Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Das Licht, das zum Schöpfer zurückführt

Es steht geschrieben: „Ich erschuf den bösen Trieb und ich erschuf die Tora zu dessen Korrektur“. Wir haben uns an all diese Aussagen gewöhnt und glauben, dass es einfach nur schöne Worte über die Tora sind.

Doch in Wirklichkeit ist das sehr wichtig und ernst. Denn wenn wir an das Studium der Tora nicht richtig herangehen, leiden wir unter ihr, weil das Licht eine gewaltige Kraft ist, die auf uns einwirkt und mit deren Hilfe wir die Güte erreichen können oder aber umgekehrt.

Dieses „umgekehrt“ ist auch ein Weg, d.h., mit Hilfe der Enthüllung des Bösen müssen wir ebenfalls das Gute erreichen. Wir können das am Beispiel des letzten Exils sehen.

Exil bedeutet, dass du von der Spiritualität getrennt bist und keine Chance hast, die Verbindung mit dem Schöpfer vor dem Ende des Exils zu erreichen.

Doch wenn wir von der Spiritualität getrennt sind und uns in der Absicht für uns selbst befinden, wie können wir uns dann mit der Tora beschäftigen?

Denn unsere ganze Beschäftigung dient nur dem Eigengenuss, dem Erhalt der Belohnung, noch nicht einmal „lo liShma“, d.h. ohne jegliche richtige Absicht.

Doch jetzt verstehen wir bereits, dass wir genau dadurch, dass wir uns auch während des Exils mit der Tora beschäftigen, das umgebende Licht anziehen, dieses Licht jedoch entfernt uns von der Korrektur, anstatt uns ihr näherzubringen. Dies bedeutet, dass wir das Licht der Tora als „tödliches Gift“ verwenden.

Doch dadurch stellen wir fest, dass wir uns im Bösen befinden, und mit dem sinkenden Generationsniveau, wenn „das Gesicht der Generation wie das Maul eines Hundes geworden ist“, erreichen wir einen Zustand, von dem geschrieben steht: „…und die Söhne Israel seufzten wegen ihrer Arbeit“.

Das heißt, dass wir immer, ob in der Erkenntnis oder im Exil, das Licht, das in der Tora enthalten ist, benutzen – entweder von der negativen oder von der positiven Seite aus. Ohne dies würden wir niemals das Gefühl des Exils und der Notwendigkeit der Befreiung erreichen können.

Deshalb ist es jetzt, wenn wir uns in diesem besonderen Zustand, von dem Baal HaSulam schreibt, in der Generation des Mashiach, an der Schwelle zur Befreiung befinden, für uns sehr wichtig zu verstehen, dass das alles eine Bedingung ist, die uns von oben gegeben, von uns jedoch noch nicht akzeptiert wurde.

Was bedeutet das? – Uns wurde die Möglichkeit gegeben, das gleiche Licht, das zur Quelle, zum Schöpfer, zurückführt zu benutzen, jedoch anders, damit es uns zur Quelle zurückführt und nicht von ihr entfernt, wie das während des Exils der Fall war.

Während des Exils waren unsere Absichten immer auf uns selbst gerichtet: Wie wir mit Hilfe der Tora in dieser und in der zukünftigen Welt verdienen können.

Nun müssen wir unsere Absichten und dadurch auch die Einwirkung des umgebenden Lichtes auf uns verändern, des Lichtes, das uns wirklich zur Quelle zurückführt, und zwar direkt und nicht durch seine Kehrseite.

Deshalb müssen wir heute hauptsächlich an die Absicht, mit der wir an das Studium herangehen, denken.

Je klarer, gewollter und deutlicher unsere Absicht sein wird, je besser wir uns so organisieren werden, dass unser Gebet zu einem „Gruppengebet“ wird und wir uns zu einem Ganzen zur einzigen Quelle verbinden, desto erfolgreicher werden wir sein.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 23.06.2010

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Wofür es in der Spiritualität Strafen gibt

Die Natur dieser Welt ist egoistisch, in dieser Natur des Verlangens zu genießen sind wir geboren worden.

Aus diesem Grund zieht und schiebt dieses Verlangen mich immer zu den Genüssen, ohne mich nur für eine Sekunde in Ruhe zu lassen.

Jedes Mal erzeugt es neue Verlangen in mir und lockt mich zu diesen oder jenen Genussquellen hin.

In dieser Welt befinde ich mich also ständig unter dem Druck der mich zur Entwicklung treibenden Naturkraft, die in mir das Empfinden von Leiden hervorruft.

Darum, wenn ich nichts mache, kann ich auch nicht bestraft werden. Denn die Motivation, irgendetwas zu tun, kommt zu mir jedes Mal von der Natur, weil ich von der mich von hinten anschiebenden Kraft gelenkt werde.

Während es hingegen in der spirituellen Entwicklung keine Kraft gibt, die uns zum Vorankommen zwingt, denn dort gibt es keinen Zwang. Ich muss die Kraft, die mich vorwärts treibt, selbst in mir erreichen, sammeln, speichern, organisieren.

Und um uns, die wir uns im Egoismus, im Verlangen zu genießen, befinden, zu helfen, spirituell voranzukommen, werden wir bestraft, wenn wir nicht arbeiten – also eine Strafe für die Untätigkeit.

Wenn wir auf alle unsere Empfindungen achten und begreifen, dass sie alle vom Schöpfer kommen, wird uns das sehr helfen, besser zu reagieren und voranzukommen.

Wenn wir anfangen, in jedem Zustand das Verhalten des Schöpfers uns gegenüber, also die Bestrafung für unsere Faulheit bei der Arbeit zu sehen, werden wir uns jeden Augenblick auf jede Handlung besser vorbereiten können.

Dann werden wir sehen, dass der Schöpfer immer der Anfang ist, dass Er derjenige ist, der uns zu der Handlung einlädt und uns lenkt, und wir einfach nur sensibler werden müssen, um zu hören, was Er sagt, wie Er in uns arbeitet, und dementsprechend Einzelheiten in unserer Arbeit zu erkennen.

Denn im Großen und Ganzen besteht unsere Arbeit in der Verbindung zwischen den Seelen, um in ihr den Schöpfer zu enthüllen.
Und innerhalb dieser Verbindung fangen wir an, zu spüren, wie der Schöpfer uns lenkt, und das direkte Licht, das reflektierte Licht und alle Handlungen, die wir in der Wissenschaft der Kabbala studieren, wahrzunehmen, wir spüren, wie sie sich zwischen uns vollziehen.
So treibt uns der Schöpfer zu der Verbindung, damit unsere Verlangen Ihm genau entsprechen. Und aus diesem Grund sind das von der Seite des Schöpfers keine Strafen, sondern die Korrektur unserer Richtung.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 18.07.2010

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Der Mega-Kongress ist ein Fenster zur spirituellen Welt

Eine Frage, die ich erhielt: Wie können wir uns auf den weltweiten Mega-Kongress vorbereiten, der an diesem Wochenende stattfindet, um dort wie auf dem Königlichen Mahl anzukommen?

Meine Antwort:
Wir können derartige Anstrengungen unternehmen, dass
wir auf dem Kongress, selbst wenn es nur für einen kurzen Augenblick ist, die Wahrnehmung des spirituellen Lebens erlangen.

Das spirituelle Leben besteht in der Verbindung, wenn wir das spirituelle Gefäß, die Verbindung zwischen uns, aufbauen und in diesem Gefäß die spirituelle Welt, die Einheit der entgegengesetzten Teile, wahrnehmen.

Zwischen ihnen besteht eine Gegensätzlichkeit, ein Abstoßen, doch darüber hinaus erreichst du die Einheit, weil du sie wünschst und nach ihr strebst.

Als Antwort auf dieses Verlangen kommt das Licht, und selbst wenn der Mensch dafür noch nicht endgültig bereit ist, wird er zumindest für einen Augenblick die spirituelle Welt wahrnehmen können.

Und selbst wenn wir später absteigen, ist es nicht schlimm! Es kann so oder so sein. Es kann sein, dass wir noch nicht einmal absteigen, sondern beginnen, weiter aufzusteigen, angefangen mit dieser ersten spirituellen Stufe.

Ich finde, wir sind durchaus dazu in der Lage – wir haben das nötige Wissen, das ganze Material, die ganze Vorbereitung, das äußere notwendige System ist aufgebaut, genauso wie die Verbindung zwischen uns. Es ist alles bereit – man muss es nur umsetzen! Und das hängt von euch ab.

Wir werden das spüren können, wenn wir uns so stark miteinander verbinden und innerhalb dieser Verbindung das spirituelle Leben – das Leben im Geben, über dem persönlichen Egoismus eines jeden – enthüllen wollen.

Dabei ist es noch äußerst wichtig, dies zu spüren, jedoch nicht anzufangen es zu genießen! – Dann werden wir sofort fallen.

Doch wenn wir die Spiritualität wahrnehmen und weitermachen und sie nicht egoistisch benutzen, sondern nur, um einander zu geben, dann werden wir das Licht enthüllen.

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Alle Schätze – sind vor dir!

Eine Frage, die ich erhielt: Ich studiere tagtäglich Sohar, aber ich fühle nichts anderes außer dem wachsenden Verlangen. Bewege ich mich in die richtige Richtung?

Meine Antwort: Es ist sehr gut! Wenn das Verlangen tagtäglich wächst – man braucht nichts anderes!

Das Problem liegt darin, das man seine Einstellung zum wachsenden Wunsch verändern muss, obwohl du darunter leidest ist er deine Belohnung. Denn der Wunsch, bzw. die Abwesenheit der Füllung ist eine Kraft, die dich vorwärts kommen lässt.

Aufgrund des leeren Wunsches spüre ich den Mangel an der Verschmelzung mit dem Schöpfer, an der Empfindung der Verbindung mit Ihm, und der Eigenschaft des Gebens.

Der richtige Wunsch ist schon eine Art der Bezahlung. Während du in unserer Welt die Füllung verdienen sollst, ist es das geistige Gefäß, der spirituelle Wunsch in der Höheren Welt, den du brauchst. Er gibt die Füllung – nimm sie dir! Wo kommt sie rein? Das ist eben die Frage …

Du bist von den geistigen Schätzen umgeben: „die Brillanten“, „das Gold“, „das Geld“, alles, was du dir nur wünschen kannst.

Du hast aber keinen Wunsch dazu – und deshalb erkennst du sie nicht. Der Raum um dich herum scheint leer zu sein!

Man muss den Wunsch, das geistige Gefäß, wachsen lassen, vorbereiten. Deshalb ist der Wunsch, das Streben selbst die Belohnung. Mit diesem Ziel war er vom Licht erschaffen.

Wir sollen unsere Wahrnehmung, unsere Einstellung zur Belohnung und zur Strafe verändern. In unserer Welt gilt der Wunsch, die Empfindung des Mangels als eine Strafe, und die Belohnung – als die Füllung, das mich beruhigen sollte, da ich mich im Wunsch, zu genießen aufhalte.

Wenn ich mich dagegen im Geben aufhalte, d.h. diesen Wunsch habe, dann ist es meine Belohnung. Warum gibt es dann solchen Unterschied? Infolge der Einschränkung. Denn auf das Erhalten wurde eine Einschränkung Kürzung gemacht, und auf das Geben gibt es keine Einschränkungen.

Wenn du schon den Wunsch zum Geben hast, – dann steht dir alles offen, du wirst alles im Maß deines Wunsches enthüllen. In deinem gebenden Wunsch siehst du alles, was dich umgibt im widergespiegelten Licht – bitte nimm dir das alles!

Auf diese Weise verändert der Sohar allmählich unsere Sicht, die Richtung unserer Gedanken baut eine andere, neue Einstellung zum Leben, zu den Etappen des geistigen Aufstiegs.

Aus dem Unterricht zum Buch Sohar, 18.07.2010

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Wie man das Höhere Licht sehen kann

Eine Frage, die ich erhielt: Mich interessiert sehr, was das „Licht, das zur Quelle zurückführt“ ist? Wie nehmen wir es wahr? Als etwas Angenehmes? Als etwas, was uns den Weg ausleuchtet?

Meine Antwort: Dieses Licht ist die Kraft, die etwas in mir verändert. Ich beginne zu spüren, dass ich die Welt mit anderen Augen sehe – ich nehme die Sachen anders wahr, ich verhalte mich anders gegenüber den Menschen.

Ich bin toleranter den anderen gegenüber, ich beginne sie zu verstehen und ihnen zuzustimmen. Ich werde barmherzig und kann die Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Ich spüre, dass wir alle in einem System verbunden sind.

Sie kommen mir näher! Und aus diesem Grund fange ich an, ihnen wie meinen eigenen Kindern zu vergeben. Ich sehe sie wie Teile von mir selbst an. Es kann sogar sein, dass ich mir darüber nicht im Klaren bin, doch es passiert einfach – ich sehe, wie ich plötzlich anfange zu vergeben.

Das, was ich vorher gehasst habe und nicht leiden konnte, kommt mir nicht mehr so schrecklich vor. Ich gebe nach wie bei jemandem, der mir sehr nahe steht.

So wirkt das Licht auf uns. Wir sehen es nicht, es leuchtet uns nicht in die Augen wie mit einer Taschenlampe – es enthüllt sich in uns drin. Wir ziehen es an, damit es in uns arbeitet und unsere Eigenschaften korrigiert.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“ vom 16.07.2010



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Helft mir heute und ich werde euch morgen helfen!

Eine Frage, die ich erhielt: Kann ein einziger Mensch, der die richtige Absicht hat, eine ganze Gruppe beeinflussen, die den Sohar ohne jegliche Absicht liest?

Meine Antwort: Während wir den Sohar lesen, versuchen wir uns alle zu verbinden, damit es keinen Unterschied gibt zwischen demjenigen, der schon lange studiert und demjenigen, der gerade erst angefangen hat, zwischen klein und groß – damit sich alle zu einer Gruppe versammeln. Eine Gruppe gibt es nur, wenn alle gleich sind!

Jeder von uns kann sich in seinem eigenen Zustand befinden: der eine ist gerade erst gekommen und versteht noch nicht, wo er gelandet ist. Es gibt aber auch andere, die schon lange studieren und es entsteht bereits ein bestimmtes Bild vom Lesen des Sohar in ihnen – doch auch sie durchlaufen unterschiedliche Zustände.

Es kann sein, dass man heute besonders feinfühlig und inspiriert ist, es kommt aber auch vor, dass man überhaupt nicht einsteigen kann und „bewusstlos“ ist. Gestern noch war alles so klar, und heute kann man sich überhaupt nicht konzentrieren.

Deshalb hängt alles von der Masse, die zusammenstudiert, ab, inwieweit sie durch gemeinsame Anstrengungen das Ziel ermittelt und in der Lage ist zu spüren, dass sie alle in sich mit einschließt. Diejenigen also, die heute deutlich spüren, helfen denjenigen, die heute „tot“ sind. Dabei gewinnen sowohl die einen als auch die anderen.

Denn derjenige, der im Moment Begeisterung spürt, verfügt nicht über genügend egoistisches Verlangen (Awiut), doch er bekommt es von denjenigen, die sich momentan in einem toten Zustand befinden. Und umgekehrt!

Auf diese Weise, indem wir einander helfen, haben wir die Möglichkeit, voranzukommen – eben alle gemeinsam, wenn wir zur gleichen Zeit in der Gruppe sowohl große Begeisterung als auch große Awiut haben! Und wenn wir das eine mit dem anderen verbinden, funktioniert es und führt zu einem Ergebnis.

Wenn aber heute nur diejenigen zum Studieren gekommen wären, die vor Begeisterung brennen und diejenigen, die sich tot fühlen, zu Hause in ihrem Bett geblieben wären, hätten wir nichts verdient. Wir hätten nicht genug Kraft des egoistischen Verlangens zum Vorankommen gehabt.

Du ziehst mit deinem riesigen Verlangen das Licht, das zur Quelle zurückführt, an, brennst darauf, es zu bekommen, und es kommt – doch wo soll es rein?! Wo ist dein egoistisches Verlangen, auf welches es einwirken kann?

Und wenn neben dir noch ein paar Freunde sitzen, die scheinbar ganz tot sind, wirkt das Licht auf sie ein und bringt sie ins Leben zurück! Und morgen tauscht ihr die Plätze und alles läuft umgekehrt ab.

Wir begreifen nicht, welches einzigartige Patent sich in der Gruppe verbirgt. Ohne sie ist die spirituelle Entwicklung absolut unmöglich!
Aus dem Sohar-Unterricht vom 16.07.2010

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Es ist schon alles vorbereitet

Eine Frage, die ich erhielt: Sind der gesamte Entwicklungsprozess der Schöpfung und das Ausmaß ihres Gebens vorbestimmt?

Meine Antwort: Niemand schränkt dich ein! Du hast eine Willensfreiheit und alle Möglichkeiten. Sogar die Propheten konnten nicht voraussagen, in welcher Form wir vorankommen werden.

In allen Prophezeiungen über die Tage des Messias und über den Krieg von Gog und Magog, wurde nur die Enthüllung der Linken Linie beschrieben, in jener Linie der natürlichen Entwicklung der Natur, und nicht in drei Linien.

Aber niemand weiß im vorhinein, inwieweit wir diesen Weg versüßen können. Deshalb kann man nichts über den Megakongress voraussagen – es ist sogar möglich, dass wir den Machsom überschreiten werden und den spirituellen Aufstieg fortsetzen.

Vielleicht werden wir nur für kurze Zeit hinaufsteigen und dann wieder fallen, um es daher mehrmals durchführen, bevor wir endgültig in der spirituellen Welt bleiben.

Alles hängt davon ab, wie wir die Verbindung organisieren und realisieren. Außerdem ist es sehr wichtig, wie wir diese Offenbarung wahrnehmen werden, um sie folglich nicht egoistisch zu genießen. Wir müssen uns also vorbereiten, um sie nur für das Geben zu erhalten.
Dann können wir alle Enthüllungen, Genüsse und Zustände, die kommen werden, mit der Hilfe der gegenseitigen Bürgschaft verwenden, und setzen unseren Weg nach oben weiter fort.

Aber es stehen uns alle Möglichkeiten offen, alles ist vorbereitet!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu“ Panim Meirot „“, 18.07.2010

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Aus dem Zerbrechen, den Schöpfer aufzubauen

Eine Frage, die ich erhielt: Im Artikel „Aus mir heraus werde ich den Schöpfer erschauen“ schreibt Baal haSulam, dass „der Mensch sehr viele Reinkarnation brauchen wird, bis er die Wissenschaft der Kabbala vollständig begreift“.

Was bedeutet „die Wissenschaft der Kabbala vollständig zu begreifen“?

Meine Antwort: Die Wissenschaft der Kabbala vollständig zu begreifen bedeutet, dass ich die Struktur meiner Seele sowohl im Allgemeinen, als auch im Einzelnen erkenne, mit allen inneren Unterschieden und Handlungen, die in mir geschehen, mit allen Füllungen, Ursachen und Wirkungen.

Es gibt das Begreifen für die Struktur der Seele, und es gibt das Begreifen der Handlungen darin, woraus später das Begreifen des vollkommenen Zustandes erfolgt. Dies ist mit dem Begriff des gut fundierten, vollständigen Wissens gemeint.

Man kann auch anders sagen: als vollständiges Wissen wird das Begreifen des Schöpfers bezeichnet, das infolge der Verschmelzung mit Ihm zustande kommt.

Denn die Seele oder der Schöpfer, die Seele oder alle Seelen, sind ein und dasselbe. Jede Seele begreift alle Seelen, weil sie alle Bestandteile eines Ganzen sind. Und der Schöpfer ist die Kraft, die sie verbindet und einschließt.

Denn wer ist eigentlich zerbrochen? – Der Schöpfer. Wir denken, dass das Kli (der allgemeine Wunsch, die einheitliche Seele) abgestürzt ist. Aber in Wirklichkeit zerbrach in uns der Schöpfer – der Bildschirm, die Kraft, die uns zusammen verbindet.

Infolge des Zerbruchs haben wir aufgehört Ihn zu unterscheiden, d.h. wir empfinden den Schöpfer nicht. Was machen wir, wenn wir die einzelnen Teile miteinander verbinden möchten?

Wir verbinden unsere Eindrücke, Begeisterungen und Empfindungen. Dies sind genau jene Komponenten, die uns im Endeffekt die Empfindung des Schöpfers ermöglichen.

Was bedeutet: die Nächstenliebe von früher hat sich in grundlosen Hass verwandelt? Derselbe Schöpfer, dieselbe höhere Kraft, die Kraft der Liebe, die uns ausfüllt, hat sich in grundlosen Hass verwandelt.

Und jetzt sollen wir eine Veränderung durchführen – diese Kraft in den richtigen Zustand zurückzuführen. Es bedeutet nicht, dass sie sich verändern wird, vielmehr werden sich die Beziehungen zwischen uns verändern.

Deshalb kommen wir im Ausmaß unserer Bemühungen, die Beziehungen zwischen uns zu verändern, um aus dem grundlosen Hass, die Freundesliebe zu erreichen, vom Hass des Schöpfers zur Schöpferliebe.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Aus mir heraus werde ich den Schöpfer erschauen“, 16.07.2010



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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, T.1‏

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten der großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

3. Gerade diejenigen, welche die Tora und die Mizwot richtig befolgen, kosten den Geschmack des Lebens und sehen und bezeugen, dass der Schöpfer gut ist. Wie die Weisen sagten, Er kreierte die Welten, um Seinen Geschöpfen Genuss zu schenken, denn für einen Guten geziemt es sich, Gutes zu tun. Das ist die Grundlage des Lebens.

Wenn wir uns trotzdem (Die Frage über die Notwendigkeit des Studiums der Kabbala wird für jeden von uns verschwinden) auf die Suche nach der Antwort nur auf die eine, berühmteste Frage begeben… Die Rede ist von jener schwerwiegenden Frage, die von allen Menschen gestellt wird: „Worin besteht der Sinn unseres Lebens?“

Jahre dieses unseres Lebens kommen uns so teuer zu stehen, anders gesagt, wir erdulden wegen ihnen solch eine riesige Menge an Leiden und Qualen, um sie im Endeffekt (ohne jegliches Ergebnis!)zum Abschluss zu bringen . Wer genießt sie? Oder noch genauer, wem bereite ich damit Genuss?

Es ist wirklich wahr, dass Forscher/Wissenschaftler mehrerer Generationen bereits daran ermüdeten, darüber nachzugrübeln; um nicht zu sprechen von unserer Generation, in welcher niemand über diese Frage auch nur nachdenken möchte.

Dadurch blieb aber das Wesen der Frage in seiner ganzen Kraft und Bitterkeit unverändert. Manchmal ereilt es uns völlig überraschend, versengt uns den Verstand und zwingt uns in den Staub, bevor es uns wieder gelingt, den allen bekannten „Trick“ anzuwenden – (sie zu vergessen) sich dem Fluss des Lebens ohne Überlegungen hinzugeben, so wie früher.

Als Lösung dieses nebulösen Rätsels steht geschrieben: „Kostet und seht, dass der Schöpfer gut ist“ (Dies ermöglicht uns die Kabbala, eine Methodik der Enthüllung des Schöpfers, und folglich, auch des Rätsels unseres Lebens).

Baal HaSulam. Einführung zu der Lehre der Zehn Sfirot, Pp. 2-3.

 

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Antworten auf eure Fragen – 17. Fragen zu „Kabbalisten über das Ziel der Schöpfung”, Teil 5

Eine Frage, die ich erhielt: Welches Ziel hat die Schöpfung?

Meine Antwort: Genießen, wie der Schöpfer!

Frage: Stimmt die Behauptung: Wenn alle Juden 613 Mizwot erfüllen werden, dann wird es keinen Antisemitismus geben?

Meine Antwort: Ja. Nur geht es nicht um die irdischen Handlungen, sondern um die Korrektur der 613 Wünsche, aus welchen die Seele besteht.

Wenn die Juden ihre Seelen korrigieren werden, dann wird das Licht für alle Seelen der Welt leuchten – siehe „das Vorwort zum Buch Sohar“, Punkt 70-71..

Weil ihre Seelen früher die Eigenschaft des Gebens besaßen und sie verloren haben, sollen sie sich deshalb diese Eigenschaft wieder aneignen, um die Rolle des Adapters zwischen dem Schöpfer und den Seelen der Welt zu spielen.

Der Grund für Antisemitismus liegt in der Missachtung der jüdischen Mission – auf diesem Wege bringt sie der Schöpfer der Ausführung ihrer höheren Mission näher.

Und die Völker der Welt empfinden diese Mission unterbewusst – und spüren deshalb den Hass.

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