Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Schöpfer'

Wie wird man ein Liebling des Schöpfers

Frage: Alle Zehner bemühen sich, manche entwickeln sich in die richtige Richtung, andere haben sich längst verirrt, obwohl wir alle dem Lehrer gefolgt sind. Kann es sein, dass der Schöpfer Lieblinge hat?

Antwort: Der Schöpfer hat seine Lieblinge, das ist wahr. Es gibt diejenigen, die dem Schöpfer strikt folgen und diejenigen, die sich nicht viel Mühe geben.

Frage: Wenn der Lehrer sieht, dass sich jemand irrt, warum korrigiert er ihn nicht? Kann man ihm nicht helfen?

Antwort: Das ist die persönliche Arbeit des Einzelnen. Der Lehrer ist nicht dazu da, auf Fehler hinzuweisen. Wenn der Schüler die Fehler nicht erkennt, kann der Lehrer nichts tun.

Frage: Wie kann man diese Fehler vorhersehen und ein Liebling des Schöpfers werden?

Antwort: Ich würde nicht dazu raten, ein Liebling des Schöpfers zu werden. Das ist sehr schwierig, denn es erfordert eine große Anspannung. Machen wir also weiter, so weit wir können und dann wird uns der Schöpfer helfen.

Am Ende wird jeder die vollständige Korrektur und das Ende der gesamten Schöpfung erreichen. Wir wollen die besondere Beziehung des Schöpfers offenbaren. Es ist wichtig für uns, das zu tun, was der Schöpfer wünscht, und uns dessen zu vergewissern.

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Aus einer Lektion über die Notizen von Rabash, 25.04.2024

Ist es möglich, direkt mit dem Schöpfer zu arbeiten?

Frage: Ist es möglich, direkt mit dem Schöpfer zu arbeiten, um Seinetwillen, ohne den Nächsten?

Antwort: Nein. Zuerst muss der Mensch lernen, richtig mit seiner Umgebung, mit seinen Nächsten zu arbeiten – nicht mit einem, sondern mit vielen, erst danach kann er die Angleichung an den Schöpfer erreichen, indem er nur um der anderen willen empfängt oder gibt.

Frage: Was ist das Patent selbst? Nehmen wir an, ich stehe morgens auf und überlege mir, was ich meinen Nächsten geben kann. Hege ich nur diesen Gedanken und schaue, was ich ihnen geben kann?

Antwort: Nein, du denkst nur darüber nach, welche deiner Handlungen dem Schöpfer Freude bereiten können, womit du Ihn erfreuen kannst, was Er gerne von dir spüren würde.

Wenn dir diese Handlungen klar sind, dann fange an, dich ihnen allmählich anzunähern.

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Aus der Fernsehsendung „Praktische Kabbala“, 28.03.2024

Der Grundgedanke der Kabbala

Frage: Der Grundgedanke der Kabbala ist es, dem Schöpfer zu geben. Können Sie ein Beispiel nennen, was „dem Schöpfer zu geben“ bedeutet? Es ist doch nicht irgendein Gegenstand, sondern die gesamte Natur.

Antwort: Dem Schöpfer zu geben bedeutet, um Seinetwillen jene Bedingungen, Handlungen zu erfüllen, die Er sehen, fühlen, empfangen möchte. Dann werden diese Handlungen als Geben an den Schöpfer bezeichnet.

Frage: Was sind diese Bedingungen, Handlungen?

Antwort: Wenn man wüsste, was der Schöpfer braucht, dann würde man danach suchen, was man Ihm geben kann.

Frage: Angenommen, man weiß, dass dem Schöpfer zu geben, meinem Nächsten zu geben bedeutet. Wenn man das meinem Nächsten gegenüber tut, bedeutet das, dass man dem Schöpfer gibt? Wo ist hier die Freude?

Man hat keinen Genuss.

Antwort: Nein, man beginnt zu überlegen: Was kann man für den Schöpfer tun? Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder empfangen oder geben, nichts anderes.

Sagen wir, man kann geben. Das ist näher, verständlicher. Wenn man jemandem in seiner Umgebung etwas gibt, dann hebt man ihn auf diese Weise hervor, heißt ihn willkommen, er wirkt größer, höher als die anderen. Das ist das Geben.

Frage: Was kann man dem Nächsten geben?

Antwort: Alles. Man muss herausfinden, was er will.

Frage: Angenommen, man findet heraus, was der Nächste will und man gibt es ihm. Erfüllt man damit das Gebot des Schöpfers? Ist das ausreichend?

Antwort: Ja, das ist ausreichend. Ist das etwa zu wenig? Was wäre, wenn das jemand für dich machen würde?

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Aus der Fernsehsendung „Die praktische Kabbala“, 28.03.2024.

Vom Schöpfer diktiert

Frage: Wie können wir das Studium der Tora durch frühere Eindrücke und Kenntnisse beschränken? Wie kann man diesen Ansatz auf alle Aspekte der Methode anwenden?

Antwort: Man wird es nach und nach lernen. Das Wichtigste ist, keine Angst vor einer neuen Herangehensweise zu haben und immer eine neue Einstellung zum Schöpfer und zu dem was das Buch sagt, einzufordern.

Im Grunde genommen sind damit die Tora, die Neviim (Propheten), die Ketuvim (Schriften), also die heiligen Quellen gemeint, denn in ihnen steckt die Kraft des Schöpfers, in die alle anderen Details gekleidet sind.

Frage: Welche Analysen muss jeder durchführen, damit das Licht neue Reshimot in ihm offenbart?

Antwort: Das hängt davon ab, was er will, wie er sich zu dem verhält, was die Orginalquellen sagen. Die Tora wurde vom Schöpfer diktiert. Aus diesem Grund kann der Mensch beim Lesen der Tora sehen, hören und verstehen, was der Schöpfer über ihn denkt und was er ihm vermitteln will.

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Aus der Lektion aus einem Artikel des Buches Shamati

29.03.2024

Baal HaSulam und mein Interview im amerikanischen Radio (Teil 1)

Baal HaSulam schreibt: “Alle glauben an die persönliche Lenkung der Schöpfung durch den Schöpfer, aber sie verschmelzen nicht mit dieser Lenkung, weil es für sie schwierig ist, einen unreinen, unfreundlichen Gedanken oder eine Handlung, die ihnen oder vor ihnen geschieht, dem Schöpfer zuzuschreiben, der der Höchste und Beste ist.

Weil wir den Schöpfer immer noch als etwas Höheres über uns wahrnehmen, und wir nicht glauben können, dass dieses Höhere so niedere, so entgegengesetzte Eigenschaften, Handlungen, Motive, Absichten, Gedanken beinhalten kann. Deshalb können wir nicht alles, was uns und der ganzen Welt widerfährt, dem Schöpfer zuschreiben.

Einmal hatte ich ein Interview im amerikanischen Radio, wo ich mit einem Chabad Rabbi zusammengebracht wurde und er begann, mit mir zusammen zu erklären, was Kabbala ist. Natürlich kamen wir nicht zu einer Einigung. Das Wichtigste, was man einem Menschen erklären muss, ist, dass der Schöpfer die Eine Kraft ist. Man kann nicht von Ihm wegkommen, man muss Ihn entdecken, Ihn offenbaren, man muss mit Ihm verbunden sein, man muss irgendwie den Kontakt zu Ihm finden. Du kommst einfach nicht darum herum. Die Verbindung, sie ist die Einzige, die alles kontrolliert und handelt.

“Nein, sie ist nicht die Einzige."
“Und warum nicht?”
“Schlechte Dinge kommen nicht vom Schöpfer".
“Und von wem kommen sie? Könnte es noch einen Vater, einen Sohn, einen heiligen Geist und tausend andere Götter geben? Wie in Indien oder im alten Griechenland?”
“Nein. Aber nicht vom Schöpfer.”
“Von wem dann?!”
“Vom Menschen.”
“Also handelt der Mensch auf eigene Faust? Ist es nicht der Schöpfer, der alles kontrolliert? "Es gibt niemanden außer Ihm", sind das nur schöne Worte?”

Er schwieg, ich setzte das Gespräch fort, aber ich wurde nie wieder zum weiteren Radiointerview eingeladen…..

Was will ich damit sagen? Im Grunde hat er Recht. Wir sind von Natur aus so geschaffen, dass wir schlechte Handlungen nicht dem Schöpfer zuschreiben können. Eine Katastrophe – sechs Millionen verbrannte Menschen – vom Schöpfer? Wie kann das sein? Viele Menschen haben die Religion verlassen, weil ihnen ein Unglück widerfahren ist und es unvorstellbar für sie ist, dass der Schöpfer so etwas zugelassen hat.

Wir können also nicht alles, was uns widerfährt, auf den Schöpfer zurückführen. Das ist unser Problem, und dieses Problem besteht auch für diejenigen, die sich bereits in der Vorstufe des Erkennens der Höheren Welt befinden, d.h. im Vor-Machsom-Zustand. Es ist immer noch sehr schwierig für uns, alles, was uns widerfährt, dem Schöpfer zuzuschreiben.

Habe ich keinen freien Willen? Ich kann es mir  nicht vorstellen. Also ist alles, was jetzt in mir wirkt – körperlich, moralisch, geistig – nicht ich. In all dem muss ich den Schöpfer sehen, der in mir sitzt und die Fäden zieht, alles kontrolliert, mir den einen oder anderen Wunsch vermasselt, der Schrauben und Muttern aller Art in mir dreht, und ich verhalte mich dementsprechend nach außen hin.

Das ist sehr schwierig. Eigentlich ist es unmöglich, nur nach dem inneren Verständnis zu handeln. Man kann wahrscheinlich verrückt werden, das ist sicher, man ist nicht in der Lage, das zu tun.

Und es ist gut, dass es vor uns verborgen wird, sonst würden wir zombifiziert werden, wir würden uns in einem Zustand absoluter Unfreiheit fühlen, und dann hätten wir keine andere Möglichkeit, etwas zu tun, vermeintlich unabhängig.

Aus der Kongresslektion „Die Früchte der Weisheit“, Brief 1

Was erwartet der Schöpfer von uns?

Frage: Es gibt Zustände, in denen es einem Menschen überhaupt nicht schwer fällt, sich anzustrengen und die Arbeit selbst ist ihm eine Freude. Wenn aber das Verlangen zunimmt, kann er nicht einmal ein Gramm von dem tun, was er früher getan hat.

Warum wird die spirituelle Arbeit für ihn zu einer schweren Last?

Antwort: Man soll den Schöpfer um Hilfe bitten und herausfinden, warum einem solche schweren Bedingungen gegeben werden, die durch tausende von Problemen verursacht werden können.

Frage: Was für eine Reaktion erwartet der Schöpfer von uns, wenn er Aufgaben und Bedingungen schickt?

Antwort: Der Schöpfer möchte das man in vollkommener Verbindung zueinander steht, damit Er sich darin offenbaren kann. Dann wird man Ihn spüren, man wird alle Seine Gesetze klar erfüllen und entsprechend ihrer Erfüllung wird man auf den Stufen der Sefirot und der Welten immer höher aufsteigen.

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Aus der Lektion zum Artikel aus dem Buch „Shamati“, 19.03.2024

Die Geschichte von Purim – Umwandlung des Verlangens

Frage: In der Geschichte von Purim lädt König Achaschwerosch die Königin Vashti ein. Sie weigert sich, an dem Fest teilzunehmen. Das ist sehr merkwürdig. Wie kann es sein, dass eine Königin sich weigert?

Antwort: Königin Vashti repräsentiert die gesamte Schöpfung (gemeinsame Verlangen). Die Schöpfung ist noch nicht bereit bei einem so großen Fest des Schöpfers oder Königs teilzunehmen, denn noch ist nicht alles korrigiert. Deshalb weigert sich Vashti, da sie nicht bereit ist, zu empfangen und an dem Fest teilzunehmen.

Der König beschließt daraufhin dieses Verlangen zu ersetzen, d.h. die Königin auszutauschen. Er ruft einen Schönheitswettbewerb aus und wählt eine neue Königin – ein neues Verlangen, welches in diesem Zustand noch empfangen kann. So wird Esther, die Nichte von Mordechai, Königin.

Mordechai ist einer der Menschen, die im Palast des Königs lebten. Als er jung war, deckte er ein Komplott gegen den König auf und rettete ihn. Aus Sicht der Kabbala bedeutet dies, dass es sowohl in der spirituellen als auch in unserer Welt viele Kräfte für und gegen- positiv und negativ gibt.

Mit dem König ist der Schöpfer gemeint. Daher gibt es sowohl Kräfte gegen ihn als auch für ihn.

Die Geschichte von Purim erzählt, wie sich die Kräfte zusammenschließen, um die absolute Offenbarung der ganzen Macht des Schöpfers herbeizuführen.

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Aus der Fernsehsendung „Spirituelle Zustände“

Das Feld auf dem die künftige Welt erwachsen wird

Kommentar: Der Zehner (eine kabbalistische Gruppe von zehn Freunden) kann als ein Feld angesehen werden, auf dem wir verpflichtet sind, etwas zu tun.                                                

Wenn wir diese Arbeit korrekt ausführen, wird unsere zukünftige Welt auf diesem Feld wachsen, die richtig und gütig sein wird. Wir werden auf diesem Feld den Schöpfer entdecken, der dieses Feld gesegnet hat. Auf diese Weise werden wir auf dem spirituellen Weg voranschreiten können.

Wir suchen den Schöpfer in unserem Leben – wo ist Er? Wir wollen Ihn entdecken, uns Ihm zuwenden, Ihm begegnen und auf diese Weise in unserem Leben vorankommen: Ihm folgen, es spielt keine Rolle wie, solange wir mit dem Schöpfer verbunden sind. Es ist vergleichbar mit einem Kind, das nicht weiß, wohin es gehen soll, sich an seine Mutter klammert, die ihm nahe ist, und mit ihr zusammen geht.

Wenn man sich zu einem vollständigen Zehner verbindet, wird diese Gruppe zu einer heiligen Gesellschaft, in der man schließlich den Schöpfer offenbart. Diese ganze Gruppe ist wie ein vom Schöpfer gesegnetes Feld, so kommt man gemeinsam dem Ziel der Schöpfung näher.  

Der Schöpfer hat euch diese Gruppe gegeben, damit ihr das Ziel der Schöpfung erreichen könnt. Aber dieses Feld kann kahl und nicht bepflanzt bleiben oder sogar von Unkraut und Dornen überwuchert sein, ohne irgendwelche nützlichen Früchte hervorzubringen.

Oder aber man schließt sich mit seinen Freunden zusammen, stärkt sie und wünscht sich, dass dieses Feld eine gute Ernte einbringt, welche die ganze Welt, die ganze Menschheit versorgen kann. Dann wird sich dieses mit Disteln überwucherte Feld in ein fruchtbares, vom Schöpfer gesegnetes Ackerland verwandeln.

Dazu müssen wir uns zusammenschließen und dem Schöpfer gemeinsam dafür danken, dass er für uns sorgt und uns bis zum Ende der Korrektur führt. Je stärker wir uns verbinden und uns innerlich näher kommen, desto mehr werden wir unser Band, das ein Feld genannt wird, festigen, bis wir erkennen, dass wir den Segen des Schöpfers brauchen. Ohne die Hilfe des Schöpfers wird kein Same aus dem Boden sprießen.

Unsere ganze Arbeit besteht darin, uns miteinander zu verbinden und uns an den Schöpfer zu wenden, ihn zu bitten, uns zu helfen, dieses Feld richtig zu bearbeiten und eine Ernte darin wachsen zu lassen, welche die ganze Schöpfung sättigen und füllen kann.

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Aus einem Unterricht über einen Artikel aus dem Buch „Shamati“, 17.01.2024

Ein vom Schöpfer gesegnetes Leben

Kommentar: „Ein Feld, das vom Schöpfer gesegnet ist.“ Unser ganzes Leben ist wie ein Acker, auf dem der Mensch wandelt und von dem er alles sammelt, was ihm für sein Leben nützlich erscheint. Wenn er aber will, dass sein Lebenszustand wie ein vom Schöpfer gesegnetes Feld ist muss er sein Leben als ein Geschenk betrachten, das ihm von oben gegeben wurde.

Der Schöpfer befindet sich in diesem Lebensfeld und gibt dem Menschen alles, was er daraus braucht, um auf diesem Feld zu ernten und die Früchte zu genießen, die mit dem Segen des Schöpfers gewachsen sind. Es stellt sich heraus, dass sein Feld tatsächlich ein vom Schöpfer gesegnetes Feld ist.

Das Feld wird als die höchste Schöpferkraft bezeichnet, die in diese Welt gekleidet ist. Dieses Feld kann gute Früchte oder schädliches Unkraut hervorbringen – alles hängt vom Menschen ab und davon wie er das alles annimmt, d.h. was er auf diesem Feld wachsen lassen will.

Der Schöpfer hat das Feld, das Land, das Saatgut für den Menschen vorbereitet – es fehlt nur noch die Arbeit des Menschen. Es kommt auf die Einstellung des Menschen zu diesem Feld seines Lebens an: ob er will, dass auf diesem Feld gute, richtige Früchte wachsen, oder ob es ihm egal ist und er gar nicht daran denkt.

Wenn ein Mensch also sein Leben als ein vom Schöpfer gesegnetes Feld betrachtet, dann sollte er mit dem Schöpfer in Kontakt treten und sich bemühen, dass auf diesem Feld alles wächst, was er braucht.

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Aus dem Unterricht über einen Artikel aus dem Buch „Shamati“, 17.01.2024

Wie kann man die Wünsche von Milliarden von Menschen erfüllen?

Frage: Es gibt zwei Kräfte, mit denen die Natur oder der Schöpfer arbeitet: die Kraft des Empfangens und die Kraft des Gebens. Über die Kraft des Empfangens ist schon viel geschrieben worden. Was ist die Kraft des Gebens, Wie äußert sie sich?

Antwort: Die Kraft des Gebens drückt sich darin aus, dass ich, anstatt meine Wünsche zu spüren und mich selbst zu füllen, das Verlangen außerhalb von mir – in einem anderen – spüre und sie erfülle.

Frage: Ich fühle also die Wünsche von acht Milliarden Menschen und möchte ihnen, als ob sie alle meine Freunde wären, geben?

Antwort: Wie kannst du ihnen etwas geben? Was hast du denn?

Anmerkung: Zumindest eine gute, freundliche Ausstrahlung.

Antwort: Nein. Um ihre Wünsche zu erfüllen, musst du dich mit dem Schöpfer verbinden und ein Kanal für das höhere Licht werden.

Frage: Womit füllt der Schöpfer sie?

Antwort: Mit dem Licht. Du musst ihre Wünsche an dich binden, das wollen, was sie wollen, den Schöpfer bitten, ihre Wünsche in dir zu erfüllen und dann werden sie sich von dir trennen.

Das ist es, was der Kabbalist tut. Auf diese Weise erfasst er das ewige, vollkommene System, durch seine Einbeziehung in dieses System bringt er es zu weiterer Vollkommenheit.

Frage: Was wollen die Menschen? Sie haben doch tausende von Wünschen.

Antwort: Das spielt keine Rolle. Die Tatsache, dass sie in unserer Welt Milliarden von allen möglichen Dingen, Gegenständen, Zuständen begehren, spielt keine Rolle. Sie sehnen sich nach dem Licht des Schöpfers.

Frage: Sind das alles nur Gedanken, oder muss man auch physisch etwas für sie tun?

Antwort: Du musst keine physischen Handlungen unternehmen. Du solltest innerlich an ihnen arbeiten, und sie werden nicht einmal merken, wie du sie erfüllst.

Indem du an ihnen arbeitest, füllst du vor allem dich selbst, denn du empfängst es selbst und gibst es ihnen. Wenn du sie füllst, bereitest du sie auf die gleiche unabhängige Arbeit vor, die du jetzt an ihnen durchführst.

Frage: Hat ein Mensch, der zum Kanal des Lichts wird es irgendwann verdient?

Antwort: Das ist Schicksal. Es ist sein Zustand im Gesamtsystem der Seelen. Es gibt Knotenseelen, es gibt höhere, niedere, bestimmende, ergänzende, einfache Seelen und so weiter.

Es spielt keine Rolle, denn am Ende wird es keinen Unterschied zwischen uns geben – jeder wird das Gleiche in gleichem Maße begreifen. Bis wir alles korrigiert und uns gegenseitig erfüllt haben, gibt es höhere und niedrigere Seelen und viele weitere verschiedene Konfigurationen und Unterschiede.

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Aus dem Unterricht, 12.03.2017