Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wer bist du: Der Reiche oder der Arme?

Sohar, Kap. „Wajikra, P.129: … Die Opferung der Armen ist die Leichteste: zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben. Und falls nicht, bringt er ein bisschen Mehl und findet daher Vergebung. Zu dieser Zeit, ist es verkündet und gesagt, „Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Flehen [Gebet, Bitte] des Armen,“ da die Opferung des Armen die am höchsten gepriesene ist.

Es geht hier um einen Menschen, mit welcher Dichte des Wunsches (Awijut) er um des Gebens willen arbeiten kann. In dem Maß, wie sich ihm sein Wunsch zu empfangen enthüllt, nimmt er daraus Teile von der linken Seite, die immer grober und größer sind, und wenn er mit ihnen um des Gebens willen arbeiten kann, wird er ein Reicher genannt.

Und wenn er von seinem Wunsch nur kleinere, schwächere Teile um sie zum Opfer zu bringen (das heißt sie dem Schöpfer näher bringen) nehmen kann, wird er ein Armer genannt. Das Wort „Opfer“ („KuRBan“ auf Hebräischen) kommt vom Wort „leKaReV„, etwas näher bringen.

Je nach welchem Teil des Verlangens zu empfangen der Mensch dem Schöpfer jeweils näher bringt, indem er diesen Teil um des Gebens willen benutzt, wird er Armer oder Reicher genannt. Der Reiche bringt mehr, der Arme weniger, je nachdem, wie groß der Anteil des Wunsches ist, mit dem er um des Gebens willen schon arbeiten kann.

Das „Opfer“ wird der Wunsch genannt, den ich früher für reinen Selbstgenuss verwendet habe, und jetzt bringe ich ihn dem Schöpfer näher, indem ich diesen Wunsch aus Empfangenden zum Gebenden verwandle. Denn durch diesen neuen Wunsche habe ich mich dem Schöpfer angenähert, einen Schritt nach vorne auf dem Leiter der Stufen gemacht.

Aus einem Unterricht nach dem Buch Sohar, 21.05.2010

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