Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Aus einem Unterricht basierend auf den Artikel von Rabash „Die Ordnung einer Gruppenversammlung“.

Die Versammlung von Freunden ist die wichtigste Handlung. Es geht nicht nur darum, dass wir uns körperlich treffen und zusammensitzen. Eine „Versammlung“ (Sitzung) bedeutet im Spirituellen das wir unseren Wunsch zu empfangen nicht mehr nutzen. Wir konzentrieren uns auf das Geben („sitzen“). Wir reduzieren unseren Wunsch zu empfangen und behandeln uns gegenseitig mit Hingabe.

Wenn ich mich auf die Freundesversammlung vorbereite, muss ich mir vorstellen, dass ich die Teile meiner Seele, trotz all ihrer Unterschiede, zu einer Seele, zu einem spirituellen Parzuf verbinden will. Je mehr dieser Parzuf wächst und seine Qualität verbessert, desto deutlicher werden die inneren Unterschiede zwischen den Freunden. Sie können unerträglich sein.


Wir müssen uns gleichzeitig vereinen, um das spirituelle Kli zu schaffen, einen Parzuf, in dem alle entgegengesetzten Eigenschaften existieren und über alle Unterschiede hinweg verschmelzen.

Es wird daraus ersichtlich, dass die Freundesversammlung die wichtigste Handlung ist. Durch sie realisieren wir das Ziel der Schöpfung, korrigieren unsere Seele und schaffen Platz für den Schöpfer, an dem Er sich offenbart.

Es ist notwendig, die Versammlung der Freunde nicht als ein einfaches 1- oder 2-stündiges Treffen wahrzunehmen, sondern über den Sinn dieser Handlung nachzudenken. Die Bestimmung der Existenz eines Menschen, seine Mission in dieser und in der spirituellen Welt – all das muss zusammengeführt und zur Versammlung der Freunde mitgebracht werden. Die Versammlung muss zu diesem Zweck durchgeführt werden.

Die Freundesversammlung hilft, alle Bedingungen, welche sich in jedem von uns und in der ganzen Welt eröffnen, zu verwirklichen. Es darf kein Parameter vernachlässigt werden, sondern muss für seine maximale Vollständigkeit auf unserer Stufe an das Kli gebunden werden, damit sich der Schöpfer darin offenbart und wir ihm Freude bereiten können.

Aus dem Morgenunterricht vom 20.01.2019

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