Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die aktuelle Aufgabe

Frage: Worin besteht unsere Aufgabe heute?

Antwort: Unsere Aufgabe besteht darin, die ganze Zeit daran zu denken, wie wir jede Sekunde gemeinsam mit allen Freunden die spirituelle Gebärmutter und das Embryo bilden – das heißt den Zustand der Schwangerschaft.

Man muss für sich klären, welche Absichten, Bemühungen, welche Art der Verbindung zwischen uns erforderlich sind, um den mütterlichen Schoss zu bilden, wonach wir das Embryo bilden können.

Außerdem muss man verstehen, welche Distanz zwischen Gebärmutter und dem Embryo existieren soll und wie es immer mehr wachsen kann? Durch diesen Unterschied klärt sich der Einfluss des umgebenden Lichts auf uns: je erhobener der Höhere in meinen Augen ist und je niedriger ich mir selbst vorkomme, desto stärker wirkt  das Licht auf mich ein, das zur Quelle zurückführt.

Innerhalb des umgebenden Lichts gibt es Sefirot und eine Menge von Lichtern, die, auf uns einwirkend, uns verschiedene Formen verleihen. Von vornherein verwenden wir das rohe, ungeformte Verlangen als Material. Es gleicht unserem materiellen Körper, der sich aus den Stammzellen entwickelt, die dann beginnen, sich untereinander zu verbinden und verschiedene konkrete Organe zu bilden: Hände, Beine, Gehirn, Herz, Leber, Lungen.

Sie beginnen, die kompliziertesten Vereinigungen zu bilden und von der Mutter verschiedene Funktionen, die Typen der Arbeit zu übernehmen, um eigenständig für den Organismus zu sorgen. Zuerst versorgte nur die Mutter das Embryo mit dem Blut, und jetzt beginnt sein Herz zu schlagen, und so reihen sich in die Arbeit alle Organe außer den Lungen ein. Das Embryo beginnt wie ein lebendiger Organismus zu funktionieren. Nur einige Systeme funktionieren noch nicht. Wir werden später lernen, warum diese erst nach der Geburt aktiviert werden.

Es ist schon von der Forschung bewiesen, dass das Embryo die Welt durch das mütterliche Fleisch wahrnimmt. Außen schaltet man das Licht ein, und das Embryo reagiert darauf. Erinnerst du dich denn nicht, wie du die Augen zugemacht hast als du im Bauch der Mutter warst?

Deshalb darf man die Stufe des Embryos nicht vernachlässigen, denkend, dass es die einfache Annullierung ist. Alles hängt davon ab, auf welche Stufen ich mich erhebe und somit viele Nuancen der Wahrnehmung verspüre. Bei mir kommt das Licht der Unendlichkeit an, in mir erwachen verschiedene Stufen des Verlangens (von 0 – bis 4). Und in dem Maß, in welchem ich mein eigenes Verlangen annulliere, um innerhalb des Embryos zu bleiben, erlange ich die Wechselwirkung mit dem höheren unendlichen Licht in jedem winzigen Detail.

Außer der Atmung, die sich zur Stufe Bina verhält, beginnen alle übrigen Stufen, noch vor der Geburt zu arbeiten. Das Embryo ist ein sehr weiser Zustand, die Grundlage der gesamten weiteren Entwicklung aller Stufen. Alles fängt mit dem unbelebten Niveau (Embryo) an. [127349]

Auszug aus dem Unterricht nach „dem Vorwort zum Buch Sohar“, 12/02/14


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