Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Schwermut ist noch ansteckender als die Grippe

Frage: Wie hilft die Gruppe, dass der Menschen versteht, dass der Schöpfer die ganze Welt verwaltet?

Antwort: Wir können nicht nach vorne gehen, wenn wir kein Versicherungssystem schaffen, bei dem jeder, der gefallen ist, sofort Unterstützung erhält. Du darfst anderen nicht schaden und ihnen deine Schwächen übergeben. Einer hat ein saures Gesicht, andere schauen auf ihn und werden traurig. Im Endeffekt erstreckt sich dieser pessimistische Geist auf die ganze Gruppe.

Es soll zur Gewohnheit  werden, immer ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben. Wenn kein Lächeln, dann das Interesse, die Energie, die Größe des Ziels. Jeder soll spielen und für andere das darstellen. Du darfst den anderen nicht zeigen, dass du nicht körperlich, sondern spirituell müde, erschöpft bist, die Energie und den Glauben verloren hast.

Ich kann körperlich krank werden, aber ich zeige meine Schwächen, meine Enttäuschungen nicht, die jeder bis zum Ende der Korrektur hat. Sie sind nicht mehr so, wie bei den Anfängern, sondern je stärker sie sind, desto höher ist die Stufe. Es ist verboten, das zu zeigen.

Es ist verboten, dass die Gruppe eine traurige Stimmung hat. Die Gruppe, die dazu dient, jeden einzelnen und alle zusammen mit einer guten Verbindung zu unterstützen, beginnt sonst plötzlich ganz entgegengesetzt zu handeln. Das ist sehr gefährlich und zerstört viele vorherige Errungenschaften. Davor muss man sich sehr hüten.  [135580]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Brief von Rabash, 21/05/13

Betäubt durch den Egoismus

Die ganze Welt – das ist mein Gefäß. In der Welt wurde nur ein Mensch erschaffen. Es ist ein Paradox, das auch in der Quantenphysik bekannt ist. Unsere Wahrnehmung der Welt kann sich in einem Moment verändern und völlig anders erscheinen, so wie in den Quantenüberlagerungen.

Es gibt keinen Widerspruch zwischen der Tatsache, dass ich in der Welt alleine existiere und alle Teile der ganzen Welt als meine eigenen betrachte. Es scheint wegen einem psychologischen Effekt so zu sein, dass sich all diese Teile außerhalb von mir befinden.

Als hätte ich eine Betäubungsspritze ins Bein bekommen, welches ich anschließend nicht mehr als einen Teil meines Körpers spüre. Es kann jetzt jemand mit einer Säge kommen und mir dieses Bein absägen, ohne das ich darauf reagiere, denn ich empfinde keinen Schmerz. Ich bin wie benebelt, ich spüre nicht, dass es zu mir gehört.

Unter so einer Narkose befinden wir uns in Bezug auf die ganze Welt. Die unbelebte Natur, Pflanzen, Tiere und Menschen – das sind alles Teile meines Gefäßes, sie gehören zu mir, zu meinem Verlangen zu empfangen. Ich bin in Malchut der Unendlichkeit, die ganze Schöpfung und damit die ganze Welt, die für meinen Nutzen erschaffen ist. Meine Selbstsucht trennt mich von der Welt und zeigt alles außerhalb, und das nicht zu mir gehörende.

Der Egoismus arbeitet als Narkosemittel, der mich von allen Organen trennt und mich nur einen sehr kleinen Teil des gesamten Universums wahrnehmen lässt. Ich muss mit der Korrektur meines Egoismus  beginnen, um mit Hilfe des umgebenden Lichts alle Teile, die scheinbar abgeschnitten und entfernt waren, wieder zu verbinden, als wären sie meine eigenen.

Genau das versuchen wir in der Gruppe zu machen: uns anzunähern, wie ein Mensch mit einem Herzen zu sein und die Realität als ein Ganzes zu sehen. Wir sind selbst bemüht, dahin zu kommen, ohne abzuwarten, dass die Krise uns vorantreibt, wie den Rest der Welt, der gezwungen wird, die gesamte Wirklichkeit aus Hilflosigkeit, als ein ganzes System anzunehmen.

Ich habe die Möglichkeit, ohne auf die Krise und durch Leiden, die mich vorantreiben, zu warten, mich mit dem Argument, dass die ganze Wirklichkeit mir gehört, zu überzeugen.

Wenn ich den Rat von Kabbalisten annehme und beginne, mich dem ganzen Universum zu nähern, alle seine Teile wie: unbelebt, pflanzlich, tierisch und menschlich, als meine eigenen Teile ansehe, dann erhalte ich zusätzlich riesige Verlangen. Sie erlauben mir, die Wirklichkeit nicht nur durch meinen persönlichen, winzigen Bruchteil zu sehen, sondern durch alle Teile – durch die unbelebte Natur, Pflanzen, Tiere, Menschen, somit erhebe ich mich über den Egoismus. So baue ich eine Brücke über all den Hass, wie es geschrieben steht: „Die Liebe deckt alle Sünden zu.“ [136111]

Auszug aus dem Unterricht, 28/05/14

Das Gebot Parzufim Aba we Ima zu respektieren

Frage: Was bedeutet konkret jedes einzelne der zehn Gebote aus der kabbalistischen Sichtweise: „du sollst nicht stehlen, nicht töten“ usw.?

Antwort: Die wahre Bedeutung der zehn Gebotet, die uns als einfache moralische Befehle dargestellt werden, verstehen wir nicht.

Das Gebot „achte deinen Vater und deine Mutter“ symbolisiert eigentlich die Verbindung Parzufim SoN (Seir Anpin und Nukwa) und Aba we Ima (Höherer Vater und höhere Mutter).

Das Gebot „du sollst nicht stehlen“ ist das Verbot, die  Verlangen zu genießen eigennützig zu verwenden, was als Diebstahl bezeichnet wird. Wen beraubst du? Das Licht, den Schöpfer.

Alle zehn Gebote betreffen den richtigen Einsatz des Verlangens zu genießen. Es handelt sich um die Beschränkungen, die man in Malchut begehen muss. Diese Beschränkungen heißen: Schirm und das reflektierte Licht. Infolge dieser Beschränkungen von Malchut können sie ein Gewand für die Sefirot werden, weshalb sie auch als zehn Reden bezeichnet werden.

Die Rede ist das, was im Mund von Parzuf (in pe de Rosch) aufkommt. Diese Handlungen werden in der Welt Azilut erzeugt.

Erst wenn wir zu einem Menschen mit einem Herzen werden, bekommen wir diese Gebote. Vorher können wir sie nicht hören. Man muss sich auf der Stufe Bina befinden, um über das Gehör zu verfügen, das fähig ist, zehn Gebote vom Berg Sinai zu empfangen.

Zuerst muss man in der Periode der Vorbereitung die Vereinigung zu einem Menschen mit einem Herz erreichen und dann die Gebote studieren. Ohne dies besitzen wir keine Instrumente, um sie zu verstehen.

Während des Studiums gibt es jeden Tag neue Verwirrung und ein neues Verständnis. Du stellst die Frage und danach wirst du hundert Mal verwirrt, um dich in den Zustand zu bringen, den du befragtst. Alles hängt von den Gefäßen ab.

Frage: Aber diese Gebote gelten doch in der materiellen Welt auch: „du sollst nicht töten, nicht stehlen“?

Antwort: In unserer Welt muss man dasselbe machen, was im spirituellen Sinn geschrieben ist. Aber die Korrektur der Seele erfolgt in der Spiritualität. Jedoch sind wir verpflichtet, die richtige Umgebung in der materiellen Welt zu finden, um darin die spirituelle Korrektur zu erreichen.

Vor allem muss man verstehen, dass „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“  das Hauptgebot der Tora und die Grundlage aller Korrekturen ist. Das heißt alle Korrekturen, alle in der Tora beschriebenen Details sind nur eine Erklärung dessen, wie man den Zustand der Nächstenliebe einhalten kann.

Meine Beziehungen zu den Freunden, zur Außenwelt und allen spirituellen Welten sollten nur die Liebe widerspiegeln – und zwar in dem Maße, in welchem ich mich selbst liebe. Das ist alles! Jede meiner Handlungen soll dieser Gedanke begleiten, dass ich alles für die Nächstenliebe tue. Und diese Liebe ist in Wirklichkeit mein Verlangen, das mich verpflichtet so zu handeln – anderenfalls ist das kein Gebot. [136546]

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 03/06/14

Summarische Klärung

Frage: Kann man denn sagen, dass ein Seminar eine Diskussion ohne Streit ist?

Antwort: Ein Seminar ist „die summarische Klärung“, bei der jeder seine Meinung ergänzt, damit die Antwort, das Problem, das Ereignis durch die Kraft der Vereinigung gelöst wird.

Es gibt zu jedem beliebigen Problem den Schlüssel, welcher die Weisheit der Mehrheit heißt, das heißt, dass man infolge der Mittelung der großen Anzahl der Antworten die sachgemäße Entscheidung erhält, wobei alle Antworten falsch sein könnten. Lasst uns also unsere Probleme mit Hilfe der Weisheit der Mehrheit, der Weisheit der Gruppe lösen.

Wenn wir nicht miteinander  streiten, sondern unser Wissen, unsere Empfindung, unsere Einheit summieren, dann beginnen wir auf einmal, die besondere Erscheinung innerhalb unserer Vereinigung zu offenbaren. Folglich klären wir die Problemfrage auf.

Die Vereinigung befindet sich über uns und gibt uns deshalb die zusätzliche Weisheit, IQ. Angenommen es hätte jeder einen IQ von 100, in der Summe von fünf Menschen ergäbe dies 500, infolge unserer Vereinigung – 1000. So arbeitet die Vereinigung der Menschen. Es existieren die empirischen Bestätigungen der kollektiven Intelligenz.

Frage: Entsteht die Weisheit der Mehrheit nur bei der guten Verbindung während des Seminars, oder sind Streiterein doch noch zulässig?

Antwort: Die Weisheit der Mehrheit kann bei den Streiterein niemals sichtbar werden, da so die Vereinigungen der Meinungen nicht zustande kommt. Nur wenn sich alle Meinungen verbinden, wird die höhere Meinung erreicht.

Bei den Streiterein wird das Einverständnis zwischen den Menschen nicht erreicht. Es wird jemand aus verschiedenen Gründen gebändigt, aber er ergänzt dich nicht. Bei dem Seminar ergänzen wir einander. [136114]

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 28/05/14

Aber fünf Minuten lebtest du!

Frage: Angenommen, ich habe jetzt entschieden, dass ich für alle verantwortlich sein will.  Was nützt mir das, wenn ich schon nach fünf Minuten aus der Absicht fallen werde?

Antwort: Das ist nicht wichtig. Fünf Minuten sind schon bemerkenswert. Es gibt schon fünf Minuten aus deinem ganzen Leben, die wertvoll sind und in der Ewigkeit bleiben. Das ganze übrige Leben wird im Mülleimer landen. Aber fünf Minuten lebtest du!

Kommentar: Aber ich will doch dem Urvater Mosche nacheifern!

Antwort: Mosche ist eine spirituelle Stufe. Die Tora erzählt uns nichts über die historischen Personen, sondern über die spirituellen Stufen. Du wirst einst auch den Zustand des Urvaters Mosche erreichen und seinen Namen anstelle deines heutigen bekommen. Jeder, der auf eine Stufe hinaufsteigt, bekommt ihren Namen.

Rabbi Jossi, Rabbi Chija, Rabbi Schimon – diese großen Weisen tragen die Namen, die auf die Stufen hinweisen, von deren Höhe sie sprechen. Wenn man sagt, dass der Mensch ein Schüler ist, so bedeutet das, er befindet sich in der benachbarten Stufe mit dem Lehrer.

Schüler eines Kabbalisten zu sein, ist eine große Ehre. Es ist bekannt, dass der Lehrer sich auf einer bestimmten Stufe befindet und der Schüler – eine Stufe niedriger steht und sich vom Lehrer “ernährt”. [136064]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Gabe der Tora“, 27/05/14

Zehn Gebote der Vereinigung

Frage: Am Feiertag „Schawuot“, der die Gabe der Tora symbolisiert, bitte erklären Sie den Sinn der zehn Gebote – welche am Berg Sinai ausgesprochen wurden und die man jeden Tag wiederholen muss?

Antwort: Für uns bedeuten die zehn Gebote vor allem die Prüfung unserer Verlangen bezüglich der Vereinigung. Es handelt sich nur um die Vereinigung.

Die Gabe der Tora erfolgt nachdem das Volk die Bedingungen der gegenseitigen Bürgschaft, wie ein Mensch mit einem Herzen am Fuß des Berges annimmt. Das heißt, wir verstehen, dass über uns der Berg unserer Selbstsucht erhöht wird, und wir können auf diesen Berg nur mit einem Punkt im Herzen hinaufsteigen. Dieser Punkt heißt Mosche, weil er uns aus unserem Ego herauszieht.

Der Berg Sinai ist riesig, wie der Babylonische Turm und sogar noch größer. Wir haben uns an seinem Fuß versammelt und sind bereit, an diesem Berg unserer Selbstsucht zu stehen. Das heißt, wir sind einverstanden, unsere private Selbstsucht an den Berg abzugeben, um sie nicht zu fürchten, um ungeachtet dieses Berges des Hasses, nach der Einheit zu streben. Obwohl das ganze Ziel unserer Selbstsucht darin besteht, gegen die Vereinigung zu protestieren.

Wenn wir uns so verbinden, dann fordern wir die Offenbarung der Kraft des Gebens innerhalb unserer Einheit. Denn das Streben zur Vereinigung symbolisiert das spirituelle Gefäß, das Verlangen zum gegenseitigen Geben, wie es gesagt wird: „Von der Liebe zu den Geschöpfen – zur Liebe zum Schöpfer“. So nehmen wir die Bedingung der Nächstenliebe, wie zu sich selbst wahr. [136553]

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 03/06/14

Du bist der einzige Verantwortliche für alles

Frage: Warum heißt es, dass das ganze Volk Israels für einander verantwortlich ist?

Antwort: Wenn ich der einzige Mensch in der Welt bin, der den Zustand unseres allgemeinen Gefäßes bestimmt, dann ist es klar, dass alles nur von mir abhängt.

Frage: Aber ich bin doch nicht alleine in diesem System? Andere beeinflussen es doch auch, wie Beilspielweise die Gesellschaft!

Antwort: Auch die Gesellschaft hängt von mir ab, alles hängt nur von mir ab. Alle sieben Milliarden Menschen befinden sich in einem konstanten Zustand und nur ich ändere mich und bestimme alles. Ich allein trage für sie die Verantwortung und kann freie Handlungen setzen, und sie tun nichts.

Ich spreche mit dem Schöpfer und bin für sie vor Ihm verantwortlich , im Guten, wie im Schlechten! Wenn Er etwas an ihnen zu beanstanden hat, soll Er mit mir sprechen. Das nennt man Bürgschaft.

Bürgschaft bedeutet, dass ich der Garant für alle anderen bin. Sie haben keine Verantwortung – ich „zahle“ für alles.

Beginne, von diesem Gesichtspunkt aus zu denken und halte diese Sichtweise für keine Phantasie. Es funktioniert wirklich so. Du bist tatsächlich für alle verantwortlich.

Wenn du die Nachrichten hörst oder siehst, was sich auf den Straßen alles abspielt, wenn du die Klagen der Freunde hörst, die keine spirituelle Stufe erreichen, um sich korrigieren und sich untereinander  verbinden zu können, dann wisse sofort, dass alles nur in deinen Händen ist. Du bist für alles verantwortlich.

Du erschaffst alles Gute und Böse, sowohl im materiellen, als auch im spirituellen Leben. Die anderen sind nicht verantwortlich dafür, was sie tun. Sie sind passiveTeilnehmer. Sie entscheiden nichts, und nur du kannst bestimmen, wie sich der Schöpfer zu ihnen verhalten wird. Es widerfahren ihnen  Hurrikans, Tsunamis, Kriege, und Elend, und wer ist daran schuld? Du!

Das ganze Volk Israels ist für einander verantwortlich,  jedoch ist  jeder für seine Eigenschaften und das, was dadurch in der Welt  passiert, verantwortlich. Jeder ist für das Wohlergehen der Gesellschaft und der Welt verantwortlich.

Sage nicht, dass du von anderen abhängst. Du  musst den Zustand erlangen, dass sich die ganze Welt im absolut guten Zustand befindet. [136078]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Gabe der Tora“, 27/05/14

Wie entwickelt man das Organ der Empfindung seines Nächsten?

Frage: Wie wird das Organ der Empfindung seines Nächsten entwickelt?

Antwort: Das Organ zur Empfindung des Nächsten entwickelt sich infolge zahlreicher Versuche, sich vor der richtigen Umgebung zu annullieren, und die äußerliche Umgebung daran anzubinden, bis sie miteinander verschmelzen, und ich ihnen diene. Durch meine gute und liebevolle Beziehung zu den Menschen werde ich den Schöpfer entsprechend der Übereinstimmung in der Form offenbaren.

In dem Maß, in welchem ich mich bemühe, das Wohl der Umgebung anzustreben – werde ich den Schöpfer offenbaren, weil auch Er sich jedem Menschen gegenüber auf gute Weise verhält: den schlechten Menschen gegenüber genauso wie den guten. Deshalb muss ich auch darum bemüht sein, mich in Gegenwart aller liebevoll zu verhalten.

Als schlecht werden jene Menschen betrachtet, die sich bemühen, gut zu sein, obwohl über ihnen noch das Böse herrscht. Indem ich meine Beziehung zu den Menschen in verschiedener Form offenbare, begreife ich den Schöpfer in dem Maß, in welchem es mir gelingt, mich in Übereinstimmung mit Ihm zu bringen.

Die Prüfung und die Klärung sind nur bezüglich der Umgebung möglich. Ich habe keinen anderen Ort, an dem ich dem Schöpfer begegnen kann, an dem ich Ihn empfinden kann, um zu erkennen, worin ich mich von Ihm unterscheide. Seine Form wird innerhalb des breiten Publikums oder der Gruppe, das heißt innerhalb der Umgebung, der Welt offenbart. Deshalb symbolisiert „die Welt“ (Olam) eine „Verhüllung“ (alama) des Schöpfers.

Je mehr ich darum bemüht bin, mich der Welt gegenüber besser zu verhalten und mich dementsprechend zu verändern, desto eher werde ich dort den Schöpfer offenbaren. Es gibt keinen anderen Ort, am dem man Ihn empfinden könnte, weil Er eben keine Form hat. Wenn ich eine persönliche Veränderung erreiche und mich anders, das heißt auf gute Weise der Welt gegenüber zu verhalten beginne, dann offenbare ich folglich, dass die Welt Schechina ist, in der sich Schochen, der Schöpfer aufhält. [136035]

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 26/05/14