Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Tora ist ein System der Verbindung des Schöpfers mit den Geschöpfen

Buch Sohar, Kapitel „Lech Lecha“: „Wie stark wird die Tora, dank welcher der Mensch dem Leben in der kommenden Welt würdig wird, vom Schöpfer geliebt. Und jeder, der die anderen die Tora lehrt, ist wichtiger als alle.“

Die Tora wird als das höhere Licht („Or“) bezeichnet, das auf denjenigen Einfluss nimmt, welcher sie auf richtige Art und Weise studiert. Das heißt, wenn er dank ihrer Kraft eine höhere Stufe erreichen möchte als die, auf der er sich jetzt befindet.

Er möchte mehr altruistisch sein, gebend, liebend, er will verbundener mit anderen sein und alle unterstützen. Mit anderen Worten, er will dem Schöpfer ähneln, Der gut, vollkommen und Gutes tuend ist.

Wenn der Mensch sich so verändern möchte, wirkt das höhere Licht (das sich Tora nennt) auf ihn und führt ihn zu diesem Zustand. Dann spürt der Mensch, dass er sich ändert.

Das ist verständlich, da sich in diesen Veränderungen Abstiege und Aufstiege befinden, ein Wechsel von allen möglichen Zuständen. Aber daraus lernt der Mensch wie auf ihn in Wirklichkeit die Tora wirkt und wie sie in ihm arbeitet.

Vor allem muss der Mensch die gebenden Verlangen erhalten und den Glauben über dem Verstand. Dann kommt er aus den Grenzen dieser Welt heraus. Diese Welt beginnt sich aufzulösen wie eine Fata Morgana (Luftspiegelung, Täuschung), weil sie nur in unserer egoistischen  Einbildung existiert.  

In der Kabbala nennt sich unsere Welt „der Punkt dieser Welt“, weil in ihr nichts mehr als ein Punkt existiert. Wenn wir über die Grenzen des egoistischen Punktes kommen und uns ausdehnen, beginnen wir die Kostbarkeit und Wichtigkeit der Tora zu spüren, wir heften uns an ihren Baum des Lebens an. Wenn das nicht geschieht, bleiben wir für immer in der Dunkelheit des kleinsten schwarzen Punktes.

Die Tora ist das Licht der Welt der Unendlichkeit, welches laut dem HAWAYA Programm auf 620 Lichter geteilt wurde. Das Ziel dieser Lichter ist es, auf das verdorbene Verlangen einzuwirken und es zu korrigieren. Der Mensch muss sein Verlangen mithilfe dieses Lichtes korrigieren und auf der anderen Seite muss er selber dieses Licht erwecken.

Er kann sich nicht ohne das höhere Licht ändern, denn man muss das Licht noch anziehen. Und dafür braucht man die Tora. Es ist so, dass das ganze System, welches das Geschöpf mit dem Schöpfer und den Schöpfer mit dem Geschöpf verbindet, „Tora“ heißt.

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