Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Scham dem Gebenden gegenüberzutreten

„Je unkorrigierter die Gefäße des Empfangens noch sind, desto unfähiger sind wir den Empfang des Genusses vom Schöpfer zu erweitern, und zwar aufgrund der Angst vor der Veränderung der Form, denn „jemand, der isst, was nicht sein Eigen ist, fürchtet sich, dem Geber ins Gesicht zu schauen.“ („Das Studium der Zehn Sefirot“, Teil 1, Innere Betrachtung, Kap.5, Pkt. 22)

Wenn ich nicht wie der Schöpfer werde, verliere ich am Ende ständig.

Wenn ich nicht wie der Schöpfer werde, versinke ich in einem Gefühl der Scham, welches mich erniedrigt, mich auf den Boden drückt und mir erklärt, wie unbedeutend ich bin.

Ich schäme mich dafür, dass ich nicht wie der Schöpfer bin, ich bin das Gegenteil von ihm.

Aus der Fernsehsendung: Das Studium der Zehn Sefirot (TES). 

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Scham ist eine Kreation des Schöpfers

Frage: In unserer Welt gibt es einen Begriff- Scham. Was hat der Begriff der Scham, über den Baal HaSulam im Studium der Zehn Sefirot schreibt, mit der Scham zu tun, die wir kennen?

Antwort: Die Scham von der in der Kabbala die Rede ist, entsteht, wenn ein Mensch sich dem Schöpfer entgegengesetzt fühlt. Die Unstimmigkeit, die er gegenüber dem Schöpfer empfindet, wird als Scham bezeichnet.

Der Schöpfer ist das absolute Geben. Ich möchte so sein wie Er, aber ich sehe, dass ich es nicht kann und ich schäme mich. Wie in unserer Welt: Ich möchte wie ein bedeutender Mensch sein und schäme mich, dass ich nicht wie er werden kann.

Frage: Bleibt die spirituelle Scham bestehen oder verschwindet sie?

Antwort: Die Scham verschwindet allmählich, wenn man sich den Eigenschaften des Schöpfers angleicht.

Anmerkung: Es scheint genau umgekehrt zu sein: je näher man dem Schöpfer kommt, desto mehr erkennt man, wie entgegengesetzt man zu Ihm ist.

Frage: Warum muss man sich schämen, wenn man sich dem Schöpfer in seinen Eigenschaften angleicht?

Antwort: Scham ist eine Kreation des Schöpfers. Der Schöpfer schuf die Scham im Menschen damit er sich anders fühlt als der Schöpfer. Durch die Scham entwickeln wir uns weiter.

Aus der Fernsehsendung „Studium der zehn Sefirot“, 04.12.2022

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