Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Korrektur fängt im Zentrum an

Baal HaSulam, „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“:  In ihrer Ganzheit werden die Welten als Inneres und Äußeres betrachtet. Dies ist einer schweren Last ähnlich, welche niemand heben oder von einem Platz zu einem anderen bewegen kann. Folglich wird geraten, die Last in kleine Teile zu stückeln und diese dann nacheinander zu tragen.

Also verwirklichen sich die Korrekturen nacheinander. Genauso sollen wir uns gegenüber den Geschehnissen in unserer Welt, in unserem Zustand, verhalten, und gerade so muss man alles korrigieren.

Bevor man die Korrektur der Welt anfängt, d.h. die Korrektur unserer äußeren Gefäße/Verlangen, die zum ACHaP gehören, sollen wir uns richtig konzentrieren und als die inneren Gefäße der Galgalta we-Ejnaim richtig vereinigt werden. Wir sollen unseren gemeinsamen Punkt im Herzen richtig realisieren, damit er stark und mit anderen Punkten verbunden ist. Seine ganze Kraft besteht darin, inwiefern er in allen seinen Teilen verbunden ist. Diese Teile nehmen verschiedene Formen an, und unsere Aufgabe ist, diese zu vereinigen. Es ist eben die Gruppe, die Bürgschaft, die wir erreichen sollen.

In dem Maß, in welchem es uns gelingt, offenbaren wir um uns die äußeren Kreise, um die wir uns sorgen sollen. Folglich dauert die Korrektur so lange, bis wir die ganze Realität des Verlangens erfassen, „abdecken“.

Somit teilt sich unsere Arbeit in zwei Teile auf:

1. Die Geschlossenheit in der Gruppe.

2. Die Vereinigung dieser Welt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird „, 15.08.2013

Die ganze Welt an den Schöpfer verbinden

Baal HaSulam, „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“: Folglich wurden die Welten in Inneres und Äußeres aufgeteilt, wobei jede Welt Lichter enthält, die dafür geeignet sind, bei langsamer Entwicklung zu wirken. Und diese werden „Innerlichkeit der Welt“ genannt..

Das System, in dem wir uns befinden, teilt sich in Inneres und Äußeres auf. Diese Aufteilung betrifft sowohl die Lichter und die Gefäße als auch die direkte und indirekte Reihenfolge zwischen ihnen – je nachdem, ob man über die unkorrigieren oder über die korrigierten Gefäße spricht.

Und dementsprechend soll man verstehen, was es für uns heute bedeutet, und zwar nach der Vorbereitung, die im höheren System erzeugt wurde, und nach der Bildung des materiellen Systems. In Wirklichkeit ist auch dieses System spirituell, aber erscheint in unserer Wahrnehmung in Form der jetzt vorgestellten Welt. Ich betrachte mich in einer Realität existierend umgeben von den Menschen, der Fauna, der Flora und der unbelebten Natur. Als ob jeder hier sein eigenes Leben leben würde, sich selbständig bewegen, handeln und andere beeinflussen würde.

Deshalb soll ich mich zusammen mit der ganzen in mir geschilderten Realität zum einheitlichen Grund, zur einheitlichen Quelle, zum einheitlichen Ziel, zur einfachen Wirklichkeit bringen, in der es niemanden außer Ihn gibt – Den Guten und das Gute Schaffenden. In mir bleibt nur der Punkt, der als „etwas aus dem Nichts“ geschaffen wurde, der nur deshalb existiert, um feststellen zu können: Er ist alles.

Somit sollen wir alles, was außer diesem Punkt existiert, an den Schöpfer verbinden. Das ist eben unsere Arbeit, an der alle teilnehmen, wer in sich den Punkt im Herzen, „etwas aus dem Nichts“, den Unterschied zum Gebenden empfindet.

Diese Arbeit teilt sich in zwei Teile auf:

1. Die Verstärkung des Punktes im Herzen mittels der Anbindung solcher Punkte, die fähig sind, sich in der Einigkeit für das spirituelle Ziel aufzuhalten. Das sind die Freunde in der Gruppe, die Kampfgenossen auf dem Weg. Eigentlich sind sie die Teile meiner Seele, das Potential, über welches der Punkt im Herzen verfügt.

2. Und außerdem gibt es andere Teile, die nicht direkt mit dieser Aufgabe verbunden sind. In ihrem Gefühl kommt „etwas aus dem Nichts“  hingegen nicht zum Vorschein, sie fühlen sich „als wahrhaftig existierend“, sie beschäftigen sich nicht mit den Fragen über den Sinn des Lebens, die dem Punkt im Herzen, der entgegengesetzten Form, entspringen. Sie richten ihr Leben ein und erproben keine Bedürfnisse außer ihren eigenen. Ich soll sie auch an meine Arbeit anbinden, und zwar entsprechend dem Typ und der Größe der Wünsche, die in ihnen sichtbar werden.

Letzten Endes verbinde ich die ganze Wirklichkeit, den ganzen empfangenden Wunsch, der sich vor mir, in meiner Verfügung befindet, an die Eigenschaft des Gebens und der Liebe, die der Schöpfer ist. Dabei scheint es mir so zu sein, dass ich die Welt korrigiere, und in Wirklichkeit realisiere ich die persönliche, private Korrektur. Denn es gibt nichts in der Welt, außer einem Menschen und einem Schöpfer. Und der Mensch ist der Punkt „etwas aus dem Nichts“, der daran arbeitet, um alles dem „Wahrhaftig Existierenden“ zu geben, was ihm als abgetrennt von Ihm vorgestellt wird.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“, 15.08.2013