Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Vollkommene Arbeit verläuft in zwei Ebenen

Frage: Es gibt eine gewisse Diskrepanz: einerseits, wenn ein Hindernis kommt, muss ich den Schöpfer darum bitten, es zu beseitigen; andererseits muss ich in der materiellen Welt alle Anstrengungen unternehmen, um das Problem zu lösen. Warum ist das so?

Meine Antwort: Es zu begreifen ist nicht einfach. Es gibt die innere Arbeit an der Korrektur des Menschen, die seine innere Empfindung betrifft. Zugleich muss er jedoch äußere Handlungen ausführen, um dieses Problem zu lösen, wenn es auch in der äußeren Welt zum Vorschein kommt.

Dadurch vollbringt er die äußere Korrektur. Denn die Welt an sich existiert nicht – das alles sind seine Verlangen. Der Mensch muss verstehen, dass, wenn das aufgetretene Hindernis sich auch auf die äußere Welt ausbreitet, er es dort korrigieren muss, soweit es möglich ist. Doch gleichzeitig arbeitet er innerlich, indem er seine Beziehung mit dem Schöpfer korrigiert.

Was dessen Einfluss auf ihn selbst betrifft, muss er sich über dieses Hindernis durch den Glauben über dem Verstand erheben. Da es jedoch über die äußere Welt zu ihm kommt und Störungen in ihm hervorruft, muss er materielle Probleme durch die irdischen, ihm zugänglichen Mittel lösen.

Auf diese Weise muss der Mensch in diesen beiden Ebenen handeln: sowohl bei der inneren als auch bei der äußeren Arbeit. Eben das bedeutet die vollkommene Arbeit.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 23.08.2012


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