Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Mitten in der Nacht wird es einen hellen Tag geben…

Weil wir aus dem Wunsch „Genuss zu empfangen“ geschaffen sind, wird unsere geistige Arbeit nachts durchgeführt.

Wenn wir aber nicht den Genuss empfinden, dann können wir prüfen, ob wir fähig sind, etwas zu machen, ohne dass die Belohnung bestimmen würde, wie viel gearbeitet wird, sondern die Arbeit an sich – d.h. nicht die Enthüllung des Schöpfers, sondern der Glaube daran, dass wir Ihm dadurch Genuss bereiten können. Und um Ihm Genuss zu bereiten, und nicht dafür, um uns selbst zu befriedigen, können wir nun “ nachts“ arbeiten – in den Zuständen, wenn wir den Genuss nicht empfinden.

Deshalb wird jedes Mal in unserem Wunsch „Genuss zu empfangen“, eine neue Schicht des noch nicht korrigierten Wunsches hervorgerufen, welche die Belohnung, die Füllung erfordert. Dann können wir an diesem fehlerhaften Wunsch arbeiten, damit darin das Streben erscheint, nicht für Bezahlung zu arbeiten, sondern um dem Schöpfer Genuss zu bereiten, damit nicht die Eröffnung des Schöpfers als Belohnung gilt, sondern die Arbeit für Ihn. Dann wird sie aus dem Begreifen der Größe des Schöpfers stammen.

Wenn der Mensch aber entdeckt, dass er darin nicht begabt ist, bittet er um Hilfe von oben. Und die Höhere Kraft kommt zu ihm durch die Gruppe. Denn der Mensch hat sonst keine Verbindung mit dem Höheren. Er beginnt, diese “ Hilfe von oben“ zu suchen und verzweifelt nach vielen Versuchen, bis er versteht, dass „von oben “ eben „durch die Gruppe“ bedeutet. Wenn er sich in die Gruppe einreihen wird, so kann er dadurch die Kraft bekommen, die seine Natur von der empfangenden in die gebende verändern wird, und er wird fähig sein, „nachts“ zu arbeiten, und dabei den Schöpfer segnend. Dann arbeitet der Mensch nicht, um die leeren egoistischen Wünsche auszufüllen, die die Füllung erfordern, vielmehr hebt er sich mit Hilfe dieser „Nacht“ zum Geben hinauf. Der Mensch fordert nicht, dass „die Nacht“ vergeht, denn der Tag besteht für ihn darin, dass er für das Geben arbeitet. Wenn er in seinen Wünschen nicht „das Licht“ fühlt, und über eigene Wünsche hinweg arbeitet, dann empfindet er „den Tag“, ohne seine Bedürfnisse zu erfüllen.

Deshalb hält er sich in den Empfindungen der bekommenden Wünsche wie in „der Nacht“ auf, wogegen ihm in den Empfindungen der gebenden Wünsche „der Tag“ leuchtet.

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