren annullieren, mir selbst sagen, dass mein Kopf (Rosh) nur dafür bestimmt ist, die Handlungen des Höheren zu erkennen und das gleiche mit dem eigenen Körper (Guf) zu wiederholen.

Und nichts anderes! Ich handle nicht durch meinen „Kopf“ mit meinem „Körper“. Mein „Kopf“ ist nur dazu da, um mich mit dem Höheren zu verbinden, um mir ein Beispiel an seinen Handlungen zu nehmen.

Dieses Prinzip funktioniert auch in der Natur unserer Welt. Überall, wo es ein Vorankommen, ein Wachstum gibt, selbst im pflanzlichen und tierischen Gewebe, wirkt das gleiche Gesetz: Eine Zelle, die wachsen will, vergleicht sich mit einer entwickelteren Zelle und wächst nur dadurch.

Das nennt sich Spiel, weil die höhere Stufe sich noch nicht in mich wie „Mochin“ eingekleidet hat, und ich gehe nach dem Verstand des Höheren, ich spiele. So spielt der Kleine vor, ein Erwachsener zu sein, und wird dadurch erwachsen.

Das ist eine eiserne Regel auf allen Stufen. Nur dadurch kann man von einer Stufe zur nächsten aufsteigen. Sowohl in der materiellen als auch in der spirituellen Welt greift das gleiche Gesetz.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 03.08.2010



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Gibt es eine Verbindung zwischen dem Leib und der Seele?

Eine Frage, die ich erhielt: Ist die Seele eines Menschen mit seinem Körper genauso verbunden wie die geistige Wurzel und ihr Zweig?

Meine Antwort: Die Seele ist nicht mit dem Körper verbunden. In der Seele gibt es 613 Wünsche, die ich mit Hilfe von 613 Lichtern korrigieren muss. Diese Wünsche sind mit unserer Welt auf keine Weise verbunden, es gibt sie im gewöhnlichen Menschen nicht

Sie werden nur in Menschen enthüllt, die die Kabbala mit der Absicht studieren, eine zwischenmenschliche Verbindung zu erreichen, die sich auf dem Geben und der Liebe gründet. D.h. das Zerbrechen einer Seele „Adam“ in die Teile, in die abgesonderten Seelen zu korrigieren.

In den Menschen, die sich mit der Kabbala nicht beschäftigen, entstehen solche beschädigten Wünsche des gegenseitigen Hasses nicht, so dass sie nichts korrigieren müssen.

Die Korrektur erfolgt nun in zwei Etappen:

1. Wenn man die 613 Wünsche nicht verwendet – die Ausführung der „613 Räte der Tora“ (Ejtin),

2. Wenn man in 613 Wünschen für das Geben erhält – die Ausführung der „613 Hinweise der Tora“ (Pkudin).

Die Wünsche, die egoistischer Natur waren, d.h. mit der Absicht „für sich“, und später korrigiert wurden, d.h. eine Absicht „für die anderen“ bekamen – gingen die Ausführung des Gebotes durch – was der Schöpfer geboten hat „unsere Seelen zu korrigieren“.

Diese geistige Handlung hängt nicht vom physischen Körper ab. Der Mensch kann keine Hände und Beine oder sogar keinen ganzen Körper haben, und kann trotzdem diese Handlungen erfüllen.

Die Korrektur der Wünsche ist auf keine Weise mit dem physischen Körper verbunden, der Verbleib in der Geisteswelt hat nichts mit dieser Welt zu tun.

Denn alles wird innerhalb des Wunsches empfunden. Die Materie ist ein Wunsch. Die Empfindung im niedrigsten Wunsch schafft uns das Bild unserer Welt – die Realität, in der wir leben.

Dieses niedrigste Niveau, „diese Welt“ ist unmöglich zu korrigieren – weil sie eine unbelebte Stufe ist, die keiner Korrektur unterliegt.

Aber, außer diesem unbelebten Niveau des Wunsches „diese Welt“, wird mir der kleine Wunsch der nächsten Stufe, „der Punkt“ des höheren Niveaus gegeben, der auf keine Weise mit dem Materiellen verbunden ist.

Dieser Wunsch heißt „der Punkt“, weil ich darin nur das Streben zu etwas empfinde, was sich außerhalb dieser Welt befindet.

Und ich kann ihn entwickeln, indem ich das Licht heranziehe, das mich mit den Punkten anderer Menschen verbindet, d.h meine Seele mit anderen Seelen verbindet. In der daraus entstandenen Vereinigung werde ich beginnen, die Geisteswelt zu empfinden.

Wenn sich an meinen Punkt die anderen Punkte anschließen – dann entsteht das System, welches durch das Licht belebt wird und worin alle Teilnehmer das Leben empfinden!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 01.08.2010

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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 17

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.
Anmerkungen in Klammern sind von mir.
Die Wissenschaft der Kabbala und die Philosophie
Die Zeit (der Philosophen) ist vorbei und die Macht der Annahmen (die praktisch unbegründet sind) ist beendet. Wir verdanken es den Psychologen-Materialisten, die ihre (praktische) Lehre auf der Zerstörung
von (tatsächlich unbegründeter) Philosophie aufgebaut haben und dadurch (das Vertrauen) der Gesellschaft erobert haben. Und es wissen schon alle über die Geringfügigkeit (der Schlussfolgerungen) in der Philosophie Bescheid, da sie keine reale Grundlage hat (und nur aus den Annahmen des menschlichen Verstandes besteht).Dieser alte Weg wurde zum Stein des Anstoßes und zum Splitter für (das Verständnis) der Wissenschaft der Kabbala ( bei jedem beliebigen Menschen). Da man anstelle der Akzeptanz von der Wissenschaft der
Kabbala (d.h. sich mit ihrer Hilfe zu korrigieren, die eigenen Eigenschaften von egoistisch auf altruistisch zu korrigieren, um mit den neuen Eigenschaften zu studieren, weil man nur dann den Sinn des Gesagten
verstehen kann) und anstelle der Heiligkeit (die Eigenschaft des Gebens) und der Reinheit, noch lange davor, bevor die Weisen begonnen haben, etwas aus dem Geistigen zu offenbaren (aus der Natur des Gebens und der Liebe), bekamen sie alles, worum sie baten (das schnelle, oberflächliche Wissen) von der formalen Philosophie (sich nicht korrigierend) umsonst (ohne geforderten Bemühungen in der Selbstkorrektur) und tranken ohne Maß aus der Quelle der Weisheit (aus den Büchern der Kabbala), sodass sie die Möglichkeit ihrer Korrektur (durch Anstrengungen) ausgeschlossen haben, wonach diese Wissenschaft zwischen dem Volk Israels fast vergessen wurde (denn es blieben nur die leeren Streite und die Kommentare übrig).
Und deshalb sind wir (alle sollten es sein) der materialistischen Psychologie dankbar, die der (leeren, unbegründeten) Philosophie den vernichtenden Schlag brachte.
(Und wir sehen, dass die Denkweisen der Philosophen heute nicht mehr beachtet werden, und diese „Wissenschaft“ bleibt nur infolge der Trägheit existent, und das Wort „Philosophie“ bekam sogar einen geringschätzigen Sinn).

Baal HaSulam. „Die Kabbala und die Philosophie“.

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Zum Schöpfer entlang der Stufen des Egoismus

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Ehrlich gesagt, gelingt es uns nicht besonders gut, alles Gute und alles Böse mit dem Schöpfer zu verbinden, zu verstehen, dass alles nur von Ihm ausgeht und nur zum Guten geschieht.
Aus diesem Grund besteht unsere Arbeit darin, Ihn um die Kraft zu bitten, alles
mit Ihm, mit einer Quelle, verbinden zu können.

Jedes Mal wächst unser Ego und präsentiert sich uns noch stärker, noch schlimmer, noch brutaler und zwingt uns dadurch, uns immer öfter an den Schöpfer zu wenden – eine noch größere Kraft zur Bezwingung des Egoismus von Ihm zu erhalten, damit unser Ego uns nicht durcheinander bringt und dazu verleitet, zu denken, dass es noch jemanden außer Ihm gibt und Er nicht nur gut ist und nicht nur Gutes tut.

Und so, auf der Grundlage des wachsenden Egos, steigen wir immer höher auf, bis sich der ganze Egoismus, der in uns steckt, enthüllt hat und wir die völlige Verschmelzung mit dem Schöpfer erreicht haben, indem wir genauso wie Er geworden sind.

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Der Gute und Liebende.

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Wir existieren in einer Realität, die den Schöpfer, das System der Verbindung des Schöpfers mit den Geschöpfen sowie die Geschöpfe mit einschließt.

Mit Hilfe dieses Systems lenkt der Schöpfer uns, um uns zum Schöpfungsziel, „den Geschöpfen Genuss zu bereiten“, uns Sich selbst ähnlich zu machen, zu bringen. Der Schöpfer will mit uns alles, was Er besitzt, teilen.

Deshalb müssen wir von Anfang an alles, was in der Realität erschaffen wurde, als das von dem liebenden Vater Erschaffene betrachten.

Doch Er muss uns selbständig entwickeln lassen, damit wir unabhängig und groß werden. Und aus diesem Grund muss Er von zwei Seiten auf uns einwirken – durch die Barmherzigkeit und durch die Strenge.

Und obwohl sie beide von Ihm ausgehen, aus Seinem guten und liebenden Herzen, unterteilen sie sich dennoch in zwei entgegengesetzte Kräfte und werden von uns als Erscheinungsformen von Gut und Böse, Barmherzigkeit und Strenge, Licht und Finsternis wahrgenommen.

Während wir hier, „unten“, unsere Lebensumstände wahrnehmen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir sie alle vom liebenden Vater erhalten und selbst die schlimmsten und die härtesten Methoden Seiner Einwirkung von dem Verlangen, uns Genuss zu bereiten, ausgehen.

Wenn wir daran denken und alles mit Ihm verbinden – „Es gibt niemanden außer Ihm, dem Guten und Gutes Tuenden“ -, vereinen wir diese beiden Linien wieder zu einer, mit der gleichen Quelle.

Und weil wir sie in unserem Verstand und Herzen vereinen, verschmelzen wir auf diese Weise mit dem Schöpfer.

Somit besteht unsere ganze Arbeit darin, zu versuchen, alles auf der Grundlage aller Ereignisse, die uns widerfahren, mit Ihm in Verbindung zu bringen.

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Wenn dir dein Schicksal am Herzen liegt

Eine Frage, die ich erhielt: Ich werde in letzter Zeit häufig gefragt, was die Wissenschaft der Kabbala ist. Ich kann aber keine einfache Erklärung in einem Satz geben. Wie soll ich erklären, was wir hier lernen? Den Nächsten zu lieben?

Meine Antwort: Wir lernen, wie wir die höhere Kraft, die uns lenkt, enthüllen können. Laut der Definition von Baal haSulam, bedeutet Kabbala die Enthüllung des Schöpfers an die Geschöpfe.

Die Nächstenliebe ist lediglich ein Mittel. Die Enthüllung des eigenen bösen Triebes ist ebenfalls ein Mittel, genauso wie die Tora ein Mittel zur Korrektur ist. Und das Ergebnis all dieser Anstrengungen ist die Enthüllung des Schöpfers.

Doch das Wort „Schöpfer“ kann einen gewöhnlichen Menschen durcheinanderbringen, er kann daraus schlussfolgern, dass es etwas mit der Religion zu tun hat, deshalb muss man erklären, dass es in unserer Welt eine Kraft gibt, die alles in Bewegung setzt und lenkt, und diese Kraft müssen wir erkennen.

Davon hängt unser Schicksal ab. Genau diese höhere Kraft wird von der Wissenschaft der Kabbala enthüllt, und wir fangen an, zu verstehen, was mit uns im Leben passiert.

Eine solche Erklärung ist für den Menschen verständlicher, weil jedem sein eigenes Schicksal am Herzen liegt.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 02.08.2010

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