Der Abstand zwischen Leben und Tod
„Einleitung zum Sohar,‘ Artikel „Das vierte Gebot“, Punkt 212: Es steht geschrieben, „Und lasst sie Me’orot [Lichter] sein,“ mit dern Buchstaben von OrMawet (Tod], weil die Klipa dem Verstand folgt. Der Verstand ist Licht und die andere Seite ist der Tod…
Wenn dieses Licht sich von dort entfernt, vereinigen sich die Buchstaben von Mawet. Wenn die Vereinigung nicht an dem Ort von AwI, sondern von SoN stattfindet, entfernt sich das Licht von dort, weil AwI sofort von ihren Siwug getrennt werden und das Licht hält inne. Dann tritt das Wort Or aus dem Wort Me’orot hervor, und die Buchstaben von Mawet gesellen sich dazu. Dies geschieht, da nach dem Hervorlocken des Lichtes aus dem Wort Me’orot, dort das Wort Tod verbleibt, denn die Buchstaben von Or haben sich bereits vom Wort entfernt und trennen nicht mehr die Buchstaben von Mawet.
Dies deutet die Sünde jener Urschlange an, die sich unten an dem Ort von SoN verband und somit oben AwI trennte, denn ihr Siwug hörte deshalb auf und brachte Tod in die Welt.
Hieraus erkennen wir, wie kurz die Distanz zwischen Leben und Tod ist, wie sich Leben augenblicklich in Tod verwandelt. Alles hängt davon ab, ob ein Mensch in sich die Gegenwart des Schöpfers wahrnimmt oder nicht. Wenn der Schöpfer gegenwärtig ist und Er darüber steht, ist es Leben, wenn nicht, ist esTod.
Aus dem 2. Teil des täglichen Kabbalaunterrichts vom 14.2.2011 – „Einleitung zum Sohar“
Diesen Beitrag drucken