Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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7 Wege zur korrekten Annäherung an die Globalisierung

global1. Die Globalisierung ist zu einem Schlüsselfaktor für die ökonomische, politische und kulturelle Entwicklung der Welt geworden. Sie beeinflusst die internationalen Märkte, alle sozialen Prozesse und das Leben jedes Einzelnen von uns. Wie dem auch sei, Globalisierung löst keines der politischen, ökonomischen, sozialen, kulturellen oder religiösen Probleme.

2. Eine neue Art von Erziehung ist vonnöten, um uns mit dieser neuen Realität in Einklang zu bringen. In der Vergangenheit war unsere Erziehung innerhalb der Grenzen einer egoistischen und voneinander abgetrennten Welt strukturiert. Die neue Erziehung sollte lieber naturgemäß erfolgen als durch den schmerzhaften Einfluss durch die Natur. In beiden Fällen wird uns die Natur zu Veränderungen zwingen, zur Änderung unserer Denkweise und der „wahren“ Globalisierung der Beziehungen untereinander. Im Gegensatz zu früheren Transformationen muss uns die jetzige nicht aufgezwungen werden. Zum ersten Mal können wir sie selbst und bewusst durchführen.

3. Der Austausch unserer gewohnten Kultur durch eine globale Kultur sollte nicht erzwungen vonstatten gehen, so wie wir sonst die Dinge handhaben. So zwingen wir zum Beispiel heute unsere Kinder, nach unseren alten Methoden zu lernen, obwohl sie bereit für einen „Neo-Humanismus“ wären. Instinktiv unterdrücken wir alles Neue, während sie naturgemäß danach streben.

4. Zum ersten Mal in der Geschichte müssen die Massenmedien eine bildende Rolle übernehmen. Anstatt eine dubiose Informationsquelle darzustellen, müssen die Massenmedien sich unser Vertrauen verdienen, indem sie zur Bildung der neuen Generation beitragen. Die Massenmedien sollten den Wechsel initiieren, die bildenden Institutionen werden später folgen. Der Grund hierfür ist, dass alle sozialen Veränderungen „von unten“ kommen; in anderen Worten, sie sollten das Leben der Menschen, unsere Moralvorstellungen, kulturell-religiösen Traditionen berühren. Das Neue sollte das Alte nicht durch Zwang ersetzen, der Wechsel muss natürlich und selbstverständlich kommen, indem allen die Globalität der Natur und der Gesellschaft deutlich gemacht wird. Dann wird das Neue das Alte ohne Leid ersetzen.

5. Die kabbalistische Lehre ist frei von Zwängen, denn sie zielt nicht darauf ab, jeden auf die gleiche kulturelle und Bildungsstufe zu bringen. Im Gegenteil, die Menschen können alle möglichen Stufen und Kulturen behalten, da die kabbalistische Bildung die Menschen über ihre verschiedenen Kulturen erhebt. Anstatt miteinander zu kollidieren werden die Menschen sogar noch stärker wegen ihrer Unterschiede miteinander vereinigt. Daher beugt kabbalistische Bildung dem Zusammenstoß der Kulturen, Ideologien und Nationen vor. Wie Baal HaSulam schreibt, kann jeder seine Religion beibehalten.

6. Obwohl die Kabbala jeden zu einem gemeinsamen Bewusstsein führt, die Menschen also als Zahnräder ein und desselben Mechanismus zusammenbringt, schmälert sich dadurch nicht die Rolle jedes einzelnen Individuums. Die Kabbala hilft einer Person, den eigenen Platz in dem Mechanismus zu finden, in der wechselseitigen Verbindung mit den Mitmenschen. Jeder von uns entdeckt den bestmöglichen Zustand, den die Natur für uns vorbereitet hat. Die kabbalistische Lehre ermöglicht den Menschen, die Prinzipien der Existenz der Welt zu akzeptieren, so dass das Individualbewusstsein sich in ein Kollektivbewusstsein verwandelt und später in das Bewusstsein einer ganzen Zivilisation. Danach, so schreibt Baal HaSulam, beginnen die Grenzen, sich aufzulösen und eine einzige Zivilisation erhebt sich, in der alle Bürger im Streben, sich mit dem Schöpfer zu vereinen, eins sind. Der Unabhängigkeit zu entsagen, das Auflösen von Grenzen und Kulturen und die Erschaffung einer einzigen spirituellen Autorität darf nicht erzwungen werden, sondern müssen aus der Erkenntnis der Notwendigkeit unserer Vereinigung mit dem Schöpfer kommen. Die Lehre kann durch Fernsehshows oder Internetspiele massenhaft verbreitet werden; dadurch, dass die Glorifizierung egoistischer Befriedigungen verboten wird und durch eine kraftvolle weltweite Einflussnahme.

7. Globalisierung erweckt den Eindruck, dass die Welt klein ist. Die wachsende Erkenntnis des gemeinsamen Systems von Seelen macht aus ihr eine warme Welt, in der wir uns alle aufeinander verlassen können.