Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der Freude am Geben würdig sein

Aus dem Unterricht von Rabash: „Wir wissen, dass wir die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreichen müssen, d.h., so wie Er gibt, müssen auch wir geben. Wenn wir aber geben und uns vom eigenen Egoismus lösen sollen, weinen wir, weil es uns schmerzt, so handeln zu müssen. Der Schöpfer aber genießt das Geben. Folglich müssen wir das Geben genießen, wenn wir Ihm ähnlich sein wollen! Niemand braucht deine Leiden – du musst nur geben!

Wie können wir aber das Geben genießen, wenn unser Egoismus es nicht zulässt? Daran müssen wir arbeiten, denn der Körper ist damit nicht einverstanden! Es werden jedoch nicht deine Leiden, sondern deine Anstrengungen benötigt. Wenn du es jedoch schaffst, ohne jegliche Anstrengungen zu geben, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du für dich selbst und nicht um des Gebens willen arbeitest. Denn mit dem Geben ist der Körper nicht einverstanden.

Niemals dürfen schlechte Zustände angestrebt werden. Wenn es notwendig ist, dass wir verschiedene Zustände durchlaufen, werden sie von allein kommen. Der Mensch aber darf nicht an den Abstieg denken, sondern immer dem Aufstieg – dem Guten, der Verschmelzung, der Vereinigung, der Vollkommenheit – sowohl in den Empfindungen als auch in den Gedanken entgegenstreben.

Und doch soll er zugleich sich selbst kritisch bewerten und begreifen, dass, wenn nichts in ihm dem Geben widerstrebt, hier sein egoistisches Interesse im Spiel ist. Wenn der Mensch in Freude und ohne jegliche Anstrengungen voranschreitet, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass er es egoistisch tut. Und nur wenn er die Kraft des Gebens von Oben erhält, wird er geben und zugleich Freude dabei empfinden können.

Auszug aus der Vorbereitung auf den Unterricht, 01.04.2012



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