Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ein Wegweiser zu dem Film genannt “Leben”

Ich bin wie ein Gefäß der Wahrnehmung, in welches das Licht eindringt.

Meine Wahrnehmung besteht aus fünf Teilen oder Verlangen. In dem einem Verlangen spüre ich mein inneres Wesen – mein „Ich“, das menschliche Wesen in mir, In einem anderen Verlangen spüre ich meinen Körper – den belebten Teil von mir, in einem dritten Verlangen empfinde ich alles was mir nahe ist, im vierten Verlangen nehme ich meine Umwelt wahr- die Gesellschaft, die Menschen, die Natur – und im fünften Verlangen nehme ich etwas noch Erhabeneres und von mir Entferntes wahr.

Alles ist abhängig von dem Verlangen ab, wie nahe es mir ist und wie das Licht auf es einwirkt. Die Eindrücke aller Verlangen werden dann gesammelt und auf eine Leinwand in meinem Kopf projiziert, wo es sich mir dann als Ganzes Bild zeigt.

Der Unterschied zwischen diesem und einem Film ist, dass sich mein Leben tatsächlich auf diesem Bildschirm abspielt. Dieser Film ist mein Leben und meine Wahrnehmung der Wirklichkeit.

Die körperliche Wahrnehmung, wie eben beschrieben, weicht nicht von der spirituellen Wahrnehmung ab, in der du ebenfalls einen Bildschirm hast, auf den Kräfte einwirken, die dir dann das Bild von spirituellen Welten zeichnen. Der einzige Unterschied zu der spirituellen Welt ist, dass ich mich dieser Welt nicht bewusst bin und nicht an der Erschaffung dieses Bildes der Welt in mir beteiligt bin.

Wenn ich aber in der spirituellen Welt existiere, „erschaffe“ ich den Film, indem ich meine Eigenschaften verändere.
Dieser Film wird in mir abhängig von der Verbindung zu dieser Höheren Kraft, abgespielt. Der Grad der Verbindung ist meine Fähigkeit, die Wiedergabe zu starten.

Unser Ziel ist es, den perfekten Film zu erstellen, der die vollständige Verbindung und die Liebe zwischen dir und dem Schöpfer enthüllen wird.

(Aus dem 2. Teil des täglichen Unterrichts über „Das Vorwort zum Sulam Kommentar“)

 


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