Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der zweifache Boden des Internets

Frage: Sie sagten mal, dass das Böse sich innerhalb der Beziehung zwischen Freunden offenbart. Doch wenn der Mensch alleine studiert, durch das Internet, und er keine gemeinsame Arbeit mit den Anderen macht, wie offenbart er das Böse?

Meine Antwort: Ich sehe, dass die Menschen ins Facebook gehen, oder in andere soziale Netzwerke, und einfach leben innerhalb dieser Netzwerke. Dort ist Leidenschaft, Liebe, die Menschen verheiraten sich sogar, wenn sich danach rausstellt, daß es tasächlich Mann und Frau sind 🙂  .

Obwohl dieses Netzwerk voller Lügen und Schmutz ist, sollte es respektiert werden. Vor langer Zeit gingen wir mit Rabash an einem Stadion vorbei, er sagte: „Dieser Platz sollte respektiert werden, er bringt den Menschen Freude!“.
Das gleiche ist es mit dem Internet. Mit seinem Müll, welchen es beinhaltet, verbindet es die Menschen. Es provoziert sie, zwingt sie, das Böse aus sich heraus zu lassen, das sich tief in ihrem Inneren verbirgt, die Eifersucht, der Hass, die Wollust, das Streben nach Ruhm, die Lügen. Was gibt es dort nicht alles… Doch dadurch realisieren wir eine große Anzahl an Reshimot (Informationsgenen).

Die ganze Menschheit befindet sich dort, und alle lügen ständig, möchten einander überlisten, wetten miteinander und schieben aufeinander alles ab. Habt ihr eine Ahnung, was es für eine Arbeit mit dem Ego ist?! Auf welchem Feld hättest du sie zusammen führen können?.. Auf welchem Platz?..

Und so, mit der Hilfe der virtuellen Verbindung, realisieren die Menschen ihre Reshimot, und im Bewusstsein der Natur ihres Ego´s schreiten sie voran.
Warum können wir, die das Verlagen nach der Offenbarung des Schöpfers/der Eigenschaft des Gebens besitzen, unsere spirituellen Reshimot nicht richtig durch die virtuelle Verbindung realisieren? Ich bin überzeugt, dass das gesamte Internet sich nur dafür entwickelt hat. Die Zeit der Beschleunigung des Endweges ist gekommen, und wie in anderen Dingen, haben die Menschen aus ihrem Bedürfnis heraus solch eine Verbindung entwickelt.

Deswegen sollen wir zwischen uns so ein soziales Netzwerk organisieren, damit jeder Freund, unabhängig davon, ob er in einer physischen Gruppe ist oder nicht, in der Lage ist, alle zu fühlen und ständig verbunden mit uns zu sein, in gemeinsamen Ideen, gemeinsamen Bemühungen, Arbeit, dem Studium und dem Umgang miteinander.
Auszug des Unterrichtes nach dem Artikel, „Charakter der Wissenschaft der Kabbala“, 20.01.2011


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