Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Kabbala Trailer: Das „Ich“ verschwindet – ein Grund zu feiern!



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Schmerzen der Liebe

Der Sohar, Abschnitt „Tazria (Wenn eine Frau gebiert)“, Punkt 70: „…die Schmerzen der Liebe sind vor den Menschen verborgen.“ Schmerzen der Liebe ist jener Zustand, der uns auch als „Ich bin krank vor Liebe“ bekannt ist. Das bedeutet, dass ich nichts mehr brauche, ich will nur noch geben, beschenken. Mein einziger Wunsch ist es, dein Verlangen zu erfüllen.

Das ist ein Zwischenzustand, in welchem ich sehr gern geben möchte, aber nicht dazu in der Lage bin. Da ich noch keinen Schirm erworben habe, bin ich unfähig, das Licht zu empfangen, um damit dein Verlangen zu erfüllen. Liebe ist jener Zustand, in welchem ich das Verlangen der anderen mehr als mein eigenes verspüre.

Der Sohar, Abschnitt „Tazria (Wenn eine Frau gebiert)“, Punkt 72: Es steht geschrieben, „Offener Tadel ist besser als Liebe, die verborgen ist,“ was bedeutet, dass offener Tadel besser ist. Und wenn der Tadel aus Liebe ist, ist er vor den Menschen verborgen. Gleichermaßen muss jemand, der seinen Freund mit Liebe tadelt, seine Worte vor den Menschen verbergen, so dass sein Freund sich nicht vor ihnen schämen wird. Und wenn seine Worte offen vor den Leuten sind, sind sie nicht mit Liebe.

In unserer Welt streben wir naturgemäß danach, unsere Beziehungen und die Liebe zwischen uns zu verbergen, da Liebe Diskretion erfordert. Wir wollen sie vor allem schützen, was sie potentiell verletzten könnte. Aber was bedeutet es, „sich zu schämen“ oder „gegenüber anderen seine Liebe zu offenbaren“ in der Spiritualität? Wer sind diese anderen? Es sind meine Verlangen.

Wenn ich Verbindung mit dem Schöpfer in einem einzigen Verlangen erreiche, so werden all die anderen Verlangen, in welchen ich mich nicht mit Ihm verbinden kann, als „die Anderen“ bezeichnet. Deshalb muss ich sehr aufmerksam darauf achten, dass sie meine Liebe nicht verletzen, und auch im Auge behalten, dass alles in mir geschieht.

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Zwischen Himmel und Hölle

Der Sohar, Abschnitt „Tazria (Wenn eine Frau gebiert)“, Punkt 20:
Wenn die Seele zum Eingang in diese Welt absteigt, steigt sie zuerst zum Garten Eden der Erde ab und sieht die Pracht der Geister der Gerechten, die Reihe für Reihe stehen. Anschließend geht sie zur Hölle und sieht die Niederträchtigen schreien „Ach! Ach!“ und niemand bemitleidet sie. Ihr wird Zeugnis von allem gegeben: die Niederträchtigen bezeugen, wie sie für jede Sünde bestraft werden, und die Gerechten bezeugen die gute Belohnung, die sie für jede Mizwa [gute Tat, Gebot] erhalten. Und das heilige Bildnis steht über ihr, bis sie zu dieser Welt aufbricht.

Der Sohar spricht immer über eine Seele, einen Menschen. Egal ob über den Garten Eden und die Hölle, oder die Gerechten und die Gottlosen gesprochen wird – alle diese sind in einem Menschen beinhaltet.

Wenn wir das System unserer Seele betreten, werden wir in unsere innere Wirklichkeit versinken und alle dortigen Möglichkeiten überprüfen. Dies ist es, was gemeint ist, wenn von der Reise zwischen dem Garten Eden und der Hölle die Rede ist, um zu untersuchen, was dort geschieht. In anderen Worten erschaffen wir so eine Landkarte unseres spirituellen Fortschritts.

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Pessach: Flucht aus Ägypten – die Bedeutung



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Wege der Annehmlichkeit

Der Sohar, Abschnitt „Miketz (Am Ende)“, Punkt 100: So erfuhren wir, dass, wenn der Sabbat beginnt, alle Bösen in der Hölle ruhen, und sie haben die Freiheit, sich auszuruhen. Und wenn der Sabbat endet, sollten wir die höhere Freude auf uns hervorlocken, damit wir von der Bestrafung der Bösen verschont werden, welche von dem Moment an verurteilt sind. Und wir sollten erwachen und sagen „Lasst die Annehmlichkeit des Herrn unseren Gott über uns sein“. Dies ist die höhere Annehmlichkeit, die Freude von allem, Mochin de Yeshsut. Und es heißt darüber, „Ihre Wege sind die Wege der Annehmlichkeit“.

Die „Gottlosen“ beziehen sich auf die Verlangen, die uns das Gefühle geben, in der „Hölle“ zu sein. Dies ist ein Gefühl von Scham, welches hervorgerufen wird, weil wir die Eigenschaft des Gebens erkennen und im Gegensatz dazu unsere eigenen unkorrigierten Eigenschaften sehen.

Wir müssen lernen, alle unsere Eigenschaften in solch einem Zustand zu sehen. Die Korrektur unserer Verlangen ist unmöglich, ohne zuvor die „Hölle“ in jedem unserer unkorrigierten Verlangen, welche im Gegensatz zum Schöpfer stehen, wahrzunehmen.

Wenn wir daher in der Lage sind, unsere unkorrigierten Eigenschaften als gegensätzlich zum Schöpfer zu erkennen und zur Korrektur zu gelangen, verwandeln sich alle Wege in „Wege der Annehmlichkeit“. Wir sind diejenigen, die entscheiden, dass dies so ist.

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Es ist nicht leicht einzugestehen, dass man ein Egoist ist

Eine Frage, die ich erhielt: Warum ist es so schwer einzugestehen, dass ich ein Egoist bin und das Böse in mir zu finden?

Meine Antwort: Weil ein Mensch ein lebendiges Wesen ist, besitzt er eine schützende Kraft. Er muss sich selbst, sein Leben, seine Natur und sein „Ich“ schützen, ähnlich wie eine Schale (Klipa) einen Apfel schützt, solange er wächst. Wenn die Schale verletzt ist, verrottet der Apfel, ohne auch nur das Stadium der Reife erreicht zu haben. Deshalb muss es immer eine Schale geben die ihn schützt.

Das Ego ist die Klipa und muss das Verlangen, das sich darin befindet, solange schützen wie dieses wächst. Wenn das Verlangen, das im Innern eingeschlossen ist, vollständig ist, kann die Klipa entfernt werden und das Verlangen (die Frucht im Innern) genutzt werden. Daher schützt uns unser Egoismus ständig, solange wir wachsen, indem er uns nicht erlaubt, das Böse zu erkennen, denn dieses Böse reicht immer noch nicht aus. Wenn es keine Klipa gäbe, würden wir zum Schöpfer schreien und weinen, wie ein kleines Kind, das wegen jeder Kleinigkeit, die ihm geschieht, nach seiner Mutter ruft.

Unser Ego verschließt uns von innen heraus, macht uns ein „steinernes Herz“ und schützt uns davor, den Schöpfer um Korrektur zu bitten. Ein Mensch sagt „Ich bin ein Mann und ich werde dich nicht um irgendetwas bitten. Außerdem wirst du alles tun, was ich will.“ Damit stellen wir uns gegen den Schöpfer und führen mit Ihm einen Machtkampf. Aus diesem Grund sagte der Pharao „Wer ist der Schöpfer, dass ich auf Seine Stimme hören sollte?“ Wir wollen, dass der Schöpfer alles tut, was wir wollen. Wir wenden uns nicht mit einer Bitte an Ihn, sondern mit einer Forderung.

In der Tat muss die Forderung präsent sein, doch sie muss von einem vollständigen reifen Ego kommen, der „bösen Neigung“. Dies zu erreichen braucht Zeit, denn es ist für einen Menschen schwer, an den Punkt zu kommen, wo er die Tatsache akzeptiert, dass er ein Egoist ist. Dennoch erreicht man schließlich unter dem Einfluss des Lichts das Ende, einen Zustand, der „das Tor der Tränen“ heißt, wenn ein Mensch fühlt, dass er nichts hat.

An diesem Punkt ist ein Mensch für alles bereit. Er sagt zum Schöpfer: Mach was Du willst. Es ist mir egal, wenn ich nichts bekomme. Es ist mir egal, wenn ich nichts habe. Wenn Du nur aufhören lassen kannst, dass ich bin, wer ich bin! Nimm alles weg, aber bitte hol mich aus diesem Zustand heraus! Ich kann ihn nicht mehr länger ertragen, denn ich bin das Gegenteil vom Geben.“ Dies ist der innere Krisenpunkt, der in einem Menschen enthüllt werden muss.



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Die spirituelle Führung einer Gruppe

Eine Frage, die ich erhielt: Wie lange werden sie unser spiritueller Führer sein?

Meine Antwort: Zu jedem Moment muss ein Student darauf vorbereitet sein, auch ohne einen Lehrer zu sein, und wissen, dass er alles haben wird, was er braucht. Jener, der sich entwickelt, ist einer, der kontinuierlich fordert und unabhängig ist. Er hat den Schöpfer, die Methode und die Gruppe. Alles was erforderlich ist, steht bereits zur Verfügung.

Doch kann man zur nächsten Stufe ohne einen Lehrer aufsteigen? Der nächste Zustand ist eine engere Verbindung zwischen den Freunden. Daher ist eine kollektive Entscheidung erforderlich. Es kann daher kein anerkannter Lehrer durch den früheren Lehrer ernannt werden oder jemand sich selbst als Anführer ernennen. Niemand kann diese Führungsrolle durch Macht, Intelligenz oder List erlangen.

Es ist sicherer, wenn eine Gruppe weiterhin den Weg gemeinsam beschreitet und kollektive Entscheidungen durch ein „spirituelles Gremium“ trifft. Dieses Gremium muss sich nicht aus großen Geistern oder anerkannten Experten zusammensetzen. Es besteht aus Menschen, die dazu in der Lage sind, eine gemeinsame, kollektive Entscheidung zu treffen.

Wer nicht in der Lage ist, auf den Entwicklungsprozess in der Gruppe einzugehen, der hat auch keinen Platz in diesem spirituellen Führungsgremium. Davon umfasst sind: diejenigen, die noch von persönlichen Interessen geblendet sind, die sich nicht vor der Gruppe annullieren können und noch nicht in ausreichendem Maße durch den Geist dieses Weges erfüllt wurden, jene die Fehler machen, weil sie noch nicht die gemeinsame Richtung erfasst oder sich auf diese eingstellt haben und diejenigen, die noch den äußeren Einflüssen unterworfen sind oder aus anderen Gründen ungeeignet sind.

Dieses spirituelle Führungsgremium muss aus Menschen bestehen, welche keine Fehler mit den gemeinschaftlichen Entscheidungen machen, die nicht unter dem Druck von anderen in der Gruppe stehen, und noch wichtiger, die nicht von jemanden von außen beeinflusst werden. Die Gruppe hat das Recht und die Pflicht, jeden zu vertreiben, der die Arbeit stört und seine eigene Überlegenheit behaupten möchte. Dies sind die spirituellen Gesetze, gemäß derer wir wachsen müssen.

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Das Höchste Gericht stellt dir nur eine einzige Frage

Eine Frage, die ich erhielt: Was soll ich tun, wenn ich nur ein paar Sekunden lang über das Umgebende Licht, das mir die Korrektur bringt, nachdenken kann, nachdem ich für eine ganze Stunde den Sohar gelesen habe?

Meine Antwort: Das ist nicht gut. Es gibt eine Legende von einem Menschen, der stirbt und vor das Höchste Gericht kommt. Dort wird er gefragt: “ Hast du dich mit der Tora befasst und die Erlösung erwartet?“. Man wird dort nichts anderes als das gefragt. Die Tora spricht vom Licht, das reformiert. Also hast du danach verlangt oder nicht? Schließlich ist das der einzige Grund, aus dem du in diese Welt geschickt wurdest. Das ist das Einzige von deinem gesamten Leben, das zählt.

Du kannst die Kabbala studieren und ein brennendes Verlangen haben, doch das ist nicht deine einzige Errungenschaft. Dies wurde dir vom Schöpfer gegeben. Er hat dich zur kabbalistischen Gruppe gebracht und gab dir die Hilfsmittel. Doch was geschah danach? Was hast du selbst mit dem System gemacht, dass auf dich einwirkt? Hast du nach Erlösung, nach Korrektur verlangt? Das ist es, was du beantworten musst.

Nachdem wir für heute gerade mit dem Lesen des Sohars fertig geworden sind, kannst sagen, dass du in dem gewesen bist, was gelesen wurde? Es ist zu spät, darüber nachzudenken, während wir studieren, weil alles von der Vorbereitung abhängt. Du musst vorbereitet zum Unterricht kommen, mit einem brennenden Verlangen und einer brennenden Forderung, als ob du zu einem Arzt kommen würdest und ihn bittest „Herr Doktor, geben Sie mir eine Medizin! Sonst ist für mich alles aus – so schlecht fühle ich mich!“ Wenn du mit solch einer Einstellung zum Unterricht kommst, erwartest du während des Studiums die Erlösung. Doch wenn du anfangs ohne eine Forderung nach Medizin kommst, weil du das Böse in dir, deinen Egoismus und deine Unfähigkeit, dich mit den Freunden zu verbinden nicht spürst und wenn du nicht nach Liebe deinen Nächsten wie dich selbst suchst, dann wirst du das sowieso nicht während des Studiums beachten.

Du musst diese Mängel, deine böse Neigung, gerade vor dem Öffnen des Sohar enthüllen, denn nachdem du den Sohar geöffnet hast, wird es schon zu spät sein, irgendetwas zu ändern. Deine gesamte Arbeit findet während der Vorbereitung statt. Davon allein hängt alles ab. Du musst den Schmerz schon in deinem Innern spüren, damit du danach verlangst, ihn mit dem Sohar zu lindern, anstatt zu versuchen, dich gekünstelt daran zu erinnern, dass du zu dieser Zeit um die Verbindung mit deinem Nächsten bitten „solltest“. Du kannst den Schöpfer nicht hintergehen. Er liest das, was in deinem Herzen ist und sieht solch ein inneres tiefes Verlangen, wovon du nicht mal erwartest, dass es da ist. Währenddessen prüft Er, ob Er dir eine Antwort auf dieses Verlangen geben soll oder nicht. Wenn es deinem spirituellen Vorankommen hilft und die Mittlere Linie in dir erschafft, dann hilft dir das Licht. Doch wenn nicht, dann stößt dich das Licht mit der entgegengesetzten Seite durch Leiden vorwärts, bis du alles in der richtigen Weise miteinander verbindest und die richtige Antwort erhältst.

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Wie man die Nacht zum Tag macht

Aus dem Sohar, Abschnitt „Miketz“, Punkt 117: Wenn ein Mensch morgens aufsteht, sollte er seine Hände aus einer Natlah mit Wasser waschen, welche ein Gefäß ist, aus dem er Wasser entnimmt [ein besonderer Krug für rituelles Händewaschen].

„Morgen“ bedeutet, dass das Licht von Chassadim kommt und die Erleuchtung von Chochma enthüllt wird. Ein Mensch verspürt die spirituelle Eigenschaft des Gebens und der Liebe als Dunkelheit innerhalb seines egoistischen (empfangenden) Verlangens. Durch deren Korrektur erwacht er am Morgen und erfährt die Morgendämmerung und dann den Tag. Innerhalb seiner korrigierten Verlangen fühlt er das Licht des Gebens.

Dies alles geschieht in den gleichen Verlangen. Zuerst nimmt der Mensch die spirituelle Welt als Dunkelheit wahr – als etwas Abstoßendes und Unerwünschtes, weil es mit Geben und dem Erfordernis der Nächstenliebe verbunden ist. Danach geht er durch die Korrektur des nächtlichen Studiums (entsprechenden der Verbindung von „Wurzel und Zweig“ studieren auch wir nachts). Dadurch bereitet er sich auf den kommenden Tag vor; er erlangt das Verständnis, dass Spiritualität, Geben und Nächstenliebe der Tag sind – welcher gut ist und daher verspürt er ein Verlangen danach.

Gerade durch diese Ausrichtung beginnt das Umgebende Licht stufenweise auf ihn zu wirken, so dass der Zustand, der zunächst als Nacht auf ihn wirkte, als erstrebenswert erscheint. Der gleiche Zustand verwandelt sich so in den Tag und beginnt zu scheinen.

Diese Korrekturen, welche der Mensch an seinen Verlangen durchführt, werden als das „Waschen der Hände“ bezeichnet, da die „Hände“ unsere empfangenden Verlangen darstellen, welche von ihren egoistischen Absichten gereinigt werden müssen, bevor sie benutzt werden können. Dieses „spezielle Gefäß für das Ritual der Handwaschung“, das Höhere Gefäß, Bina, gießt das Licht der Korrektur über unsere empfangenden Verlangen.

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Alles ist vom „Glück“ (Licht) abhängig

Der Sohar, Abschnitt „Miketz“, Punkt 113:

„Und Josef war der Herrscher über das Land.“ Josef ist die Sonne, Seir Anpin (SA), denn Josef ist Jessod de SA, welches den Mond (Nukwa) regiert, auf sie scheint und sie nährt. Er ist der Ernährer aller Einwohner des Landes, denn alle werden von diesem Fluss gespeist, der sich von Eden aus erstreckt, welcher Jessod ist, genannt „Josef“, und von wo die Seelen zu jeder Person hinab fliegen. Deshalb beugt sich jeder vor diesem Platz, denn es gibt nichts in der Welt, was nicht vom Glück abhängt, welches Jessod ist.

Alles ist abhängig vom Licht der Erfüllung und dem Licht der Korrektur, das von Jessod zu Malchut und so zu den Seelen gelangt, welche in Malchut sind. Malchut kann diese Lichter erhalten, wenn sie zusammen mit allen Seelen die Angleichung der Form mit Jessod erreicht.

Jessod beinhaltet alle Eigenschaften, welche über ihr stehen, alle Sefirot von Seir Anpin. Wenn die Seelen in Malchut in der Lage sind, eine Einheit zu erreichen und eins zu werden, wie Jessod, erhalten sie jenes Licht, welches als „Mazal“ (Glück) bezeichnet wird, welches sie korrigiert.

Deswegen ist die Bedingung für den Empfang der Tora, seinen „Nächsten zu lieben wie sich selbst“ und sich zu vereinen wie „ein Mann mit einem Herzen“. Wenn wir für diese Einheit bereit sind (auch wenn wir selbst nicht in der Lage sind, dies zu tun, denn nur das Licht kann all diese Handlungen ausführen), dann wird das Licht diese Handlung als Reaktion auf unser Verlangen ausführen.

Wenn wir ein Verlangen haben, uns zu vereinen, selbst wenn dies nur „lo lishma„, also rein künstlich und äußerlich ist, wird dies das Licht verstehen und auf uns wirken. Durch den Unterschied zwischen unseren Stufen versteht uns das Licht ähnlich, wie wir unsere kleinen Kinder verstehen: Wir wissen, wozu jedes entsprechend seiner Stufe, seinem Charakter und seinen Eigenschaften in der Lage ist.

Wenn unsere Seelen in der Lage und bereit sind, sich miteinander zu verbinden und sich Jessod anzugleichen, dann gibt es einen Kontaktpunkt zwischen Malchut und Jessod, und die Seelen, welche in Malchut beinhaltet sind, erhalten das Licht, welches korrigiert. Daher steht geschrieben, dass alles vom Glück („Mazal„) abhängig ist – vom Licht, welches von Jessod zu Malchut kommt.



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