Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wie hilft man einem Freund

Rabasch, 1984, „Der Mensch helfe seinem Freund „, der Text des Artikels ist in Fettdruck geschrieben.

Ich kann ohne Hilfe des Freundes nicht vorankommen, weil man nur in der Verbindung den Ort erreichen kann, in dem mir die spirituelle Welt eröffnet wird.

Hier brauche ich keine Hilfe, die in unserer Welt üblich ist, d.h. keine Hilfe des stärkeren, reicheren, besseren oder klügeren Menschen. Ich brauche die Hilfe des gleichgesinnten Menschen, der das gleiche Lebensziel verfolgt.

Wir müssen verstehen, wie ein Mensch seinem Freund helfen kann? Gilt das nur dort, wo es Reiche und Arme, Weise und Dumme, Starke und Schwache und dergleichen gibt?

In unserer Welt wird die Hilfe dort gebraucht, wo es einen Bruch zwischen den Menschen gibt, nur dort findet man die Möglichkeit, einander zu helfen. Wenn beide aber in der gleichen Lage sind, dann gibt es für die Hilfe keinen Platz. Die Hilfe in unserer Welt kommt also von einem Begünstigten zu einem minder begünstigten.

Aber wenn es nur Reiche, Starke und Kluge gibt, wie kann man dann noch einander helfen?

Ehrlich gesagt sind wir davon nicht begeistert, wenn wir jemanden um Hilfe bitten müssen. In unserem Inneren kommen Scham, Stolz und Neid hoch. Denn wir wollen uns nicht als Bedürftige zeigen, wir möchten nicht abhängig sein und streben nach der Getrenntsein.

Doch es gibt eine Sache, die allen eigen ist – das ist die Gemütslage. So wie die Weisen sagten: „Die Sorge im Herzen eines Menschen soll man anderen erzählen.“ Denn wenn die Stimmung schlecht ist, dann werden weder Reichtum noch Weisheit helfen.

Die erhobene Stimmung ist eine Folgerung der sicheren Empfindung einer guten Zukunft. Und wenn man weiß, dass man alleine nicht zurechtkommen oder sich retten kann, dann wird man depressiv.

Nur ein anderer Mensch kann einem helfen, indem er sieht, dass er sich in einem niederen Zustand befindet. So wie geschrieben steht: „Kein Mensch kann sich selbst aus dem Gefängnis befreien““.

Wenn unsere Welt das Gefängnis ist, dann erreicht man die Freiheit, die Empfindung der höheren Welt, nur mithilfe eines zielgerichteten Freundes.

Ein Freund kann ihn aufmuntern, d.h., die Überzeugung in der Erreichung des Ziels geben.

Das heißt, sein Freund erhebt ihn aus dem Zustand der Melancholie, in dem er sich befindet, in einen Zustand des Lebens. Dann beginnt der Mensch wieder Lebenskraft, Sicherheit und Glück zu spüren.

Meine Verzweiflung kam von der Unmöglichkeit, das geistige Ziel ohne Hilfe zu erreichen. Ich kann niemanden verpflichten, aber ich habe einen Freund gefunden, der sich wünscht, mir zu helfen. Somit hilft er mir nicht mit seinem Wissen oder mit seinem Reichtum, sondern nur mit dem Wunsch, das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Folglich muss also jedes der Mitglieder der Gruppe auf die Gemütslage seines Freundes achten, und darüber nachdenken, worin er seinem Freund helfen könne, um ihm eine gehobene Stimmung zu bereiten.

Denn gerade die Stimmungslage ist jenes Tätigkeitsfeld, wo jeder in seinem Freund einen Mangel finden kann, den er füllen kann.

Es bedeutet nicht, dass man den Freund erheitern muss. Wir sind verpflichtet, in jedem Freund das Gefühl der Überzeugung in der Zielerreichung hervorrufen, damit er den Geist des Lebens, die gehobene Gemütsverfassung erlangt – welche über dieses Leben, über diese Welt hinaufsteigt. Mit einem Freund kann der Mensch sicher aus diesem Gefängnis hinauskommen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Bittet nicht darum, dass „die Sünder“ sterben…

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann ich zielgerichtet bleiben, wenn ich irgendwelches physisches Problem habe, das meine Aufmerksamkeit die ganze Zeit ablenkt?

 Meine Antwort: Es gibt verschiedene Fälle. Es gibt die körperlichen oder seelischen Probleme, die Sorgen und die Besorgnisse kommen bei jedem Menschen vor. Der Schöpfer spricht den Menschen an, indem Er ihm Probleme und Hindernisse schickt, und ihn dadurch erweckt.

 Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Situation der Mensch sich befindet. Diesen Zustand bekommt er vom Schöpfer, und aus diesem Zustand soll er sich mit Ihm verbinden.

 Der Mensch soll auch Folgendes verstehen: hat er Probleme mit der Gesundheit, ist er verpflichtet, zum Arzt zu gehen, hat er Probleme mit dem Einkommen, ist er verpflichtet, Arbeit zu suchen usw.

 Wenn die Probleme gelöst werden, dann nur, weil er schon in anderen Zuständen sein soll, um vorankommen zu können.

 Jeder Zustand, ist für den weiteren Aufstieg richtig. Aber man muss ihn sowohl auf dem irdischen Niveau, als auch auf dem spirituellen wie ein Ganzes korrigieren.

 Folglich ist es verboten, die Welt aufzuteilen „das ist für mich, und das ist für den Schöpfer“: „Jetzt mache ich mein Business, beschäftige mich mit dem irdischen Leben, und später werde ich zu Ihm zurückkehren, und das reicht schon für die „Heiligkeit“.

So etwas gibt es nicht! Wenn wir über die Korrektur der Absichten sprechen, dann gibt es hier keine freie Minute, und in allen Zuständen, aus allen Problemen heraus, die wir haben, sind wir verpflichtet, unsere Bitte an den Schöpfer zu richten.

Diese Bitte soll nicht das physische, familiäre oder andere Problem betreffen, sondern das höhere Ziel, weil es gewiss die niedrigen Stufen der Sorgen, Leiden und Krankheiten einschließen wird.

Denn sie alle heißen „die Leiden“ und sind dafür gegeben, um den Menschen in die richtige Richtung zu weisen.

Gäbe es jetzt die Möglichkeit, den Menschen vom Leiden zu befreien, ihm die Sorge um Geld, Gesundheit oder Familie wegzunehmen, so würde er sofort vom spirituellen Weg abweichen, und nicht den Weg des Schöpfers gehen.

 Deshalb ist es uns verboten, sich direkt in diesen Prozess einzumischen. Man muss dem Menschen helfen, mit diesen Problemen zurechtzukommen, aber er soll wissen, dass so der Weg ist, und das alles vom Schöpfer – „Vom Guten und das Gute Schaffenden“ kommt, denn „Es gibt niemanden außer Ihm“. Er soll alle Zustände annehmen, mit ihnen richtig zurechtkommen, mithilfe aller möglichen Mitteln, sowohl auf der irdischen Stufe, als auch auf der spirituellen, mithilfe der Gruppe.

 In diesem Zusammenhang steht geschrieben, dass es verboten ist darum zu bitten, dass „meine Sünder“ sterben, – sondern nur um die Rückkehr zum Schöpfer. Das heißt, jeden Zustand muss man korrigieren, indem man die negativen Hindernisse benutzt, weil sie gerade für die Korrektur am nützlichsten sind.

 Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wie bereitet man sich auf die Offenbarung des Schöpfers vor

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Verbindung gibt es zwischen der Offenbarung des Schöpfers und dem Text des TES, den wir lesen? 

Meine Antwort: Die Kabbalisten schreiben nur über die Enthüllung des Schöpfers, über die einzig notwendige Handlung in unserer Welt, damit wir uns darauf vorzubereiten können.

 Dafür müssen wir den Eindruck vom Licht Chochma und vom Licht Chassadim bekommen, damit in unserer Materie, unserem Wunsch, der die Spiritualität weder empfindet, noch versteht, die Eindrücke (Reschimot) von diesen Einwirkungen/Eigenschaften entstehen.

Auf jede Einwirkung des Lichtes müssen wir klären: wer genießt beim Öffnen/Erhalten – ich oder der Schöpfer, oder vielleicht wir beide?

 Deshalb kommt das Licht vom System АwI. Und SA (HaWaYa) wirkt wie ein Vorbild auf Malchut (die Seelen) und bestimmt, wie sie letztendlich werden muss, um Ihm gleich zu werden, um das Licht zu erhalten und zu geben.

 Die Einwirkung von oben wechselt die Beziehung von SA zur Malchut, als ob er sich von verschiedenen Seiten zeigen möchte, und deshalb ändert sie sich.
Sie braucht die Empfindungen von SA, und die Bereitschaft zur Ähnlichkeit – denn es ist unsere Arbeit eben, weil wir den Körper Malchut bilden.
Und SA unterrichtet Malchut in der richtigen Wahrnehmung des Lichtes, der drei Linien usw. Er bildet uns, füllt uns mit den Eindrücken und den Erklärungen. Unsere Eindrücke sind offenbar, und die Erklärungen sind verborgen, als ob sie in uns selbständig aufkommen würden, und nicht von Ihm erscheinen.
Über diese Zustände der Entwicklung Malchut von oben, lesen wir in der Lehre der Zehn Sfirot – wie SA entsprechend dem höheren Programm, das in AA angelegt ist, Malchut/Nukwa zur Verschmelzung mit ihm vorbereitet, sowohl in ihrer vollen Ähnlichkeit, als auch in ihrem vollen Gegenteil.

 Aus dem Unterricht nach „der Lehre der Zehn Sfirot“ „, 27.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wie betritt man die Welt des Sohars

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 442: … Dies ist so, da seit dem Tag, an dem der Tempel unten zerstört wurde, der Schöpfer geschworen hat, dass er Jerusalem oben nicht betreten werde, bis Israel nicht Jerusalem unten betritt.

Es steht darüber geschrieben: „Ein heiliger Mann unter euch, der heilig ist und Ich werde nicht in eine Stadt kommen wird.“ Das heißt, obwohl es dort einen heiligen Mann unter euch gibt, werde Ich dennoch nicht in die Stadt kommen -Jerusalem oben- bis Israel in Jerusalem unten einzieht.

In der Kindheit wurde uns über allerlei Sachen erzählt, die wir nicht verstanden. Man erklärte uns jedoch mehrmals, was man denken oder machen muss.

Dasselbe macht man beim Sohar Lesen. Uns wird über etwas Verborgenes erzählt, worüber wir nichts wissen, was jedoch allmählich in uns übergeht.

Es ist die natürlichste Form der Ausbildung eines Menschen – unabhängig davon, in welcher Welt und was er studiert.

Denn für das neue Wissen und für die neuen Empfindungen hat er keine vorherige Vorbereitung, keine richtigen Instrumente, die Eigenschaften der Wahrnehmung (Kelim). Man muss die Vernunft und die Empfindungen entwickeln, um die neue Erscheinung wahrnehmen zu können, und später studieren, was sie darstellt.

Deshalb ist solche Etappe, wenn wir über etwas Unbekanntes lesen oder darüber einfach nur hören, die erste Stufe der Wahrnehmung, die man schätzen muss.

Genauso verhalten wir uns zu Kindern, auf natürliche Weise. Uns ist es klar, dass es so sein soll. Wir erklären ihnen mehrmals, bis sie es letztendlich verstehen.

Das Problem besteht darin, dass im Unterschied zu uns, das Kind ein Streben zur Erkenntnis hat, es möchte von uns lernen, den Erwachsenen in allem nachahmen, und in der geistigen Erziehung sollen wir solches Streben selbst erschaffen. Es ist nur mit Hilfe des Neides in der Gruppe möglich.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Der Anfang einer neuen Stufe

Wir glauben, dass wir einen „Schatten“, Finsternis bekommen, doch das geschieht, weil das größere Licht kommt, und ich, da ich nicht bereit bin, es zu empfangen, es auf die richtige Weise wahrzunehmen, spüre die Finsternis, den Gegensatz zwischen uns.
Das heißt, dass unser Gefühl des Abstiegs die Enthüllung von neuen Verlangen (Kelim) ist, in denen ich im Moment noch empfinde, wie entgegengesetzt sie dem Licht, das auf mich einwirkt, sind.
Wenn ich soweit bin, enthüllt das größere Licht ein größeres Verlangen in mir, doch solange das Licht und das Verlangen einander in der Absicht entgegengesetzt sind (das Licht Geben und das Verlangen Empfangen ist), wird dieser Bruch zwischen ihnen von mir als Abstieg wahrgenommen.
Doch dieser Zustand muss geschätzt werden, denn im Grunde genommen ist das bereits die Kehrseite einer höheren Stufe. Alle unsere Empfindungen von Finsternis, Abstieg, Abstoßung kommen von einem neuen, stärkeren Licht, das größere Verlangen (Kelim) in uns enthüllt.
Ich befinde mich in einem grenzenlosen Verlangen (Kli), meine Seele ist grenzenlos. Denn außer mir gibt es keine Geschöpfe, alle anderen sind Teile meiner Seele. Das Licht wird allmählich stärker und enthüllt immer größere Schichten des Verlangens in mir.
Je stärker es scheint, desto größeres Verlangen enthüllt es. Wenn ein noch stärkeres Licht zu mir kommt, enthüllt es ein noch stärkeres Verlangen, das ihm entspricht.
Doch jedes Mal wird die Enthüllung eines neuen Verlangens von mir als Entfernung von der „Spiritualität“, der Lebenskraft, empfunden, da es der Eigenschaft des Lichts entgegengesetzt ist, und es geht mir schlecht.
Ich muss mich im Voraus auf einen solchen Zustand vorbereiten, damit ich, wenn er kommt, begreife, dass er mich zur Korrektur erweckt.
Wenn ich das Böse, den Abstieg in dem Bruch zwischen mir und dem Licht, nicht spüren würde, würde ich die Korrektur nicht beginnen können. Die Enthüllung des Bösen ist dafür bestimmt, mir den Anstoß zum Vorankommen zu geben.
Deshalb ist die Wahrnehmung des Schattens von unreinen Welten (Zel de-Tuma) notwendig, um den „heiligen Schatten“ (Zel de-Kdusha) zu erreichen. Solche Schatten müssen geschätzt werden.

Aus dem Unterricht nach dem Shamati-Artikel 243 vom 28.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Untrennbare Gegensätze

Eine Frage, die ich erhielt: Was ermöglicht der mittleren Linie, die rechte und die linke zu vereinen?
Meine Antwort: Im Grunde genommen sind die rechte und die linke Linien einander vollkommen entgegengesetzt.
Die rechte Linie ist das absolute Geben, sie weiß nicht, was Empfangen bedeutet, und will es nicht wissen. Und die linke Linie beinhaltet empfangende Kelim, die nicht verstehen, was es heißt, zu geben.
Doch jedes unserer Verlangen, Eindrücke, Gedanken besteht unerlässlich aus einer Mischung von Bina und Malchut, von gebenden und empfangenden Verlangen. Ihre Trennung ist nur durch die Kraft des Lichts möglich, wenn ich quasi die eine hinsichtlich der anderen unterdrücke.
Sowohl in der rechten als auch in der linken Linie gibt es ebenfalls drei Linien. Wir sind nicht in der Lage, etwas Einzelnes in reiner Form herauszutrennen.
Das Zerbrechen hat sie durch das allerstärkste Licht für ewig miteinander verschmolzen. Es hat sie dermaßen tief ineinander gebracht, dass kein einziges Detail, kein einziges Teilchen übrig geblieben ist, in dem es diese zwei Elemente nicht gäbe.
Deshalb stellt die rechte Linie in Wirklichkeit die gebenden Kelim, die an den empfangenden arbeiten, dar, und in der linken Linie verbergen sich die gebenden Kelim unter den empfangenden. Wenn ich jedoch die mittlere Linie erlange, erhalte ich Kelim, in denen diese Eigenschaften miteinander kombiniert sind.
Das gegenseitige Durchdringen, das ich an die mittlere Linie anschließe, ist die Kraft des höheren Lichts, genauer gesagt, die Kraft des Schöpfers, der Schöpfungsgedanke, der das Zerbrechen vorherbestimmt und hervorgerufen hat. Auf diese Weise, indem ich anfange, die zwei Linien zu einer zu verbinden, nutze ich die Kraft des Schöpfers selbst.
Ich gedenke und beabsichtige genau Ihn zu enthüllen, die mittlere Linie verbindet mich mit Ihm, mit der Quelle des Zerbrechens. In ihr erkenne ich die Ursache des Zerbrechens und die Absicht des Schöpfers. Indem ich mich über die Natur erhebe, verschmelze ich mit Demjenigen, der über ihr existiert.
Demnach verbirgt sich der Schöpfer in der mittleren Linie, und ich berühre Ihn dank ihrer vereinenden Wirkung. Hier befindet sich der Treffpunkt zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 28.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Segen und Fluch

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeuten „Segen und Fluch“, von denen im Buch Sohar geschrieben steht?
Meine Antwort: Segen ist die Kraft, die es mir ermöglicht, mich über den Egoismus zu erheben, mich mit den anderen zu verbinden. Segnen bedeutet, die Kraft des Gebens und der Liebe zu schenken.
Und Flüche sind umgekehrte Handlungen, wenn dem Menschen die Möglichkeit zu geben und zu lieben genommen wird.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 24.09 2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die innere Kraft der gesamten Realität

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich in unserer Welt eine Verbindung zu jemandem habe, enthülle ich entweder Liebe oder Hass in ihr. Und wie wird die spirituelle Verbindung, die Enthüllung des Schöpfers wahrgenommen?
Meine Antwort: Spirituelle Erscheinungen sind das Geben. Das sind Beziehungen der Verbindung, der Liebe, der gegenseitigen Einfühlung. Wir bauen untereinander Beziehungen der Verbindung und der Liebe auf und enthüllen innerhalb dieser Verbindung das bislang verborgene Licht.
Dieses Licht korrigiert unsere Verbindungen, gibt ihnen die Form und baut aus ihnen den „Ort“, das „Verlangen zu geben“, auf.
Und an diesem „Ort“ enthüllt sich uns eine noch größere Möglichkeit zu geben, und in ihr offenbart sich wie in einem neuen Sinnesorgan die primäre Kraft des Universums – der Schöpfer.


Doch all das befindet sich an ein und demselben Ort, in unserer Vereinigung. Der Schöpfer zeigt sich nur jedes Mal immer klarer – in dem Ausmaß unserer neuen Eigenschaft des Gebens und der Liebe.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „600 Tausend Seelen“ vom 26.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die Nahrung während der Vorbereitungszeit: geschmacksneutral, aber kalorienhaltig

Eine Frage, die ich erhielt: Wie komme ich zu einem solchen Zustand, in dem ich nur um das Eine bitte und mich um das Eine sorge? Damit ich von früh bis spät im Herzen und im Verstand in Sorge bin, wie ich den Ort der Enthüllung des Schöpfers finden kann, um Ihm Genuss zu bereiten?
Meine Antwort: Ein solcher Zustand ist übernatürlich – er liegt über meiner Natur. Ich bin nicht im Stande, ihn zu erreichen, ich will es gar nicht. Ich habe keinen Vorgeschmack davon, was ich bei der Enthüllung des Schöpfers verspüren könnte.
Wenn ich über die Vorbereitung eines Ortes für Ihn, über das Geben an Ihn spreche, dann entsage ich scheinbar jeglichen Genüssen. Es bleibt lediglich ein fader Beigeschmack.
Wie kann man denn seine Einstellung ändern? Denn der Ort der Enthüllung des Schöpfers muss sich in meinem Verlangen befinden, ich muss es bis aufs Mark wollen – ich muss spüren wollen, dass der Schöpfer genießt.
Damit etwas mir völlig Entgegengesetztes zum Gegenstand meiner Sorgen wird, muss ich mich selbst ändern. Die Kabbalisten sagen, dass es eine Kraft auf der Welt gibt, die das bewirken kann.
Doch zuerst muss ich mich vorbereiten und darum bitten – ich muss die Arbeit machen, die wirklich von mir abhängt, keine übernatürliche, sondern eine machbare Arbeit.
Und nun mache ich mich zusammen mit Meinesgleichen mit Hilfe der Umgebung und des Studiums an die Vorbereitung. Hier ist jede Handlung ausführbar.
Die Empfindungen mögen nicht die angenehmsten sein, und ich mag ständig auf der Suche sein, doch ich bekomme den Kraftstoff, der mich vorwärts bewegen lässt.
Ich tanke mit Hilfe von falschen Zuständen, indem ich hauptsächlich mit Neid arbeite. Ich schaue mir die Freunde an und beneide sie: sie sind besser, sie sind klüger.
Wahrscheinlich nehmen einige von ihnen die Spiritualität bereits wahr. Es kann doch durchaus sein, dass neben mir jemand sitzt, der bereits dort ist, und ich immer noch im Unklaren bin.
Wenn wir die Mittel, von denen die Kabbalisten uns erzählen, zusammensuchen und versuchen, sie in der Umgebung anzuwenden, dann fangen wir wirklich an, die Shechina zu korrigieren – den Ort zu korrigieren, wo wir die Enthüllung des Schöpfers zu Seinem Wohl erhalten.
Das ist machbar. Man muss nur so viele mechanische und fade Handlungen wie möglich ausführen und sich der Umgebung beugen. In dieser „Ergebenheit“ den Freunden gegenüber verbirgt sich der Schlüssel zum Erfolg.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 27.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Eben jener Ort

In jedem von uns gibt es einen Funken – das Verlangen, den Schöpfer zu enthüllen. Wir vereinen unsere Funken, doch das reicht für Seine Enthüllung nicht aus.
Denn diese Funken sind egoistisch, sie kommen aus dem Zerbrechen der einstigen Verschmelzung hervor. Wir unternehmen Anstrengungen und stellen fest, dass wir uns nach dem Schöpfer „um unser selbst willen“, in unserem eigenen Interesse sehnen.
Das ist bereits ein Fortschritt, denn wir haben unser zerbrochenes Verlangen, von dem geschrieben steht: „Ich erschuf den bösen Trieb“, ans Licht gebracht. Das ist eine wichtige Entdeckung – die Entdeckung eben jenes bösen Triebes. Und das sind „Funken“ unseres Bestrebens nach Ihm. Durch sie vereinen wir uns zu einer Gruppe.
Während wir Anstrengungen zu unserer Vereinigung und beim Studium unternehmen, stellen wir fest, dass wir der korrigierten Shechina und dem Schöpfer entgegengesetzt sind – das Licht lässt uns das erkennen.
In den gemeinsamen Verlangen nach der Enthüllung des Schöpfers offenbaren wir den zerbrochenen Ort/das zerbrochene Verlangen – und das ist eine große Freude, denn wir enthüllen den Grund der Zerstörung.
Von hier können wir einen Ruck in Richtung Korrektur machen – uns nach dem Schöpfer nicht um unser selbst willen sehnen, sondern um Ihm Genuss zu bereiten.
Dann verwandelt die altruistische Absicht unseren Ort in eine korrigierte Shechina. Wir lassen sie aus dem Exil auferstehen und enthüllen dadurch den Schöpfer in ihr.
Unsere gesamte Arbeit besteht in der Korrektur des Verlangens. Zuerst brauchen wir ein großes Verlangen und dann ein korrigiertes Verlangen. Genau dafür ist die Wissenschaft der Kabbala bestimmt.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 27.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               
Pages: Zurück 1 2 3 ... 679 680 681 682 683 ... 972 973 974 Weiter