Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Unabhängigkeit und die Ähnlichkeit

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist „die Trennung der Nukwa“ von Seir Anpin? Warum hat S“A zwei Nukwas?

Meine Antwort: Die Trennung fängt damit an, dass in der Nukwa die zusätzlichen Wünsche geöffnet werden, wodurch sie versteht, was ihr fehlt, um die Stufe des Schöpfers zu erreichen.

Ich befand mich also innerhalb der Bina zusammen mit S“A und Er erfüllte mich vollkommen. Aber plötzlich entschied ich mich, genauso unabhängig, wie Er zu werden, sich an die Bina anzuheften.

Dann enthüllte ich, dass ich es alleine nicht schaffen kann. Es heißt die Offenbarung der Beschränkung (DIN). Wenn ich also jetzt diese Beschränkungen übernehme und sie korrigiere, dann werde ich dadurch der Bina angeglichen.

Folglich müssen wir dasselbe machen: Мalchut steigt in Bina hinauf, und Bina fällt in Malchut herab, und sie arbeiten zusammen an der Korrektur.

Маlchut kann zur Bina alle ihre Bitten erheben, und Bina gibt Malchut ihre Kräfte über, damit Malchut alle notwendigen Eigenschaften des Gebens bekommt.

Jetzt wird uns klar, warum es in S“A zwei Nukwas gibt – denn Bina teilt sich auch in 2 Teile auf. Alles stammt aus Bina und sie bestimmt alles, was mit Malchut geschehen wird.

Bina ist die Kraft des Gebens, die oben geöffnet wird. Der Schöpfer hat das Verlangen, alles zu geben – es heißt „das Licht Chochma“. Aber Er will auch, dass die Schöpfung vollkommen wird, dass sie dieses Licht bekommt und als die unabhängige Persönlichkeit, bzw. als der Gast gegenüber dem Gastgeber auftritt, und nicht wie das von der Natur verwaltete Tier.
So ist der Wunsch von Bina, und deshalb gibt es darin zwei Teile: der obere und der untere, GAR und SAT. GAR ist Bina selbst, und SAТ – ist ihr Wunsch, anderen zu geben.

Und genau aus solchen Teilen soll auch Malchut bestehen. Es soll darin ihren eigenen korrigierten Teil geben, der keinen Mangel aufweist und vom Gastgeber ganz unabhängig ist, der keinen Genuss wünscht, weil er vollständig und vollkommen ist.

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Die „Brille“ für das Sohar Lesen

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 528: Aber das, was Er offenbaren wollte, hat Er nicht offenbart. Weil Er ihnen „das Ende der Tage“ offenbaren wollte, „das Ende der rechten“ und „das Ende der linken“.

Er wollte ihnen „das Ende der rechten“ offenbaren, um vom äußeren Fleisch, das am „Ende der linken“ vorhanden war, gereinigt zu werden; und das, was Er ihnen offenbart hat, war ihnen schon lange bekannt, noch bevor sie in das Heilige Land gekommen sind.
Deshalb hat Er die übrigen Wörter nicht öffentlich mitgeteilt, so dass sie in Tora, in diesen Segen verborgen sind.

Wir sollen uns bemühen, die beschriebenen Erscheinungen – „in uns“, in unserem korrigierten Wunsch zu erkennen.

Je größer wir danach streben, sie innerhalb des korrigierten Wunsches zu empfinden, desto intensiver ist das Licht der Korrektur, das wir hervorrufen. Und es wird uns allmählich korrigieren, wonach wir das wahrhafte Bild erkennen werden.

Als ob ich etwas ohne Brille betrachten würde und gleichzeitig wissen würde, dass sie mir fehlt. Ich will das wahrhafte Bild erkennen können, ich verbinde meine Hoffnungen damit, dass ich die „Brille“ finden werde, und „die Sehkraft korrigieren werde“, wonach ich den wahrhaften Zustand erkenne. Darin besteht der Sinn das Lesen des Buches Sohar.

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Formatieren sie sich für das Spirituelle

In dem Maß, in welchem ihre Absichten beim Sohar Lesen richtiger werden, werden Sie auch beginnen, die spirituellen Bilder innerhalb dieser Absichten zu offenbaren.

Sie werden beginnen, nicht die materiellen Gestalten, sondern die ganze Entwicklung der Ereignisse in ihrem Inneren – in den Wünschen, in den Empfindungen, in den Absichten, in den Beziehungen zu empfinden.

Denn das Bild muss im Inneren geschaffen werden. Die Spiritualität ist alles, was innerhalb des Wunsches geschieht. Entsprechend der richtigen Absicht beginnt der Wunsch, innere Formen anzunehmen.

Folglich „zeichnet“ sich die Absicht im Wunsch, formatiert ihn auf die Annahme der richtigen spirituellen Formen. Alles Geschriebene wird im Wunsch, als mit ihm Geschehendes empfunden.

Im Computer bspw. gibt es ein Programm, das die Textdateien im „Word“ Format öffnet. Wenn mir jedoch das Bild im Format „jpg“ oder die Tabelle im Format „xls“ gesendet wird, dann kann ich sie mit dem „Word“ Programm nicht öffnen.

Und obwohl es darin eine wichtige und nützliche Information gibt, kann ich sie nicht herausziehen. Ich soll also zunächst das neue Programm erwerben, es in den Wunsch kopieren – auf meine „Festplatte“, auf meinen „Computer“, wonach es alle Dateien öffnen kann, die in verschiedenen Formaten gesendet wurden.

Das Gleiche machen wir im Kabbalastudium. Denn was beinhaltet eigentlich die Wissenschaft der Kabbala? – Du erwirbst das neue Programm für deinen Wunsch, für dein Gefäß der Wahrnehmung (Kli). Wenn du es erneut formatierst, dann kannst du die neuen Bilder, die neuen Informationen wahrnehmen.

Früher wurde dein Programm vollständig auf das Erhalten formatiert, und jetzt wurde in dich das neue Programm angelegt, das versteht, was das Geben bedeutet.

Es sind andere Werte, andere Beziehungen zwischen den Wünschen, den Absichten, den Einstellungen, den Vorstellungen über den Aufstieg und das Fallen, über die rechte und die linke Linie – alles bekommt die neue Einschätzung, eine neue Bestimmung. Das neue Programm tauscht alles um.

Und was bleibt dir noch erhalten? – Der Wunsch, zu genießen. Aber die Verbindung zwischen allen seinen Teilen verwirklicht sich entsprechend der neuen Formel: wie viel jeder den Anderen gibt, und nicht wie viel er von den Anderen bekommt.

Da es in mir das neue Programm gibt, nach dem alle meine Wünsche im gegenseitigen Geben funktionieren, verstehe ich die kommenden Informationen des Gebens, in ihrem beliebigen Format (Text, Video, Audio) – ich kann sie öffnen und verstehen, jede beliebige Mitteilung ist für mich klar.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.10.2010

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Befreiung von dem Engel des Todes

Wenn der Mensch seinen Punkt im Herzen bis zum vollen spirituellen Gefäß entwickelt, beginnt er den in ihm verborgenen Teil der Realität, zu spüren.

Und dann identifiziert er sich gerade mit diesem, neuen, ihm offenbartem Teil der Realität. Er fühlt, dass er in ihr lebt und bekommt von ihr mehr Eindruck, als von der materieller Welt.

Dann nimmt er die Empfindungen in seinem spirituellen Körper, in seiner Seele, viel stärker wahr als materielle Empfindungen (Sicht, Gehör, Geschmack, Geruch und Tastsinn).

Und auch wenn der Körper stirbt, fuehlt er kein Verlust, da er sich schon in der Empfindung einer stärkerer Realität befindet, die ewig und
vollkommen ist.

Dazu müssen wir alle kommen. Deshalb heißt die Tora „befreiend von Engel des Todes“. In dem Mass in welchem wir uns über den eigenen „Totengräber“ – eigenen egoistischen Wunsch, erheben, in diesem Maß befreien wir uns von dem Begriff des materiellen Todes.

Aus dem Unterricht zum Thema „Herangehen zum Kabbalastudium“, 01.10.2010

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Aus der Illusion hinauszugehen

Eine Frage, die ich erhielt: Woher weiß ich, dass ich den Sohar mit der richtigen Absicht lese?

Meine Antwort: Man muss an die Bedingungen für die Offenbarung des Schöpfers denken. Die grundlegende Bedingung ist eine Ähnlichkeit der Eigenschaften.

Ferner bedeutet die Ähnlichkeit der Eigenschaften, dass innerhalb meines Wunsches „zu genießen“ das Verlangen zum Geben offenbart wird, die Absicht des Gebens, die Bestrebung zu geben.

Ich warte ab, bis mein inneres Programm – vom Erhalten auf das Geben umgeschaltet wird, wonach ich die verschiedenen Formen des Gebens wahrnehmen kann. Und ich will gerade das.

Ich befinde mich jetzt im Ozean der geistigen Informationen, nehme aber nichts wahr. Denn mir fehlt das Programm für ihre Wahrnehmung. Aber wenn ich danach strebe, wenn ich mir wünsche, das Programm zu finden, dann komme ich dem Verständnis näher.
Alles, worüber ich im Buch Sohar lese, sind die Handlungen des Gebens, die in der Realität geschehen. Somit ist das die einzige Realität, die tatsächlich existiert.

Und unsere materielle Wirklichkeit existiert nur in unserem Unterbewusstsein, sie ist die Illusion, in der wir uns jetzt aufhalten.

Die wahrhafte Realität befindet sich über diesem unterbewussten Niveau, oberhalb dieser erdachten Wirklichkeit, sie existiert im Geben. Und das Erhalten in den Wunsch existiert gar nicht – nur in unserem „Traum“.

Deshalb wünsche ich so sehr, in meinen Empfindungen zur wahrhaften Realität hinaufzusteigen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.10.2010

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Die Erziehung durch die Wahrheit

Die Erziehung des Kindes bedeutet seine Einführung sowohl in unsere, als auch in die spirituelle Welt.

In dem kurzen Zeitraum, hauptsächlich im Alter von 9 bis 13 Jahren, soll es sich in allem zurecht finden.

Im Alter von 12-13 Jahren hört die Erziehung auf, weil die Kinder nicht mehr auf uns hören möchten, sie handeln und begreifen selbst, wollen von uns nichts mehr bekommen.

Deshalb sollen wir ihnen die Wahrheit darüber erklären, was in der Welt geschieht.

Wenn wir sie mit der Lüge vergiften, dann geht dieses Gift nicht mehr aus dem Bewusstsein heraus, verzerrt die Weltwahrnehmung und reißt die Kinder von der Realität ab, bildet eine Illusion.

Natürlich bedeutet es nicht, dass man in der Erziehung keine Analogien oder Allegorien vorführen darf, ihre Form und Rahmen sollen jedoch deutlich bestimmt werden.

Eine Sache ist es, wenn das Kind versteht, dass man gerade metaphorisch spricht, und eine ganz andere Sache ist es, wenn es denkt, dass im Wald nur die sprechenden Tiere leben, die es auf den Bildern gesehen hat.

Alles hängt von unserer Vorgabe ab: Im ersten Fall lernt das Kind die reale Welt kennen, und im zweiten Fall werden die falschen Gestalten in sein Bewusstsein und sein Gedächtnis imprägniert.

Außerdem muss man sich daran erinnern, dass alle Märchen in vieler Hinsicht dem altertümlichen Glauben und den Mythologien entspringen, als jedem Objekt die Seele, die höhere Kraft und der besondere Einfluss auf den Menschen verliehen wurden.

Aus dem Gespräch über die Erziehung, 29.09.2010

Kabbala Akademie



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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, T.14

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Sprache der Kabbalisten ist die Sprache der Zweige

Die Sprache der Kabbalisten ist eine Sprache in vollem Sinne dieses Wortes, sie ist hinsichtlich Wurzel und Zweig, Ursache und Folge sehr genau. Ihr besonderer Vorzug ist die Tatsache, dass man in dieser Sprache auch vom kleinsten Detail ohne Einschränkungen sprechen kann. Mit ihrer Hilfe kann man sich direkt dem uns interessierenden Detail widmen, ohne es mit den ihm vorausgehenden oder nach ihm folgenden in Verbindung zu bringen.

Baal HaSulam. Die Lehre der Kabbala und deren Wesen

Kabbalisten haben einen umfangreichen Wortschatz, mit deren Hilfe ihre höchsten Erkenntnisse von einem zum anderen, von Generation zu Generation, mündlich und schriftlich weitergereicht werden, geschaffen. Und das gegenseitige Verständnis ist vollkommen ausreichend, weil diese Sprache über einen solchen Grad der Genauigkeit verfügt, wie es für die Kommunikation und Forschungen im Bereich dieser Wissenschaft notwendig ist. Das heißt, dass ein so exakter Rahmen erschaffen wurde, der es nicht erlaubt, sich zu irren, weil jeder Zweig seine natürliche Definition hat, die nur für ihn charakteristisch ist und deshalb mit absoluter Genauigkeit auf seine spirituelle Wurzel verweist.

Baal HaSulam. Das Wesen der wissenschaft der Kabbala

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Das Wichtigste ist, keinen Widerstand zu leisten

Am Anfang erschuf das Licht das Verlangen, entwickelte es und entfernte es von sich, um ihm die Selbständigkeit zu geben und die Möglichkeit zu bieten, sich selbst zu kontrollieren – dem Licht ähnlich zu werden. In diesem Prozess war das Licht primär, die Ursache, und das Verlangen sekundär, die Folge.

Eine jegliche Handlung geschieht unter Einwirkung des Lichts auf das Verlangen. Das Verlangen selbst ist zu keiner Handlung fähig, und nur das Vorhandensein von Eigenschaften des Lichts in ihm gibt ihm die Möglichkeit, das Licht wenigstens um die eine oder andere Einwirkung zu bitten.

Nachdem das Verlangen auf die selbständige Korrektur zum Ähnlichwerden mit dem Licht vorbereitet wurde, ist das Licht in den Handlungen nicht mehr primär, sondern nur erzwingend. Es erweckt das Verlangen zur Handlung, indem es Umstände erschafft, die für die Korrektur, für die Erreichung der Ähnlichkeit, geeignet sind.

Die Erschaffung aller Bedingungen für die Erreichung der Ähnlichkeit des Verlangens mit dem Licht wird als Herabsteigen von Licht und Verlangen von oben nach unten, und die schrittweise Angleichung des Verlangens an das Licht als Hinaufsteigen von unten nach oben bezeichnet.

Während des Herabsteigens von oben nach unten hat das Licht alle Stufen des Hinaufsteigens von unten nach oben bestimmt, wobei es dem Verlangen die Freiheit des Willens (der Wahl, der Handlung) bei der Bildung des Bestrebens nach der Ähnlichkeit (Annäherung) mit dem Licht – bei der Anrufung des Lichts – gelassen hat.

In dem Licht, in den Stufen, ist ein Programm enthalten, welches das Verlangen über die Formen leitet, die es in seiner schrittweisen Korrektur annehmen soll.

Wir müssen lediglich auf jeder Stufe eine Übereinstimmung mit der Form der Stufe erreichen und das Licht bitten, uns zu korrigieren, uns ihm ähnlich zu machen.

Um das Licht, dessen Handlungen an uns, das Programm unserer Korrektur zu verstehen, dessen Ausführung an uns zu wollen, versammeln wir uns zu einer Gruppe, studieren, begeistern einander für die Wichtigkeit der Ähnlichkeit mit dem Licht und dafür, dem Licht keinen Widerstand zu leisten.

Als erstes muss ich mich selbst annullieren, eine „Einschränkung“ machen, als ob ich nicht existieren würde – soll das Licht doch kommen und handeln. Diese passive Teilnahme ermöglicht mir, „den Weg für das Licht zu öffnen“ .

Anschließend muss ich aktiv die Einwirkung des Lichts wollen, dadurch verstärke ich den Druck , indem ich diesem „unser“ Einverständnis, das ich von der Gruppe bekommen habe, anschließe.

Indem ich mich mit der Einwirkung des Lichts „wennschon, dennschon“ einverstanden erkläre, erlange ich die Eigenschaft des Gebens – die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer. Ich bringe mein kleines Verlangen (Einverständnis) ein, doch durch den gewaltigen Lichtstrom bekomme ich am Ausgang die große Eigenschaft des Gebens (die Absicht zu geben) – mein neues Ich.

Das Licht geht quasi in meinen ursprünglichen „Punkt im Herzen“ (Nezoz, Funken) hinein und „bläst“ ihn auf. Indem ich mich mit dessen Handlungen einverstanden erkläre, „wachse“ ich immer mehr an, bis ich die 125. Stufe, den Schöpfer, erreiche, indem ich die gleiche Stärke erlange.

Genau das symbolisiert das Sukkot-Fest. Denn die Feste in unserer Welt sind Symbole dessen, was mit uns in der Spiritualität geschieht.

Aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel vom 24.09.2010

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Die Korrekturordnung der Gesamtseele

Durch seine Einwirkung trennt das Licht die gebenden und die empfangenden Verlangen in uns voneinander ab, und wir fangen an, die Abstoßung zwischen ihnen wahrzunehmen.

Es stellt sich heraus, dass die gebenden Verlangen von einer anderen Wahrnehmung und Erfüllung als die empfangenden angezogen werden.

Jeder von uns hat beide Arten von Verlangen. Die Frage ist nur, welche von ihnen überwiegen. In den Seelen, die „Israel“ heißen, herrschen die gebenden, GE, über ACHaP, und in den Seelen der „Völker der Welt“ herrschen die empfangenden, ACHaP, über GE.

Die erste Seelenart befindet sich näher am Licht, das sie anleuchtet (O“M), deshalb beginnen sie als erste mit der Korrektur.

Solange „Israel“ noch nicht korrigiert sind, ist es unmöglich, sich an die Korrektur der „Völker der Welt“ zu machen. Zuerst korrigiert „Israel“ GE (die rechte Linie) in sich, schließt dann ACHaP (die linke Linie) an diese an und erschafft anschließend die mittlere Linie aus ihnen beiden, wodurch es die „Völker der Welt“ in sich korrigiert.

Dann kann es mit der Korrektur der allgemeinen Kategorie der „Völker der Welt“ fortfahren, denn seine korrigierten Kelim sind mit den nichtkorrigierten Kelim anderer Seelen, die darauf noch warten, verbunden.

Die Arbeit in zwei Linien mit den gebenden und empfangenden Kelim, die richtige Kombination zwischen ihnen erschafft die mittlere Linie. Das sind die Schritte unserer Korrektur in beiden Teilen der Gesamtseele.

Dabei werden die Hauptkorrekturen in ACHaP, in den empfangenden Kelim der „Völker der Welt“, vollzogen, und der Teil von GE, der von vornherein von Bina kommt, befindet sich nur in ACHaP um diese zu korrigieren.

Aus diesem Grund sind alle unsere Korrekturen, die der Korrektur der „Völker der Welt“ in der Gesamtseele vorausgehen, nur Vorbereitung.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 28.09.2010

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Die richtige Umgebung

Während wir auf dem spirituellen Weg voranschreiten, fangen wir an, die Eigenschaft des Gebens auf egoistische Art und Weise zu schätzen. Sie befreit und erfüllt, sie erlaubt, von allem unabhängig zu sein.

Diese Einstellung der Eigenschaft des Gebens gegenüber nennt sich „lo liShma“. Später, unter Einwirkung des Lichts, wird die Eigenschaft des Gebens an sich wertvoll für uns. Diese Einstellung der Eigenschaft des Gebens gegenüber nennt sich „liShma“.

Um das zu erreichen, müssen wir lediglich den Empfehlungen von Kabbalisten folgen. Der Punkt im Herzen bringt uns in eine neue Umgebung, in eine Gruppe, und ob wir es wollen oder nicht, fangen wir an, uns mit den anderen zu verbinden.

Dank dieser Handlungen ziehen wir sofort das umgebende Licht (O“M) an. Es befindet sich ständig um uns herum, doch jetzt ziehen wir es bewusst an.

Je mehr Anstrengungen zur Vereinigung mit den anderen ich unternehme, desto stärker wirkt das Licht auf mich ein, und ich fange an, neue Eindrücke zu gewinnen.

Letztendlich gelange ich zu der Einschätzung, dass das Geben gut ist. So wird es jetzt von mir empfunden – als etwas von hohem und besonderem Stellenwert. Genau das ist der Einfluss der Umgebung.

Denn Umgebung bedeutet nicht die Menschen. Unsere Anstrengungen, unsere gemeinsamen Verlangen erlauben es, das Licht, das zur Quelle zurückführt, anzuziehen.

Wir alle befinden uns in einem Ozean des Lichts und können es anziehen. Das bedeutet die richtige Umgebung – die Umgebung, die mir hilft, das Licht anzuziehen, und ebenso das Licht selbst.

Es wirkt auf uns ein, selbst wenn wir nichts tun, doch in diesem Fall verläuft der Prozess langsam, in dem natürlichen Tempo der Entwicklung von Reshimot.

Wenn wir aber anfangen, das Licht mit Hilfe des Studiums, der Verbreitung und der Einheit zwischen den Freunden anzuziehen, erwecken wir seine Umgebung.

Aus dem Unterricht nach dem Shamati-Artikel Nr. 8 vom 06.09.2010

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