Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wegweiser durch das Buch Sohar. Die mittlere Linie.

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Innerhalb des allgemeinen Systems gibt es bereits die korrigierten Seelen. Wenn wir uns wünschen, die Enthüllung des Schöpfers zu erlangen, aber wir spüren, dass er verborgen ist, dann bedeutet dies von einem spirituellen Standpunkt aus , dass wir uns in der „Finsternis“, in der „Nacht“ befinden.

Gerade in der „Nacht“ sollen wir die Anstrengungen machen und unsere Gebete verrichten, dann werden diese hohen Seelen, in denen sich der Schöpfer befindet, auf uns durch das Buch Sohar einwirken.

Das Buch Sohar wurde speziell dafür geschrieben, um die Verbindung zwischen uns und diesen Seelen zu schaffen. Wenn wir dieses Buch lesen, verbinden wir uns mit diesen Seelen und durch dieses Buch schicken sie uns die Kraft, die „das Licht, das zur Quelle des Guten zurückführt“, heißt.

Obwohl dieses Licht zu unseren Seelen noch nicht durchdringt und sie nicht ausfüllt, da es keine Übereinstimmung („Ähnlichkeit der Eigenschaften“) zwischen unseren Seelen und dem Licht gibt, wirkt es jedoch auf uns wie der Mutterleib – einhüllend, liebkosend und umarmend.

So korrigiert uns allmählich das Licht – bis zu der Stufe, in der wir beginnen, es zu fühlen, ebenso die Seelen, mit denen wir durch das Buch Sohar in Verbindung stehen, als auch den Schöpfer, der im ganzen System der Seelen herrscht.

Dieses Licht wird Umgebungslicht genannt. Je nach unserer Korrektur, dringt es durch uns durch, füllt uns aus und wird zum „inneren Licht“ der Seele und zu unserem Geistesleben.

Innerhalb des Mutterleibes, den das umgebende Licht für uns bildet, entsteht die mittlere Linie. Die mittlere Linie ist meine genaue Berechnung, die beide Kräfte der Natur – die Kraft des Wunsches und die Kraft des Lichtes – maximal kombiniert, sodass das Licht den Wunsch korrigiert.

Jener Teil des Wunsches, der in diesem Prozess korrigiert und dem Schöpfer ähnlich wurde, nennt man die mittlere Linie. Das heißt, die mittlere Linie ist das Maß meiner Fähigkeit den Schöpfer nachzuahmen.

Das ist die Erscheinung des Schöpfers, die ich in mir in diesem Prozess aufgebaut habe. Und das hat mit dem Bitten, dem Gebet angefangen, das ich „in der Nacht“ verrichtet habe.

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Was hält die Familie zusammen?

Nur eine starke Gesellschaft kann helfen, die Familie zusammenzuhalten, denn sie kann  beide Eheleute in der richtigen Richtung der geistigen Entwicklung festhalten, weil sie verschiedene Zustände durchleben – sowohl die Aufschwünge, als auch die Abstiege.

Sie müssen zum integralen Teil dieser Gesellschaft werden und sollen verstehen, dass es unmöglich ist, die spirituelle Entwicklung alleine zu gestalten – hierfür ist die andere Hälfte notwendig. Die Gesellschaft der Zukunft wird sich ernst um die Verbindung zwischen den Eheleuten sorgen. Dabei spielt der Einfluss der Umgebung eine wichtige Rolle.

Wir haben schon genügend Schläge von der Natur bekommen, und müssen endlich verstehen, dass man mit ihr das Gleichgewicht erreichen muss. Folglich müssen wir eine gute Beziehung zwischen uns aufbauen, dann wird diese Harmonie auf uns positiv einwirken und alles wird sich normalisieren: die Hitze, die Kälte, das magnetische Feld, tausende verschiedener Parameter – alles wird ausgewogen . Man wird das Gefühl bekommen, dass diese Welt das Paradies ist (sogar auf der materiellen Stufe)!

Dafür muss man das Gleichgewicht erreichen, und dazu gibt es eine sehr einfache Bedingung: sich in der gegenseitigen Verbindung auf allen Ebenen, auf allen Niveaus zu befinden: auf der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufe. Und eine dieser Bedingungen lautet somit die richtige Verbindung innerhalb  der Familie.

Kabbalisten nahmen als Schüler keine unverheirateten Burschen, denn der Mann ohne Frau  galt nur als „die Hälfte des Körpers“. Und es ist unmöglich nur „die Hälfte des Körpers“ zu korrigieren. Früher war diese Bedingung sehr streng. Heute wurde alles freier, alle können studieren, weil wir uns in der Übergangsperiode befinden, und die Menschen zur Heirat nicht verpflichten können, die nicht in der Lage sind, sich zu verbinden. Aber es wird die Zeit kommen, und ich hoffe bald, wo die folgende Generation verstehen wird, dass für die Erreichung des Gleichgewichtes mit der Natur die materielle Ordnung. die Familie notwendig ist.

Eine Familie kann man nur im einheitlichen Streben nach einem geistigen Ziel erhalten. Die Verbindung zwischen den Eheleuten auf dem Haushaltsniveau,  dem materiellen: die Kinder, die Familie, das Haus, die Wirtschaft – diese kann nicht mehr erhalten bleiben. Der Egoismus ist so sehr gewachsen, dass die Menschen einander nicht mehr brauchen. Jeder hat eine Arbeit, jeder ist fähig, sich eine Wohnung zu mieten. Der Mensch fühlt sich heute relativ unabhängig, er braucht keine Unterstützung seitens der Frau und der Kinder – ihm stehen  ein  Supermarkt,  moderne Haushaltstechnik, die Krankenhauskasse zur Verfügung. Es ist nicht mehr so, wie es in der Vergangenheit war, wenn man ohne Familie einfach verloren gewesen wäre.

Deshalb kann nur das höhere Ziel, das über dem tierischen Niveau hinausgeht – bis zum Niveau des Menschen (Adam – vom Wort „ähnlich“), ähnlich dem Schöpfer, ein Ziel, das uns die Ewigkeit öffnet und über das irdische Leben und über den Tod hinaushebt – nur das kann die innere, geistige Vereinigung in der Familie gewährleisten. Aber heute ist es noch schwer zu realisieren.

Aus dem Unterricht zum Thema „Kabbala heute. Die Aktualität im Licht der Kabbala“, 10.08.2010

 

Kabbala Akademie



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Ein Punkt der Freiheit

Auf dem Weg nach oben gibt es zwei Stufen, wobei die erste Stufe den Erwerb des Wunsches (Chissaron) impliziert!
In unserer materiellen Welt werden wir bereits mit diesem Wunsch geboren: wir wollen herrschen, einander ausnutzen, nicht uns gegenseitig verbinden. Aber in der Geisteswelt ist es anders! Wir müssen erst solchen Wunsch verdienen. Und dabei hilft uns das Licht – wir verwenden es, um den Wunsch in der gegensätzlichen, egoistischen Form aufzubauen, die uns hilft,  den Wunsch zum Geben,  das sog. Kli zu bekommen (das geistige Gefäß).

Genauso wie in unserer Welt, in der uns der Wunsch zu bekommen, zu verstehen, zu fühlen gegeben ist – begleitet uns auch in der Geisteswelt der Wunsch zu fühlen, zu geben, zu lieben, sich zu verbinden. Und woher kommt er zu uns?! Natürlich nur vom Licht, das zur Quelle zurückführt. Es gibt keine andere Bezugsquelle! Aber hierzu ist uns der vorläufige Wunsch, das kleinste Bedürfnis notwendig, um die Einwirkung des Lichtes hervorzurufen.

Und dieser winzige Anfangswunsch kennzeichnet unsere Willensfreiheit, die uns in der sehr einfachen, konkreten Form  gegeben ist – in Form des Punktes, den wir im laufenden Zustand entwickeln können.  Es ist nur in der Verbindung zwischen uns machbar, mit Hilfe der gemeinsamen Bemühungen, wenn die Verbindung und die gegenseitige Abhängigkeit angestrebt werden.
Wenn solche Beziehungen zwischen den Seelen oder den Menschen, die sie in ihrem Inneren tragen, erreicht werden, dann wird uns das Licht offenbart, das seine Arbeit beginnt, um uns den neuen Wunsch zu geben, entsprechend unseren Bemühungen. Nur darin besteht die Arbeit des Menschen, wie Baal haSulam im Artikel „Freiheit des Willens erklärt“: sich ein wenig stichprobenartig, in ausschließlich der bestimmten Richtung – in der Beziehung zur Umgebung – anzustrengen.

Dann kommt je nach Maß dieser Bemühungen das Licht, es macht unsere Wünsche deutlicher – ihre Kehrseite, es gibt uns die Empfindung des Mangels, wonach wir die heiligen Namen des Schöpfers enthüllen, bis das ganze Licht, alle Namen geöffnet werden. Auf diesem Wege erreicht der Mensch den Zustand, wo „Israel (die Seele, die zum Schöpfer strebt), Tora und der Schöpfer Eins werden.

Das heißt alle Wünsche des Menschen werden dem Licht ähnlich, welches sie korrigiert hat. Durch diese heiligen Namen erreichen ihn das ganze Licht, das „Tora“ heißt, sowie der Schöpfer – das schöpferische Vorhaben: „den Geschöpfen Genuss zu bereiten“, das in diesem Licht offenbart wird. Das alles wird im Wunsch des Menschen offenbart. Die Tora ist die Offenbarung der Geisteswelt, die aufgrund der subjektiven, teilweisen Erkenntnisse, der Namen des Schöpfers erfolgt.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 11.08.2010

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Wir befinden uns in der Welt der Unendlichkeit…

Wir befinden uns im Ozean des Lichtes der Unendlichkeit, der alle heiligen Namen des Schöpfers enthält, welche in unseren Wünschen im Maß der Ähnlichkeit unseren Eigenschaften mit den Eigenschaften des Schöpfers enthüllt werden, die in dieses unendliche Licht eingeschlossen sind. Diese allgemeine Kraft, das Licht heißt „Tora“. Natürlich sind wir heute nicht in der Lage, es zu bewerten oder zu erkennen –  es liegt über unseren Fähigkeiten und Wünschen.

Was wir aber machen müssen ist: dank des Leuchtens, das zu uns von diesem unendlichen Licht kommt, können wir, wenn wir uns wünschen, diesem Licht gleich zu werden, dann ein  Teil Ähnlichkeit erreichen und die Offenbarung „des heiligen Namens des Schöpfers“ empfinden. Die Heiligkeit liegt über „dem Körper“, sie ist das Geben, die Eigenschaft von Bina.

Denn „der Name des Schöpfers“ ist ein geistiges Gefäß, „Kli“, der korrigierte Wunsch (d.h. mit der Absicht, zu geben).

Unser Wunsch erreicht durch die Kraft des Lichtes eine solche Form (die Absicht), welche die Verbindung mit dem Schöpfer – d.h. mit dem Licht, mit der Tora (mit den Namen des Schöpfers) feststellen kann. Auf diese Weise enthüllen wir Schritt für Schritt aufgrund des Einflusses vom Licht O“M unsere speziellen Eigenschaften und Handlungen, die dem Licht, der Tora ähnlich sind. Und das alles wird im unseren Inneren und je nach unserer Ähnlichkeit den Eigenschaften des Lichtes, laut dem Gesetz der Gleichheit von Eigenschaften empfunden. Nur infolge der Gleichheit mit dem Licht, können wir es empfinden.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 11.08.2010

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Aufstieg entlang der Stufen der Welten

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Die höheren Welten existieren in keinem physischen Raum, sie sind ähnlich den Eigenschaften, die keinen Ort,keinen Umfang, kein Gewicht und keine Größe haben.

Ein Mensch, der sich in seinem angeborenen egoistischen Verlangen befindet, baut durch seine Eigenschaften in seinen Empfindungen „diese Welt“ auf. Wenn der Punkt im Herzen in ihm erwacht, beginnt er zu wünschen, die höhere Dimension zu erfassen.

Während er in einer Gruppe, in der die Wissenschaft der Kabbala studiert wird, an sich arbeitet, beginnt er, von oben, von der Ebene der „Unendlichkeit“, durch alle Welten das Licht zu erwecken.

Dieses Licht erschafft in ihm das Verlangen, zusammen mit der Gruppe die Eigenschaft des Gebens – Malchut der Welt von Azilut – zu erreichen. Wenn er diese Ebene erreicht hat, beginnt er, den Schöpfer wahrzunehmen,

Ihm genauso zu geben, wie auch der Schöpfer ihm gibt. Das gemeinsame Verlangen der in Malchut der Welt von Azilut verbundenen Seelen erhebt sich zu Seir Anpin, dann weiter zu Aba we Ima und noch höher bis zur Welt der Unendlichkeit. Und dann steigt das Licht aus der

Welt der Unendlichkeit entlang aller Stufen zurück zu den Seelen herunter und erfüllt sie. Wenn die Seelen die Erfüllung empfangen, wachsen sie und verbinden sich mit dem ihnen gebenden Seir Anpin. Das nennt sich Vereinigung zwischen Seir Anpin und Malchut, dem Schöpfer (Kadosh Baruch Hu) und der Shechina, Verschmelzung der Seelen mit dem Schöpfer.

Es sind ganz viele dieser Handlungen nötig, bis alle Verlangen im Inneren der Seelen sich verwirklichen und zur Verschmelzung mit dem Schöpfer führen. Wenn alle Verlangen korrigiert sind und dem Schöpfer geben, so wie auch der Schöpfer ihnen gibt, kommt die Endkorrektur (Gmar Tikun).

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Das alles ist doch kein Zufall!

Eine Frage, die ich erhielt: Die Kabbala sagt, dass die Ursache aller Probleme in der Welt das egoistische Verlangen des Menschen ist. Doch welche Verbindung besteht zwischen dem, dass ich ein Egoist und dem Schöpfer entgegengesetzt bin, und der Hitze in Moskau oder der Umweltkrise?

Meine Antwort: Wir alle befinden uns innerhalb eines geschlossenen Systems (einer Sphäre) namens „Schöpfer“, dessen Eigenschaft die vollkommene Verbindung aller Teile im gegenseitigen Geben ist. So ist das Gesetz für die Existenz des gesamten Systems und jedes seiner Teile.

Das können wir am Beispiel unseres Körpers, des Ökosystems u.a. beobachten. Ich existiere innerhalb dieses Systems wie ein Embryo in einer Mutter, und in dem Maße der Verbindung, d.h. der Eigenschaftsähnlichkeit mit dem System, wenn ich mich diesem ähnlich im Geben befinde, fühle ich mich gut. Und umgekehrt, in dem Maße der Entfernung von seinen Eigenschaften geht es mir schlecht.

Die Nähe oder die Entfernung wird nicht nach dem Abstand, sondern nach der Ähnlichkeit der Eigenschaften gemessen. Wenn ich über ein kleines egoistisches Verlangen verfüge, dann empfinde ich, selbst wenn ich mich von dem System unterscheide, nur geringe Probleme. Doch wenn mein Verlangen wächst, wächst auch das Unbehaglichkeitsgefühl.

Da der Mensch sich ständig in seinen egoistischen Verlangen entwickelt, wächst auch seine Gegensätzlichkeit zum Natursystem, zum Schöpfer, und er wird sich unvermeidbar immer schlechter fühlen! Bis er zu begreifen beginnt, was genau der Grund für seine Leiden (Probleme) ist.

Ich werde Schicksalsschläge von allen Seiten erleiden, bis ich begreife, dass das Systemcharakter hat und kein Zufall ist! Die Umweltprobleme sind nicht zufällig! Ich kann sie nicht mehr übersehen.

Ähnliche Probleme wird es überall auf der Erde in unterschiedlichen Formen geben, und sie werden die Menschen wachrütteln, um sie zum Nachdenken anzuregen: „Wahrscheinlich gibt es einen Grund dafür“.

Das Verlangen, wenn es gewachsen ist, empfindet Leiden und erschafft in seiner Nähe den Verstand, um sie zu vermeiden – der Mensch wird klüger, schlauer, und lernt Ursachen und Folgen miteinander zu verbinden.

Er beginnt unweigerlich zu fragen: warum geschieht es und woher kommt all das Unheil?! Wie man zu fragen pflegt: „Womit habe ich das alles verdient?!“ Und das ist bereits eine unterbewusste Frage nach der Quelle der Geschehnisse (nach der Natur, dem Schöpfer).

Die Menschen werden erkennen, dass es ein allgemeines Gesetz für das gesamte Universum gibt. Ihr müsst es nicht „Schöpfer“ nennen, nennt es „Natur“.

Doch es verlangt von uns ständig, bewusst das Gleichgewicht mit der Natur zu halten, sprich in der gleichen Eigenschaft des Gebens wie das gesamte Universum, welches in der allseitigen Verbindung und der integralen Einheit aller Teile existiert, zu sein.

Deshalb gibt es keine Wahl, die Menschheit ist ein Krebsgeschwür innerhalb der gesamten Natur und muss sich selbst heilen!

Letztendlich werden wir unter dem Druck aller Probleme zu dieser Erkenntnis kommen, es ist bereits sehr nah.

Aus dem Unterricht zum Thema „Die Aktualität im Licht der Kabbala“ vom 10.08.2010

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Das System der höheren Welten

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar

Um uns die Möglichkeit zu geben, den ganzen Prozess der spirituellen Entwicklung umzusetzen, hat der Schöpfer ein System der Verbindung zwischen Ihm und uns erschaffen. Durch dieses System lenkt Er uns von oben, und wir können Ihn von unten um Hilfe bitten und diese von Ihm erhalten.

Dieses System wird in mehrere Teile unterteilt:

1. Die Welt der Unendlichkeit, in der sich der Schöpfer in all Seiner Kraft offenbart.

2. Die Ebene unter der Welt der Unendlichkeit, genannt „die Welt von Adam Kadmon„, wo der Schöpfer seine Einwirkung in fünf Arten, entsprechend den fünf Ebenen unseres Egos, über welches wir uns erheben können, aufteilt.

3. Unter der Welt von Adam Kadmon befindet sich ein Lenk- und Kontrollsystem, genannt „die Welt von Azilut„. Die Welt von Azilut wird in fünf Teile unterteilt – Keter, Chochma, Bina, Seir Anpin und Malchut, genannt Atik, Arich Anpin, Aba we Ima, Seir Anpin und Malchut (Nukwa).

· Atik und Arich Anpin werden im Sohar als „unerkennbarer Kopf“ der Welt von Azilut bezeichnet

· Aba we Ima sind Chochma und Bina, aus denen alle Lichter Chochma und Chassadim zu uns kommen

· Nachdem sie durch Seir Anpin hindurchgegangen sind, kommen diese Lichter zu Nukwa, zu Malchut der Welt von Azilut, genannt „Shechina“, weil das ganze Licht, das für die Seelen bestimmt ist, zu ihr aus der Unendlichkeit kommt. Diese Malchut heißt ebenfalls „Versammlung der Seelen Israel“, weil sie in sich alle Seelen einschließt, die „Isra-El“ („direkt zum Schöpfer“) werden, d.h. zur Welt der Unendlichkeit aufsteigen, wollen.

4. Unter der Welt von Azilut befinden sich die Welten von Brija, Yezira, Assija (die Welten von BYA), in denen sich unsere Seelen aufhalten.

5. Unter den Welten von BYA befindet sich diese Welt.

In der Sprache des Sohar heißt Malchut „Erde“ und Bina (Ima) „Himmel“. Seir Anpin und Malchut tragen im Sohar solche Namen wie Shochen und Shechina, Schöpfer (Kadosh Baruch Hu) und Versammlung der Seelen Israels, Bräutigam und Braut, Männlicher und Weiblicher Teil (Sachar und Nukwa).

Jede dieser Realitätskomponenten erhält im Sohar vielerlei Bezeichnungen in der Sprache der Umschreibungen (Midrash). Aus diesem Grund, um uns zu helfen, uns mit ihrem inneren Wesen zu verbinden, ergänzt Baal haSulam akribisch die Worte des Sohar durch kabbalistische Begriffe.



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Die Familie – die sich auf der allgemeinen geistigen Grundlage basiert

Eine Frage, die ich erhielt: Warum geschehen heute solche Probleme in den familiären Beziehungen, und viele Menschen trennen sich voneinander oder möchten überhaupt nicht heiraten?

Meine Antwort: Der Egoismus wächst die ganze Zeit. Es ist nicht mehr so, wie es in den vorigen Generationen war, wo fast keinen Unterschied zwischen der alten und der neuen Generation gab

Die Menschen blieben, auf derselben Erde, im selben Dorf zu leben, der Sohn vererbte den Beruf des Vaters: der Vater war Schmied – und der Sohn war Schmied, der Vater war Bauer – und der Sohn war auch Bauer.

So war es üblich! Die Menschen gaben die Kleidung von der Generation an die Generation weiter. Und heute ist der Mensch jeden Augenblick – neu!

Der Mensch braucht für die Veränderungen nicht mal neu geboren zu werden. Und weil er neu ist – kann er auch nicht das ertragen, was gestern war.

Ich heiratete gestern, und heute sehe ich „sie“ an und verstehe nicht: „Ist das wirklich die Frau, die ich gestern geheiratetet habe?! Wo ist denn die gestrige Frau geblieben, wo sind ihre alten Eigenschaften?“ – Ich sehe sie heute nicht.

Ich verstehe nicht, dass die Veränderung in mir geschah – ich sehe sie an – und mir scheint es so zu sein, dass sie sich verändert hat, und ich bin heute nicht mehr bereit, mit ihr zusammen zu leben.

Daran ist niemand schuld! Wenn unser Wunsch, der sich ständig entwickelt nicht korrigiert wird, – dann wird die Familie zerstört. Auf welcher Grundlage können sich die Menschen untereinander verbinden?

Einst hielt uns die Verbindung auf „dem körperlich-öffentlichen“ Niveau fest: die gemeinsame Wirtschaft, das Haushaltsleben, die Kinder, die Pflicht, der Druck der öffentlichen Meinung.

Und heute beunruhigt den Menschen nichts! Er ist höher als all diese Beschränkungen gestiegen und möchte nichts.

Deshalb ist der Mensch nicht in der Lage, eine Familie zu gründen, er wünscht sie einfach nicht, und will keine Kinder haben.

Die Probleme in der Familie wachsen ständig, und es ist unmöglich, sie zu lösen, wenn die Eheleute keine gemeinsame Beschäftigung mit dem Geistigen vereinigen wird.

Nur sie kann die Familie erhalten! Keine materiellen Beschäftigungen werden sie zusammenführen. Wie es gesagt wurde: „Der Mann und die Frau – und der Schöpfer zwischen ihnen“.

Wir werden noch entdecken, wie sehr für unsere Verbindung auf dem Niveau „der Mensch“ die höhere Kraft, die höhere Idee notwendig ist.

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 1

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir.

Wer ist ein Kabbalist?

Doch die Kabbalisten, die die höheren (höher als die Erkenntnisse der fünf körperlichen Sinnesorgane) Stufen (in ihren Empfindungen und ihrem Verstand) wahrnehmen, erkennen alles (das gesamte Universum) in vollem Umfang (einschließlich seines vor den Menschen verborgenen Teils) und werden einer völligen Erkenntnis dieser Ebenen in sich würdig; dies (und genau diese Erkenntnis) bedeutet „Seele“.
Baal haSulamDas Geheimnis der Entstehung liegt in der Geburt“

Jeder, der die Fülle des Schöpfers erhält, ist stolz auf die Kronen (Früchte der Schöpfung) des Schöpfers. Derjenige aber, der zur Stunde der Handlung (der eigenen Korrektur) spüren durfte, dass auch der Schöpfer auf ihn stolz ist, weil Er ihn (in seiner Ähnlichkeit mit dem Schöpfer) bereit zum Empfangen der Fülle (des Lichts des Gebens und der Liebe) vorgefunden hat, derjenige wird als Kabbalist (die von dem Schöpfer bereitete Güte empfangend) bezeichnet.
Baal haSulam, Brief 46

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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 24

Die Wissenschaft der Kabbala und die Philosophie

Dort, wo das Wissen der Forscher (Überlegungen des egoistischen und deshalb vom Egoismus begrenzten Verstandes eines Menschen) endet, beginnt die Weisheit der Kabbala.

Dies bedeutet, dass die Philosophen nur bis zur Ebene der Kreise geforscht haben (bis zu welcher sie ihr Egoismus in seiner Einschränkung, nur für sich selbst zu sehen, gelassen hat), doch ab dort wissen sie nichts.

Aber selbst in ihrem Wissen (sogar) innerhalb der Ebene dieser Kreise (die sie in ihrer egoistischen Erkenntnis vom Gefühl erfassen und vom Verstand erforschen) geraten sie in ihrer Mehrheit sehr durcheinander (weil sie das Gesamtbild der Schöpfung, ihren Grund und ihr Ziel nicht sehen), was sie auch selbst zugeben.

Die Weisheit der Kabbala beginnt aber erst an jener Stelle, wo ihre (durch den Egoismus begrenzte) Allwissenheit endet, das heißt ab der Ebene der Kreise (der menschlichen Erkenntnis).
Rabbi Nachman von Bratslav. Sichot Moaran, 225

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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