Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wie wird man zum König?

Eine Frage, die ich erhielt: Die Zustände des spirituellen Weges sind zwar beschrieben, aber, wie geht man von einem Zustand in den anderen über? Was ist die Methode des Übergangs?

Meine Antwort: Die Methode ist sehr einfach: in der Realität ändert sich nichts, sie ist konstant, und nur meine Wahrnehmung ändert sich, und dadurch ändert sich die Realität innerhalb meiner Wahrnehmung .

Der Gebende ist unveränderlich, die Natur ist konstant. Alle Veränderungen sind durch die Veränderung der Einstellung des Menschen zur Welt bedingt. Sogar die Psychologen sagen: warte nicht ab, bis die Welt sich verändert, – korrigiere dich selbst.

Das höhere Licht kann dir die neue Wahrnehmung der Realität gewährleisten – und du wirst dich mit eigenen Augen überzeugen, dass alles nur von dir abhängt.

Nur nehmt diese Situation nicht in Form der unerwünschten und schweren Arbeit wahr – denn dadurch wird uns die Möglichkeit der Lenkung gegeben.

Wenn alles also von mir abhängt und es dazu auch noch eine Kraft gibt, womit ich die realen Veränderungen verwirklichen kann, dann ist das bemerkenswert!

Selbstverständlich werden von mir bestimmte Anstrengungen gefordert, aber dadurch werde ich doch zum Zentrum des Universums!

Der kleine Mensch, welcher meint, er wäre von der Natur abhängig, beginnt, sich selbst zu verändern – wodurch gleichzeitig die Empfindung der Realität verändert wird. Alles ist in seinen Händen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 20.09.2010

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Die Station mit dem unendlichen Vorrat der Energie

Eine Frage, die ich erhielt: Woher bekommen wir Energie für die innere Arbeit, während wir die ganze Zeit den Schöpfer in der Verhüllung festhalten sollen?
Meine Antwort: Die Energie kommt vom Schöpfer durch die Gruppe. Es gibt keine andere Quelle der Energie, außer Ihm. Und die Gruppe dient dabei als Energieleiter.
In der Gruppe äußert sich die Energie, das Licht infolge ihrer Vereinigung, gemäß der Ähnlichkeit dem Schöpfer. In der Einigkeit der Freunde befindet sich der Schöpfer.
Und sobald du deine Arbeit richtig organisiert hast, wirst du verstehen, dass der Schöpfer und die Gruppe dasselbe ist
Die Gruppe ist ein Modell, dank dem du diese innere Kraft in ihr öffnest, die „der Schöpfer“ heißt.
Es ist so, als ob es eine Quelle der Energie gibt und man an diese Quelle angeschlossen werden muss. Der Energieverbraucher muss über einen passenden „Stecker“ verfügen um sich an die „Steckdose“ anschließen zu können. Und die „Stromstärke“ hängt von der Dicke des Kontaktes in der Gruppe ab.
Durch die Gruppe bekomme ich die Beispiele vom Schöpfer. Ich beginne, die Gruppe, ihren Bau, wie das System der Welten zu sehen. Innerhalb der Gruppe enthülle ich die Beziehungen, welche die Seelen in den höheren Welten verbinden.
Die innere Kraft der Gruppe, welche die Gruppe belebt und festhält, ist der Schöpfer, das höhere Licht

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Stimulator: alle Anstrengungen werden belohnt

Eine Frage, die ich erhielt: Was soll ich tun, wenn der Stimulator mir keine Begeisterung und keine Wichtigkeit bringt?

Meine Antwort: Das ist unwichtig! Der Stimulator ist Pflicht. Ich verspüre keine Begeisterung von der Bürgschaft, doch ich muss sie umsetzen.

Du musst immer und immer wieder deine Anstrengungen in ihn investieren. Und solange du in ihn investierst, sieht es so aus, als ob du verlieren würdest, denn du kümmerst dich um ihn, gibst ihm alles „von dir“.

Und es wird so lange weiter gehen, bis sich alles dermaßen verbindet, dass die erste spirituelle Stufe enthüllt werden kann – dann wirst du die von dir unternommenen Anstrengungen nicht als Verlust, sondern als Belohnung wahrnehmen.

Noch ist das wirklich ein Verlust – deine Umgebung schaut dich verwundert an: „Wo bringst du dich ein?!“

Und es ist unmöglich, ihnen auch nur etwas zu erklären, wie auch sich selbst übrigens, solange man keine Antwort auf all seine Anstrengungen erhält. Deshalb sollten wir versuchen, diesen Prozess so schnell wie möglich abzuschließen.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.09.2010

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Über die Kraft von Nebensächlichkeiten

Eine Frage, die ich erhielt: Warum können scheinbar unbedeutende Verlangen den Menschen vom Weg abbringen?

Meine Antwort: Am Anfang entsteht der Eindruck, dass ich durch ernsthafte Probleme, die nicht unberücksichtigt gelassen werden können, vom Ziel abgelenkt werde. Doch später erkenne ich immer deutlicher, dass auch kleinere Hindernisse mich vom Ziel abbringen.

Und dennoch haben diese kleineren Hindernisse eine viel genauere Ausrichtung. Es geht noch nicht einmal darum, dass ich schwächer geworden bin und nicht damit fertig werden kann.

Selbstverständlich fühle ich mich wie ein Jammerlappen, weil ich ein immer größer werdendes eigenes Unvermögen feststellen muss. Allerdings ist das meine subjektive Sicht der Dinge. Im Grunde genommen arbeite ich mit viel größeren Verlangen.

Früher konnte mich irgendein ernsthaftes Lebensproblem von dem spirituellen Weg abbringen, doch nun reicht eine kleine Schwierigkeit aus und ich stelle fest, dass ich nicht mehr die Wichtigkeit des Ziels erkenne und keine Lust habe, zu solchen Mitteln wie die Gruppe und das Studium zu greifen.

Das geringste Hindernis kann mich vom Ziel abbringen. Ich spüre, dass ich viel schwächer geworden bin.

In Wirklichkeit stellst du fest, dass du jetzt viel mehr Kraft als früher aufwenden musst, um auf dem spirituellen Weg zu bleiben. Du kommst voran, deswegen wird von dir eine größere Genauigkeit im Ausrichten auf das Ziel verlangt.

Die Gruppe durchläuft ebenfalls ähnliche Zustände. Jedes Hindernis ist genau auf die jeweilige spirituelle Stufe, eigens für deinen Zustand eingestellt, und du hast immer die Möglichkeit, dich über sie zu erheben, du kannst im nächsten Augenblick zu einer neuen Stufe aufsteigen.

Es ist schade, dass die Menschen diese Möglichkeiten verpassen. Hier hilft die Verbreitung sehr, sie treibt den Menschen nach vorne. Wenn du dich nicht an der Verbreitung, am Leben der Gruppe beteiligst, kann sich die Verzögerung über Monate hinziehen.

Und der eigentliche Gewinn von der Umsetzung der Kabbala besteht darin, die gesamte Korrektur in diesem Leben und nicht im Laufe von mehreren Reinkarnationen abzuschließen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.09.2010

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Die ewig scheinende Sonne

In der Wissenschaft der Kabbala geht es nur um das Verlangen. Über das Licht gibt es nicht besonders viel zu sagen. Es ist statisch, befindet sich im absoluten Ruhezustand, gibt nur, verfügt über eine einzige Eigenschaft – das Geben.Du willst von ihm empfangen? – Dann handle genauso wie es. Das Licht verändert sich nicht. Mit deinem Verlangen rufst du seine Einwirkung hervor.

Es ist einer Energiequelle ähnlich. Ich kann mich dieser nähern oder mich von ihr entfernen, kann von der einen Seite oder von der anderen an sie herankommen. Es ist mit einer Sonne zu vergleichen – man kann unter ihr verbrennen, man kann sie aber auch zum Guten nutzen.

Genauso wie die Sonne ist auch das Licht absolut statisch. Du kannst es anbeten oder es anschreien – es ändert sich nicht.

Alle Veränderungen spielen sich in dir ab, ob du schreist oder dich bedankst. Entsprechend deinen Veränderungen erzielst du verschiedene Ergebnisse durch seine Einwirkung.

Das Licht verändert sich nicht. Du enthüllst ein statisches, unbewegliches Feld. Dann stellst du fest, wie unterschiedlich du es im Maße deiner Veränderungen wahrnimmst. Aber du bist es, der es unterschiedlich wahrnimmt, es selbst verändert sich nicht.

Das Licht ist wie die Sonne, die niemals aufhört zu scheinen. Du kannst ihre Energie nutzen, wie du willst – zum Aufwärmen oder zum Kühlen u.a., doch die Energie selbst hat keine Form – die Form bestimmst du.

So ist auch der Schöpfer – der Gütige, der sowohl den Guten als auch den Schlechten Güte zukommen lässt – allen, die es wünschen. Erweist Er den Schlechten etwa auch Güte? Ja.

Doch weil sie dem Schöpfer in den Eigenschaften entgegengesetzt (gegensätzlich) sind, bekommen sie in dem Maße ihrer Gegensätzlichkeit zu Ihm Schläge statt Güte – und das hilft ihnen das Böse des Egoismus zu erkennen und verändert sie allmählich.

Aber am Besten ist, die Anweisung zur Nutzung des Lichts – die Kabbala – zu verwenden und sich nach dieser unter der Einwirkung des Lichts allmählich, schnell und einfach zu verändern.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „600 Tausend Seelen“ vom 20.09.2010

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Der vollkommene Glaube

„In dem Maße, in dem der Mensch auf die Eigenliebe verzichtet, kann er des vollkommenen Glaubens würdig werden“.

Rabash „Wer für den Menschen Zeugnis ablegt“, Artikel 37, 1984/85

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet vollkommener Glaube?

Meine Antwort: Die Rede ist von einer sehr hohen Stufe, von dem Aufbauprozess der Mittleren Linie.

Nach der Vorbereitungszeit kommen wir zum Zustand des teilweisen Glaubens (Chafez Chessed). In dieser Phase ist es für mich wichtig, mich nur über den ständig in mir wachsenden Berg des egoistischen Verlangens zu erheben.

Indem ich mich immer wieder über ihn erhebe, verwandle ich Böswilligkeiten und Fehler der vorangegangenen Stufe in jeweils Fehler und Verdienste. Somit werde ich zu einem unvollkommenen Gerechten.

Anschließend steige ich zur Stufe der Liebe auf und verwandle alles in Verdienste. Eben das bedeutet den vollkommenen Glauben, der wiederum in Stufen unterteilt wird.

Der „Glaube“ ist das Licht Chassadim, das sich im Kli ausdehnt, und der „vollkommene Glaube“ ist das Licht Chassadim mit dem Anleuchten von Chochma. Die Vollkommenheit wird gerade durch das Licht Chochma erlangt, wenn es das Licht Chassadim mit sich ausfüllen kann.

In diesem Stadium arbeite ich in zwei Linien und setze die Mittlere Linie um, indem ich empfange, um zu geben. Wenn ich die Verlangen zu geben und zu empfangen erfülle, erlange ich den vollkommenen Glauben – Chochma in Chassadim.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 21.09.2010

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 8

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Das Gesetz von Wurzel und Zweig

Die Weisen der Kabbala haben festgestellt, dass die vier Welten, die von oben nach unten als Azilut, Brija, Yezira und Assija bezeichnet werden, beginnend mit der höchsten von ihnen, der Welt Azilut, bis hin zu unserer greifbaren körperlichen Welt Assija, in ihrer Form einander in allen Details und Geschehnissen gleichen.

Das heißt, dass die ganze Wirklichkeit und alle ihre Erscheinungsformen, die in der ersten (höheren) Welt existieren, auch in der zweiten, der darunter befindlichen, niedrigeren Welt, vorkommen, ohne irgendwelche Abweichungen. Und so ist es in allen folgenden Welten, bis hin zur unserer, der von uns empfundenen Welt.

Und es gibt keine Unterschiede zwischen den Welten – außer in der Qualität des Materials (des Verlangens) der Erscheinungen der Realität, was eben auch die Höhe jeder der Welten bestimmt.

Baal HaSulam „Das Wesen der Wissenschaft der Kabbala“

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Was ist die mittlere Linie

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist die mittlere Linie? Die Fähigkeit, zwischen zwei Linien richtig zu handeln?

Meine Antwort: Die mittlere Linie ist eine Kombination von Verlangen und Licht, in denen die Verschmelzung des Menschen, der aus dem Verlanden und der Absicht besteht, mit der Lichtquelle, dem Schöpfer, wahrgenommen wird.

Indem der Mensch das Verlangen zu empfangen mit der Absicht, dadurch dem Schöpfer Genuss zu bereiten, benutzt, enthüllt er die Quelle des Genusses, den Schöpfer.

Also sind das Verlangen und der Genuss nur Mittel, um die Verbindung zwischen dem Menschen und dem Schöpfer zu finden.

Diese drei Komponenten – das Verlangen, der Genuss und die Absicht – vereinen sich zu einem Ganzen „Ich und der Schöpfer“.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.09.2010

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Im Feld des spirituellen Verlangens

Eine Frage, die ich erhielt: Kann die Verzweiflung den Funken meines spirituellen Verlangens auslöschen?

Meine Antwort: Natürlich. Denn ich bin bereits an dieser Welt verzweifelt, und die damit verbundenen Verlangen werden in mir nicht mehr wahrgenommen.

Währenddessen leuchtet in mir ein gewisser „Funken“, die Erweckung von oben, die mich zum Lehrer und in die Gruppe bringt.

Zwischen meiner Verzweiflung und dem Funken entsteht Spannung, ein Vektor, die Kraft des Verlangens, die durch den Unterschied zwischen ihnen beiden ausgelöst wird. Worauf sie gerichtet ist, weiß ich nicht genau, doch das ist bereits die unterbewusste Ausrichtung auf das Geben.

Dieses Kli ist bereits nach oben gerichtet, ähnlich einem Dipol (Gesamtheit zweier entgegengesetzter Ladungen).

Um mein Verlangen richtig benutzen zu können, setze ich es in das „Magnetfeld“ der Gruppe. Dann richten ihre Kräfte meinen Dipol aus, bewegen ihn zum Ziel hin, zur Eigenschaft des Gebens und der Liebe.

Die Umgebung/Gruppe hat starke Pole: eine große Verzweiflung an dieser Welt und die Wichtigkeit des Gebens. In dem Maße meiner Verbindung mit ihrem Feld, dem gemeinsamen Verlangen, wirkt es auf mich ein und zieht mich zum Ziel hin.

Die Teilchen (Dipole, Ladungen, persönliche Verlangen) an sich sind machtlos. Um sie zu verstärken, zu beschleunigen, bauen wir Beschleuniger.

Genauso entfacht das Verlangen der Gruppe (das gemeinsame Verlangen) ein großes Feuer in mir. Das Prinzip ist einfach: Ich trete der Gemeinschaft bei und beschleunige und vereinfache mit Hilfe des gemeinsamen Verlangens meinen Weg zum Ziel.

Wenn ich der Gruppe beitrete, lerne ich, wie ich in ihrem Feld/dem gemeinsamen Verlangen nach dem Geben und der Liebe aufgehen kann. Doch ich bekomme nicht einfach nur Verlangen von der Umgebung.

Denn ich befinde mich in keiner gewöhnlichen egoistischen Gesellschaft, sondern in der Umgebung von Kabbalisten, die in ihrem gemeinsamen Verlangen/Feld den Schöpfer enthüllen wollen.

Ich komme nicht nur der Gruppe, sondern auch der in unserem gemeinsamen Verlangen verborgenen Höheren Gebenden Kraft näher. Und deshalb erhalte ich auf meine Anstrengungen hin, mich zu verbinden, von der Umgebung die Kraft des Schöpfers – das Licht, das zu Ihm, zur Quelle, zurückführt.

Die von dem Menschen aufgebaute Umgebung antwortet auf seine Anstrengungen mit dem umgebenden Licht (OM).

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 21.09.2010

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Unendliche Ruhe in einer unendlichen Geschwindigkeit

Frage: Warum streben wir seit unserer Geburt zu einem Ausgleich und absoluter Ruhe, die eigentlich in Ejn Sof (Welt der Unendlichkeit) verwurzelt sind. Sie sagen ja, dass es dort auch Höhen und Tiefen – Füllungen und Entleerung gibt?
Meine Antwort: In Ejn Sof treten die Höhen und Tiefen in einer unendliche Schnelligkeit und Häufigkeit auf. Ausgerechnet so ein Zustand des Geschöpfes wird absolute Ruhe genannt. Das Geschöpf existiert nur dann, wenn es sich selbst und das was rund um es geschieht empfindet. Diese Empfindung wird aus dem Kontakt zweier verschiedener Kräfte, d.h. Eigenschaften gebildet. So wie gesagt wird: „Die Empfindung des Lichtes etntsteht aus der Empfindung der Dunkelheit.“
Wir verspüren verschiedene Erscheinungen und in jeder befinden sich gegensätzliche Bestandteile, wie z.B.: Licht und Schatten. Der Zustand von Ejn Sof symbolisiert, dass das Geschöpf alles gleichzeitig und vollkommen spürt. Das bedeutet, dass das Geschöpf in großem unendlichem Wechsel an Vergleichen, Einschränkungen, Entscheidungen und demzufolge Gefühlen ist. Ausgerechnet die unendliche Häufigkeit bringt das Geschöpf zu einer Wahrnehmung, als wäre es überall gleichzeitig im Raum.
Das Gefühl setzt sich aus dem Gefühl des Mangels und der Füllung zusammen (Höhen und Tiefen). Je dichter sie aufeinander folgen, desto höher steht das Geschöpf auf der Stufe der Leiter, die es zur Vollkommenheit bringt. Gerade die Möglichkeit gleichzeitig an jedem Ort zu sein, symbolisiert, dass das Geschöpf voll an Eigenständigkeit ist und sich in einer Ruhelage findet. Und das ist der Abschluss der Korrektur (Gmar Tikun der Seele).
In der Quantenphysik haben Wissenschaftler zuvor enthüllt, dass es eigentlich unmöglich ist Elementarteilchen aufzuhalten, weil sonst Materie verschwindet. Die Materie kann nicht ohne Bewegung existieren. Wenn sie es irgendwie schaffen sollten die Teilchen aufzuhalten, würden sie verschwinden, weil die Materie nur existieren kann aufgrund von zwei Zuständen – Leere und Füllung. Nebenbei gesagt, meinen die Wissenschaftler, dass in der Quantenphysik ein Teilchen gleichzeitig an zwei Stellen sein kann, d.h. in zwei Zuständen. Die Ruhe existiert nicht in einer Pause (Stopp), sondern in unendlicher Bewegung. So befinden wir uns überall gleichzeitig.
In einer unendlichen Geschwindigkeit gehe ich nicht von einem Punkt zum anderen über, sondern befinde mich in beiden Punkten gleichzeitig. Und das symbolisiert Ruhe.

Aus dem Gespräch „Das Licht, dass zum Guten zurück führt“, 08.09.2010

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