Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Am Wendepunkt der Geschichte

Wir begehen jetzt die Handlung, die das Zerbrechen korrigiert, so wie es niemals  zuvor in der Geschichte vorkam. Stellt euch vor, wofür diese Arbeit wichtig ist. Das Zerbrechen, die Sünde am Baum der Erkenntnis – geschah, um die Verlangen zu vermischen und um den empfangenen Wünschen, die sich dem Ziel der Schöpfung nähern, dies zu ermöglichen.

Denn gerade die empfangenen Verlangen sind die wahren Gefäße. Das Verlangen zu genießen ist die Grundlage der Schöpfung. Wir begehen im ganzen Universum die erste Handlung, beim Abstieg der Welten von oben nach unten, und in der Bildung dieser Welt, dieses Universums, in der ganzen Evolution der Schöpfung auf der Oberfläche der Erdkugel und in der Geschichte der Menschheit. Erst jetzt fängt die Korrektur des Zerbrechens und der ganzen Verbreitung, von oben nach unten an.

Wir befinden uns im Wendepunkt, von dem wir, von unten nach oben auf zu steigen beginnen. Dieser Aufstieg erfolgt dank der Verlangen Galgalta-Ejnaim nicht, da sie schon während des Ersten Tempels korrigiert waren. Jetzt beginnen sie die Verlangen АCHa“P zu korrigieren

Nachdem wir unser АCHa“P (das materielle Volk Israels), welches der G“E gehört, korrigieren, werden zehn verlorene israelische Stämme offenbart. Anschließend wird die neue Arbeit mit ihrer Teilnahme erfolgen. [136632]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabash, 05/06/14

Der Schöpfer wird im Hass nicht offenbart

Die Aufgabe Israels besteht in der Vorgabe der richtigen Richtung im ganzen Gefäß, das aus G“E und АCHa“P besteht – aus den gebenden und empfangenden Verlangen, die sich gemeinsam dem Ziel der Korrektur nähern. G“E muss die Methode der Korrektur so darbringen, dass sie zusammen mit АCHa“P jedes Mal jene Verlangen, Eigenschaften herausfiltern, die man am besten für den Aufstieg in der mittleren Linie verwenden kann.

АCHa“P – die linke Linie, und G“E – die rechte Linie, müssen sich untereinander so verbinden, dass der Aufstieg optimal, in der mittleren Linie, in der richtigen Wechselbeziehung zustandekommt. Das Merkmal dieses optimalen Aufstiegs – Frieden in einer Welt ohne Kriege, Probleme und Leiden.

Wenn sich die Welt äußerlich beruhigen wird, dann werden wir erkennen, inwiefern sich dieser Zustand für die Offenbarung der höheren Kraft eignet. Der Schöpfer kann unter den Bedingung des Antagonismus der Völker und der Feindschaft zwischen den Menschen nicht offenbart werden. Er kann sich im Hass  nicht offenbaren, weil dies nicht Seiner friedlichen Eigenschaft, Seiner Vollkommenheit und Liebe  entspricht.

Deshalb müssen wir diese schrecklichen Ereignisse, die wir in der Welt beobachten, als das Feld unserer Arbeit wahrnehmen. Es ist eben das Feld, das der Schöpfer gesegnet hat, damit wir darin arbeiten. In jedem Zustand, in jeden Augenblick, an jedem Ort der Welt muss man das passende Herangehen wählen.

Deshalb werden wir sehen, wie in verschiedenen Teilen der Welt immer mehr neue Freunde zu uns stoßen werden, die die richtige Arbeit nach der Methode der Vereinigung organisieren und die uns zu solch einer Welt und Einheit bringen werden, in der der Schöpfer offenbart wird. Nur die Offenbarung des Schöpfers kann den Geschöpfen die echte Welt und die Vollkommenheit bringen. Deshalb besteht unsere ganze Arbeit in der Verbreitung dieser Methodik. [136621]

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 05/06/14

Von der Gabe der Tora bis zu ihrem Erhalten

Frage: Warum symbolisiert Schawuot den Feiertag der Tora-Gabe, und nicht des Tora-Erhalts?

Antwort: Die Gabe der Tora erfolgt dann, wenn wir dazu das Bedürfnis empfinden. Es handelt sich um das Licht, um die Gabe von oben, und nicht um das Erhalten hier unten.

Sobald der Mensch die Tora empfängt, wird er frei. Nach der Gabe der Tora  beginnen wir die Eigenschaft Bina, die Freiheit zu finden. Es ist die Freiheit von der Selbstsucht, vom Verlangen zu genießen. Erst dann kann man sagen, dass wir am Erhalten der Tora arbeiten.

An dem Tag, an dem wir nicht aus eigenem Antrieb, sondern unter dem Druck der Plagen des Pharaos und aller Missgeschicke zustimmen, die uns zum Berg Sinai gebracht haben, um die Bürgschaft zu vereinbaren, haben wir noch keinen starken Wunsch. Es geht also nur um die Gabe der Tora, die uns von oben geschenkt wird.

Das Erhalten der Tora beginnt dann, wenn wir mit ihrer Realisierung beginnen: zuerst angesichts Chassadim, im Geben für das Geben, indem wir die Verlangen Galgalta-Ejnaim auf allen Stufen und später die Verlangen ACHaP korrigieren.

Wenn wir die Verlangen ACHaP korrigieren, geschieht das wahre Erhalten der Tora, denn dort gilt, in seiner ganzen Kraft das Licht, das zur Quelle zurückführt. [136617]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 03/06/14

Die Verschmelzung annulliert alle Widersprüche

Frage: Wie muss man zwei Prinzipien vereinen: „Niemand wird mir helfen, außer ich mir selbst“ und „Es gibt Niemanden außer dem Schöpfer“?

Antwort: Unsere Aufgabe besteht darin, den Zustand zu erlangen, in dem es keine Zeit, keinen Ort und keine Bewegung gibt. Es bedeutet, dass es keinen Unterschied zwischen den Aufstiegen und den Abstiegen gibt: sogar dann, wenn ich das größte Übel offenbare und das scharfe Schwert an meine Kehle drückt, darf ich nicht an der Barmherzigkeit des Schöpfers zweifeln. Es gehen keine Zustände verloren, wir steigen über sie auf.

Das Verlangen zu genießen soll vollständig verschwinden, und deshalb schneidet man von ihm ein Stück nach dem anderen ab –  wir nehmen es dennoch wie den größten Genuss wahr.Es geht für uns nicht mehr um die unvermeidbare Notwendigkeit, sondern um die Vorbereitung des Gefäßes, das sich in wahres Licht umwandelt, um die Realisierung der Handlung, das Geben zu erlangen.

In den schlechtesten Zuständen kann man die Größe des Glaubens und des Gebens erkennen und diese lieben. Alles hängt von der Wichtigkeit ab, die wir dem Schöpfer und dem Geben verleihen. Dadurch vergrößern wir unser Gefäß: in dem es uns gelingt, sich so zu verwandeln, um dem Schöpfer einen Genuss zu bereiten.

Der Schöpfer offenbart uns all unsere unkorrigierten Eigenschaften, die unseres Herzens und der Vernunft, die in denen wir mit Ihm in allen Zuständen, von den leichteren bis zu den schwersten, nicht mit Ihm verbunden sind. Diese müssen wir überwinden, denn darin besteht unser stufenweiser Aufstieg: In jedem beliebigen Zustand, in der Verschmelzung mit dem Schöpfer zu bleiben.

Dadurch verbinden wir „Niemand wird mir helfen, außer ich mir selbst“ und „Es gibt Niemanden außer dem Schöpfer“. Die Verschmelzung annulliert den Unterschied zwischen beiden Prinzipien. [136570]

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 03/06/14