Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Es gibt etwas Neues über der Sonne!

Eine Frage, die ich erhielt: Warum steht im Sohar geschrieben: „Es gibt nichts Neues unter der Sonne, doch über der Sonne gibt es Neues“?

Meine Antwort: Über der Sonne gibt es Neues, weil das Licht keine neuen Verlangen (Kelim) der Schöpfung bringt.

Die Schöpfung muss in ihrem Inneren neue Verlangen, neue Erfüllungsmängel erkennen, wünschen, ausfindig machen, Anstrengungen dazu unternehmen.

Das Sonnenlicht ist das Licht der Unendlichkeit. Die Schöpfung nimmt dieses direkte Licht als das geringste Leuchten Nefesh de Nefesh wahr.

Und nur durch sehr viele Klärungen bezüglich der Gegensätzlichkeit ihrer selbst und des Lichts, des Egoismus und des Gebens, findet die Schöpfung durch ihre eigenen Anstrengungen neue Mängel gemessen an der Enthüllung der Größe des Schöpfers in sich heraus.

Auf diese Weise enthüllt sie neue Möglichkeiten des Gebens, darum wird das vorherige Licht Nefesh de Nefish, die Wahrnehmung des Schöpfers, aufgrund Seiner Größe als das unendliche Yechida des Lichtes NaRaNCHaY empfunden.

Die Enthüllung dieses großen Lichts, der Größe des Gebenden, ruft das Licht „über der Sonne“ – über dem Verstand, dem Verlangen, den Erfüllungen, die direkt vom Schöpfer zur Schöpfung kommen – hervor.

Aus diesem Grund ist die Sonne für sie lediglich das Leuchten des Lebens. Doch alles Übrige baut die Schöpfung über der Sonne auf, indem sie das Streben nach Liebe dem ursprünglichen Verlangen hinzufügt.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 05.08.2010

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